Also, sei mir nicht böse Klaus - ganz ehrlich:
Du baust Dir quasi eine Vorrichtung um die axiale Lagerluft an einem Lager 6203 C 4 zu messen, indem du es auf einen KW-Stumpf aufziehst und in ein Kurbelgehäuse packst????
Nichts anderes hast du erklärt.
Andersherum: Wenn der gute Mann nun 5 Zehntel beim Ausdistanzieren daneben liegt und zu wenig Scheiben aufgelegt hat, anschließend das axiale Spiel mit der Meßuhr im zusammengebauten Zustand kontrolliert, denkst du dass er dann diese 5 Zehntel an der Uhr ablesen kann?
Niemals, never ever. Also bitte den Quatsch mit der Meßuhr beim 501er (und auch 50 S, Var. II) sein lassen. Hier braucht man gute Augen, Fingerspitzengefühl und ein gutes Gehör.
Ohne praktische Erfahrung wäre es reiner Zufall bzw. Glück, wenn das Kurbelwellenspiel beim ersten Mal genau passt.
Aber: jeder hat mal angefangen. Von daher ist das schon i. O.. Ob man das dann anfangs nicht lieber an einem Schrott- bzw. Schlachtmotor mal probiert, ist die andere Frage.
Und: ohne ein Sortiment an Kleinteilen, wie Paßscheiben in allen Stärken für die versch. Wellen, Sicherungsscheiben, Seegeringe, Kupplungslamellen, Stahllamellen, Druckfedern, Druckbolzen, Federscheiben, Dichtscheiben, Verschlußschrauben, Ritzel, Paßhülsen, verschieden starke Mitteldichtungen, Wellendichtringe usw. braucht man gar nicht erst anfangen.
Man sollte sich hierzu auch mal diese Seite anschauen, dann lernt man auch mal, wie man Rillenkugellager montiert bzw. demontiert.
http://www.gs-classic.de/tipps/lager_01.htm
Beim Sachs 501er bzw. auch Sachs 50 S Var. II entsorgt man das 6203er Lager, sollte irgendwas nicht passen und man es zusammen mit der Welle aus dem Kurbelgehäuse ausbaut und dann von der Welle zieht. MAN SCHMEISST ES WEG - ES SIND 6 EURO; MEHR NICHT!!!!!!
Gruß Holger