Hercules Mk2 optimieren

Hallo ,

ein über die Kugeln gezogenes Lager kommt bei mir auch in die Tonne.

Genau so ein Pflegefall Werkzeug ist dieses hier für BO17

http://www.moped-garage.net/Mofa-Moped- ... Moped.html

Das wird in Kreidlerkreisen als DAS Werkzeug angepriesen.

Die BO17 Innenringe bekomme ich ja prima ab. Aber was ist wenn ich das neue Lager drauf habe und feststelle , der Rundlauf pendelt nicht gut aus?

Jedesmal ein neues FAG wäre mir da etwas zu teuer....

mfg Jürgen
 
Hallo Jürgen,

wenn man das nicht über eine andere Stärke der Mitteldichtung hinbekommt (so mach ich das immer), kann man die Innenringe wieder verwenden, ich sehe da kein Problem. Natürlich nur dann, wenn die Schraubenköpfe des Abziehers gerundet sind.

Gruß Holger
 
Du baust Dir quasi eine Vorrichtung um die axiale Lagerluft an einem Lager 6203 C 4 zu messen, indem du es auf einen KW-Stumpf aufziehst und in ein Kurbelgehäuse packst????


Die Axialluft am 6203 C4 kann doch größer als 0,06 mm sein. Die genaue Axialuft habe ich dort nicht gemessen.


BO17 Außenring Zündseite bündig eingepresst auf den Lagersitz ,0,80 mm Scheibe festes Maß hinterm Innenring auf der Welle. Das doch ist fix.

6203C4 Abtriebsseite 0,85mm Scheiben hinterlegt. Welle axial beweglich ca. 0,04-0,06mm . Schöner Lauf der Kurbelwelle ohne zu strammen. Zuvor bei 0,90 mm Scheiben Abtriebsseite, da hat die Kurbelwelle angefangen zu strammen . Mit dem Werkzeug gemessen so ebend beweglich 1-2/100 Luft Axialspiel. Kugeln aus der Spur. Deswegen hab ich das Lager wieder abgezogen und auch nicht mehr verwendet,
Das ist kein Blödsinn und passt auch zum Axialspiel . Wenn es nicht strammt oder nicht wackelt laufen die Kugeln in der richtigen Spur. Ich merk das schon. Lager halten im Betrieb,sonst wäre rasch ein Lagerschaden da.
Lager und Gehäuse erwärme ich nicht übermäßig.
Neue BO Lager Innenringe kannst du unbedenklich mit dem Sachs Abzieher auch mal abziehen.
Der Bericht über die Lager ist gut.
Gruß Klaus

-- 31.01.2018 13:04 --

Mit den Mitteldichtungen 0,20,0,30, 0,50 hat doch ein ziemlich großes Maß um zu distanzieren. 0,05mm mehr oder weniger aufzulegen geht doch am besten mit 0,15mm oder 0,25 mm Scheiben. Oder man hat 0,25mm Dichtungen .

-- 31.01.2018 13:09 --

Zu den anderen Dichtungen meine ich, so das ich 5/100 beilege oder weg nehme.

-- 31.01.2018 13:52 --

@ Holger
Wie funktioniert das mit 5/10mm daneben liegen?Sogar ohne Distanzscheiben hinter den Lagerinnenringen hab ich doch keine 5/10 Axialspiel.

-- 31.01.2018 13:55 --

Falsch Denkfehler.

-- 31.01.2018 13:56 --

Jede Seite hat man ja ca 0,8mm ,hatte ganze Millimeter im Kopf<br /><br />-- 31.01.2018 15:38 --<br /><br />Dieses Werkzeug ist für die Sachs 50 Motoren funktioniert zur Kontrolle beim 501 oder 50S . Natürlich muss vorher alles vermessen werden,dann hat man vielleicht mal 1/10 mm falsch gemessen. Man würde niemals 5/10 mm daneben liegen. Dann kann man nicht messen. Sonst ist ja alles richtig was Du sagst. Du kannst auch mit einer Messuhr das eingestellte Axialspiel prüfen. Diese Prüfwerkzeuge sind für den letzen Schliff ,wo ich den wirklich liege. Kontrollfunktion. Bei mir ging es um 5/100 mm . Nicht um 5/10 mm ,davon hab ich auch nie gesprochen. Ich brauch das eigentlich nicht ,hab es nur mal aufgeschraubt und probiert. Das funktioniert. Bei 2xBO17 wieso kein Problem.
Gruß Klaus
 
Moin,

Bin gerade dabei das Werkzeug für den Sachs 501 zu bauen. Bin gerade bei Google auf ein Haltewerkzeug gestoßen würde das mit diesen funktionieren?
 

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Hi
Das ist Holger cluberer sein Teilchen. Das geht bestimmt.

-- 01.02.2018 19:34 --

Sachs ist viel besser :lol: :roll: :D :!:

-- 01.02.2018 19:35 --

:iloveyou:<br /><br />-- 01.02.2018 19:37 --<br /><br />i love it natürlich, bezogen auf das Sachs Werkzeug
 
Glaube ich dir:)
Gibt's da mehr Bilder davon damit ich mir das nachbauen kann?
 
Das von Holger ist praktisch und einfach zu bauen. Flachstahl 3 Bohrungen für 6mm Gewinde . Du musst auf jedenfall die Bohrungen so anbringen das sie auch genau in die Bohrungen der Gehäuse Bohrungen passen. Ich würde am Ende des Flachstahls es nur wie ein U Aussparen (offenes Langloch) aufsetzen Schrauben rein, fertig. Bilder nutzen Dir wenig, Maße braucht man. Nimm Holgers als Beispiel und mach am Ende offene Langlöcher. Das Maß und die Dicke frag mal Holger:<br /><br />-- 01.02.2018 20:12 --<br /><br />
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Du brauchst auch noch ein Haltewerkzeug um den Kupplungskorb fest zu setzen. Das ist ein Flachstahl mit zwei Bohrungen zum anschrauben ans Gehäuse und einer Haltenase die zwischen de Aussparungen des Korbes greift. Breiteren Flachstahl von unten und oben längs runter schneiden passend ein Teil stehen lassen dass in die Aussparungen des Korbs greift.
 
Ok. Hast du so ein Werkzeug könntest du da evtl.
ein besseres Bild machen das hier ist echt sehr unscharf.
 
Du hast doch deinen Motor. Deckel runter und messen und bauen. Was ist daran so schwierig? Wenn du das nicht hinkriegst, brauchst auch am Motor nicht das schrauben anfangen.

Gruß Holger
 
Also mein Vorgehen in der Sache betrachte ich nicht als das höchste und beste.
Ich ziehe gelegentlich Innenringe mit dreischraubigem Abzieher ab und verwende sie weiter.
Bei alten Sachs-Wellen geht das teilweise noch mit zwei Fingern am 20cm Imbusschlüssel.
Bei ner neuen Racing-Welle nur mit ganzer Hand.

Trotzdem halten meine Lager am eigenen 501, Selbst wenn ich den Ring zweimal per minderwertigem Abzieher gezogen habe, von der neuen Welle, also mit Schmackes.

Gerade habe ich meinen 501 nach fast 2 Jahren und bestimmt 28ooo km ausgebaut.
Auch wenn er noch einige Tkm machen würde, ich nehme jetzt nen anderen.

Das Pleuellager (Racing) fühlt sich etwas "schlackeriger" an, aber per Finger an eingebauter Welle kein Höhenspiel fühlbar.
Mit meiner speziellen Prüfung (YouTube: "Sachs 50s kurzer Check-Up) hört man beim Beklopfen aber die recht weit erhöhte Lagerluft.

Irgendwann legt sich ne Nadel quer - übertrieben ausgedrückt - sie verkantet sich aber, wird zersprengt und gibt ein paar Streußel auf dem Kolbenboden, wenn sie nicht noch mehr Schaden anrichtet.

Die Hauptlagerung der Welle fühlt sich nicht anders an, als neu und korrekt eingebaut. Natürlich ist sie nicht mehr ganz so.

Einbauen tu ich die Welle stets so eng wie möglich.
Ich hab's nicht gemessen, tippe aber auf 3 bis 4, maximal 5 Hunderstel.

Ich habe auch an keinem Motor gefunden, dass die Lagersitze und Dichflächen 100% in einer Ebene liegen.
Meist hat man Abweichungen von bis zu 2 Hundertstel, die kann man getrost ignorieren.

Das ist aber der Grund dafür, dass eine grenzwertig eng eingebaute Welle nur auf einem Teil der Drehung strammt, während sie sonst so gut wie frei läuft.

Ist dieses Strammen nur "federweich", so finde ich die Welle am besten Einbaumaß.
Merkt man natürlich nur ohne die Wedis zu verbauen.

Bei handwarmen Gehäuse verschwindet das "Strammen" dann.

Natürlich ist bei Betriebstemperatur mehr Spiel i.d. Lagern als in kaltem Zustand. Und da es sich um ein hochbewegliches und schwingendes Teil handelt, muss auch das richtige Spiel da sein, so dass die Kräfte i.d. Laufflächen korrekt abgeleitet werden, ohne unnötige Gegenkräfte aufzubauen.
Aber bei zu viel Spiel heben sich die Kugeln von der Lauffläche und zerschlagen diese mit der Zeit.
Bei zu wenig Spiel wird auch die belastete Fläche zerstört, was im Extremfall hörbar ist und durch Eigenerhitzung zu noch schnellerer Zerstörung führt.

Die Racing Wellen halten sicherlich auch am 5,8ps ihre 25ooo km, und die SLF BO 17 schaffen das auch.
Danach sollte man aber den Motor lieber überholen, es sei denn, der Zylinder ist auch bald müllreif.

Natürlich kann man das Axialspiel auch mit 6203 messen, wenn man sicher ist, dass das BO anliegt.
Ein Wert unter 0,06 würde das dann eigentlich auch garantieren.

Aber wie man in dem Video (Check Up) sieht, kann auch eine Welle mit großem Axialspiel sich vorübergehend so verkacken, dass sie ohne fühlbares Spiel auch noch korrekt dreht :mrgreen:

So viele Kleinigkeiten können einen verarschen. Schlecht eingetriebene Lager z.B.
Oder die teuren Fake - FAG.... :mrgreen:
Da hängt die Welle auch fest in einem Lager, man kriegt sie kaum raus da am offenen Motor.

Wie Holger sagte, saubermachen und in die Tonne...<br /><br />-- 17.02.2018 13:24 --<br /><br />Wenn nur geringe Kräfte wirken, beispielsweise beim Nachziehen des Stützlagers 6201 i.d. erhitzten Sitz,
dann kann man auch mal über den Innenring einziehen.

Solange es sich weich schrauben lässt ist das ganz gewiss in Ordnung.


Bei meinem Motor 501bkf hatte ich beim allerersten Mal die KW richtig eingebaut. Mit NSK, die tolerieren etwas weniger Spiel als SLF.
Nach 17500 km war dann aber die über 33oookm alte Welle im Eimer - Pleuellager Nabelbruch.
Hauptlager gefühlt wie neu.

Danach Einbau 506er Welle von Racing. Nachdem ich das hier breitgetreten habe wird sie auch als 501er Welle verkauft.

Getriebelager habe ich gelassen.

Die Jahre bin ich fast ein Jahr getunt gefahren, Immer über 8000 Fahrdrehzahl. Dann nur noch mäßig getunt so um 7000, aber über 60 Klamotten.
Dann Klemmer bei Probefahrt mit 5,8ps Satz. Danach hatte die Welle axiales Spiel.
23oookm Laufleistung. Welle nicht nochmal verbaut.

Neue Welle Frühjahr 2016. Zylinder nur mäßig getunt. Bis heute Laufleistung ca. 28oookm.

Getriebelager hatte ich seit 2012 und also 68oookm nicht erneuert, bis auf das der HW rechts, das war kaputt, nachdem mir die Welle dort abgerissen ist, als ich aus Versehen bei voller Fahrt runtergeschaltet hatte.... übel war das...

Also halten die Getriebelager locker 70 oder wahrscheinlich auch 100oookm, solange kein Rost oder irgendwas schädliches ins Spiel kommt.
Kette zu stramm, Späne/Abrieb im Öl oder was.
 
Ok. So bin mir jetzt noch am überlegen ob ich mir gleich einen Sachs 50s motor hole mit 5 Gänge am besten ohne Zylinder.
Frage an euch verkauft hier jemand evtl. einen 5 Gang Motor ohne Zylinder.
 

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