Sachs 501/4 CKF

Ich setze solche Schrauben nie ohne Sicherung ein.

Bei Keramikpaste gilt Vorsicht falls Schrauben mit Drehmoment angezogen werden mpssen. Die Angaben gelten meust für trockene Gewinde.
 
Ich tu an alle 10 Gehäuseschrauben einfach etwas Loctite mittelfest. Ist nicht unbedingt nötig, da die alle fest genug eingeschraubt werden.
So versichert man sich aber, dass nicht irgendwann mal eine der Schrauben sich vielleicht löst und dann langsam heraus wackelt.
Schraubensicherung wird in der Mechanik eigentlich auch nur verwendet, weil Schrauben nicht mehr nachgezogen werden nach einem halben Jahr. Wo ist wirklich drauf ankommt, sind drehmomentspflichtige Schrauben zugänglich angebracht und werden auch in regelmäßigen Abständen kontrolliert, z.B bei Schaltanlagen.
In der Fertigung werden aber Geräte gebaut und ausgeliefert und kommen nicht wieder zum Nachziehen der Schrauben zurück bzw sind auch viele Schrauben einfach nicht mehr zugänglich.
Da versichert man sich mit Schraubensicherung.
Die Dichtfunktion übernimmt bei unseren Motoren ja die Papierdichtung, da sollte also kein Öl durch die Schraubenlöcher dringen... sicherlich hat die diamantpaste auch eine zweifache Funktion, nämlich auch die Sicherungsfunktion gehabt und möglicherweise sollen sie auch das Gewinde vor eindringender Feuchtigkeit von außen schützen.
In der Praxis kann man auch in ölige Gewinde Löcher ohne diese zu entfetten hochfeste Schraubensicherung einbringen. Ist das Gewinde aber gereinigt und entfettet, maximal mittelfest.
Für die äußeren Gewinde der Motordeckel empfehle ich die anthrazitfarbenen montagepasten oder Montage Sprays, wie der Vorredner schon sagte, sie verringern das vorgeschriebene Drehmoment, vor allem wenn man Edelstahlschrauben nimmt, was ich gerne tue, verhindert die Montagepaste ein verspaken mit dem Aluminium.
Gerade am Kupplungsdeckel hatte ich schon oft schrauben, auch die alten verzinkten, die man kaum noch losbekommen hat. Mit Montagepaste wird man da kein Problem mehr haben.

Die Längen der Schrauben kann man für den eckigen Deckel auch aus der Liste des 50-5 AKF oder des 50s mit eckigen Deckel nehmen.
Oder einfach Schrauben nehmen, die etwa 2 cm über die Dichtfläche des Deckels hinaus stehen.
Mit zu kurzen Schrauben reißt man ein Teil des Gewindes heraus, habe ich auch schon mal gesehen...
 
Da ich ebenso V2A Schrauben für Motor und Seitendeckel verwende habe ich die Schrauben vorher mit Keramikpaste eingesetzt. Ich habe mal gelesen, dass Edelstahl Schrauben nicht ganz so fest sind wie die verzinkten 8.8er und deshalb abreißen können. Um das zu verhindern, oder wie oben beschrieben "verspaken" setze ich alles mit Keramik Paste ein und ziehe alles mit 9Nm an. Laut Hersteller 8-10Nm

Was mich noch interessieren würde. Welcher Schlitz Bit ist der Beste für die M6er Schlitz-Schrauben? Teilweise bekommt man selbst bei den V2A Schrauben minimale Kerben rein. Ich hab mir jetzt mal einen 10x1,6er Schlitz Bit bestellt.
 
Hauptsache die Schrauben werden korrekt behandelt, eingecremt und geschminkt. Schraubensicherung mit korrektem Losbrechmoment, Farbe und Preis... Natürlich oder am besten nur teuer Marken.

Der Rest vom Motor ist egal, Hauptsache die Schrauben passen.....
Sorry aber das musste ich jetzt loswerden...

Gruß Holger
 
Verstehe ich jetzt ehrlich gesagt nicht, wo das Problem liegt.

Es wurde gefragt was "Diamant" sein soll.
Und daraus ergab sich ein kleiner Exkurs zum Thema Schraubensicherung.
Es macht ja schon einen Unterschied was man da reinmacht.

Ich persönlich fands interessant.

Wenn noch andere Fragen zum Motor kommen werden die sicher auch beantwortet.

Zum Thema Schrauben:
Wenn es nicht absolut original sein muss würde ich empfehlen auf Innensechskant zu wechseln.
 
Innensechskant für mich am CKF, AKF, 50 S, SW usw.: ein no-go!!! Das sieht furchtbar aus und man hat kein Gefühl für die Festigkeit, bzw. wie stark man sie anzieht.
 
Innensechskant für mich am CKF, AKF, 50 S, SW usw.: ein no-go!!! Das sieht furchtbar aus und man hat kein Gefühl für die Festigkeit, bzw. wie stark man sie anzieht.

Optisch kann man sich streiten.

Und das mit dem Anziehen kann ich so persönlich nicht nachvollziehen. Hat bei mir immer geklappt.
 
Die sechs Schrauben hinter der Zündanlage soll man mit Dichtmittel einschrauben. Das ist rundherum um den Kurbelwellenraum.

Lagerschraube für den Schalthebel hochfest ( nur etwas drauf,sonst hat man auch Probleme) : Die drei Schrauben für das Vorgelegerad 5 Lamellenkupplung mit Schraubensicher Hochfest.

Sonst braucht man eigentlich bei den Motoren keine Schraubensicherung. Sicherungsbleche sind an einigen Motoren vorhanden und verhindern das lösen von Muttern. Richtiger Drehmoment ist wichtig,das sich Schrauben b.z.w Muttern nicht lösen.

An der Ölablassschraube und an der Kickeranschlagschraube nehme ich schon etwas Gewindedichtmittel zu den Dichtringen.

An den 4 mm Schrauben für die Grundplatte habe ich auch schon mal Dichtmittel drauf gemacht, meistens aber nicht.Da hat sich noch nie was gelöst.

Motoren repariere ich persönlich mit Sorgfalt. Der Focus liegt in erster Linie auf die korrekte Instandsetzung bei Defekten und Einstellungen. Dazu gehört auch das sichern von Schrauben und Muttern die man auch sichern muss. An den 4 mm Schrauben ist es aber nicht unbedingt nötig, dann müsste man auch die Schraube vom Zündkontakt oder auch weitere Schrauben mit Schraubensicher versehen. Da gibt es einige wo die Reparaturanleitung das nicht vorschreibt. Vibrationen sind auch dort.
Gruß Klaus


Innensechskant sieht Schei.. aus. Das ist meiner Meinung nach ,auch optisch nicht streitbar.
Passt einfach nicht zum Sachs Motor dieser Typen.
Vorteil kann man besser lösen wenn mal fest.
Für alles gibt es Werkzeug ,um mit Drehmoment anziehen zu können.

Die Schlitzschrauben mit richtigem Schraubendreher und mit kräftiger Handkraft anziehen passt.
Da überdreht man nichts und hat den Salat.
Gruß Klaus
 
Zuletzt bearbeitet:
Ps
Der Hersteller geht oft auf Nummer sicher ,deswegen auch die Grundplatte sichern. Verdreht sich da mal was hat man auch argen Ärger. Ich glaube da aber nicht dran, das die Schrauben sich da lösen, wenn fest genug angezogen und Unterlegscheiben drunter sind. Tröpfchen Gewindedicht schadet ja nicht.:):):):):)
 
Hauptsache die Schrauben sind fest......

Gruß Holger
 
und man hat kein Gefühl für die Festigkeit, bzw. wie stark man sie anzieht.
Find ich lustig, bei mir ist es genau anders rum. Ich hab kaum ein Gefühl für Schlitzschrauben, dafür aber bei Inbus & Torx umso mehr. Und für ganz Genau nehme ich nen ¼" drehmomentschlüssel.

Christopher
 
Man sollte beim CKF den Focus auf ganz andere Dinge legen. Schrauben sichern ist eine Selbstverständlichkeit.
 
Geb ich dir ja recht.
Aber wenn jemand fragt, was da in der Anleitung steht und sich daraus ein kleiner Exkurs entwickelt, dann ist das doch nicht verkehrt.

Zudem wird der Motor ja nach Anleitung und, so nehme ich es zumindest wahr, mit Sinn und Verstand überholt.
 
Passt schon. Am Ende muss der Motor richtig repariert worden sein. Wie man da hin kommt,das händelt jeder da wohl etwas anders. Reparaturanleitungen sind eine gute Richtlinie. Demontage und Montage nach Reparaturanleitung klappen nicht immer.Zum Beispiel Erwärmung des Gehäuses um die Kugellager rein zu bekommen. Die Temperatur Angaben 120 Grad laut Sachs reichen an einigen Stellen weit aus nicht.
Gruß Klaus

501-50S Motoren mit 6203C4 aufgepresst auf die Kurbelwelle /Einbau ins Gehäuse klappt mit 120 Grad/Celsius niemals.
BO17 Außenringen -Demontage auch nicht bei 120 Grad/Celsius. Bei den anderen Kugellager 6201C3 ,6004C3 ,6005 auch nicht.
Am besten gehen die schmalen 16004C3 .16005 Kugellager raus.
 
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