Gasanahme Sachs 501 DKW 139

Ich würde es mal ohne den zusätzlichen Filter probieren, oftmals stimmt da bei Verschmutzung die Durchflussmenge nicht,
Das hat bei manchen Motoren schon zu Kolbenfressern geführt.

Ich würde nochmal den Tank reinigen bzw.entrosten am besten mit Zitronensäure.
Benzinhan und Filter nochmal reinigen.
Ich denke bei Vollgas läuft nicht genügend Sprit aus dem Tank nach.
Hast du das mit dem Tankdeckel kontrolliert,ist das einer mit Belüftung?
 
Hallo City-Biker,

Tank ist 2 mal mit DanKlorix und Stromquelle, und dann 2 mal mit Zitronensauere behandelt. Anscheinend wurde der mal versiegelt, aber das hat nicht wirklich gehalten. Insgesamt also eher schlimmer gemacht.

Zusatz-Filter mache ich ungerne ab solange da noch Rostkruemel drin sind /: Die landen ja sonst in Vergaser und Motor.

Vl nochmal reinigen.

Das Tankdeckelproblem (der Deckel war auch voll Versiegelungszeug) habe ich auf die grobe Art geloest: Loch reingebohrt - Seitdem kein Druck mehr im Tank :)

Vl muss ich da nochmal ran, und nochmal reinigen, fuer genug Fluss. Oder mal einen Behelfstank dranhaengen zum ausschliessen.

Danke fuer die Tips!
 
Vielleicht sind auch Vergasernadel und Nadeldüse verschlissen. Das würde erklären, warum er mit 64er Düse derart überfettet, dass er ins Stocken kommt.
Und vielleicht auch erklären, warum einer die Nadel noch etwas tiefer eingehängt hat.
Ich würde sie mal in Position 2 von oben ausprobieren.

Wenn du den Tupfer am Vergaser gedrückt hälts muss Sprit unter dem Tupfer rauslaufen.
Wenn da nur langsam ein Tropfen rausquillt, dann ist die Schwimmerkammerbelüftung verdreckt, sie befindet sich am Tupfer.

Auch der Sprithahn bzw. sein Vorfilter kann zugesetzt sein, da hilft es manchmal, wenn man in den Spritschlauch kräfig reinpustet.

Siebfilter sind schon ganz sinnvoll, die problematischen sind die Papierfilter, die bremsen den Durchfluss.

Natürlich kann eine schlecht Zentrierte KW schädliche Vibrationen auslösen und auch die Zündung stören.

Aber man muss immer ganzheitlich vorgehen und auch eventuelle psyschische Probleme aus der Kindheit des Mopeds in Betracht ziehen... :psycho:
Naja, zumindest sollte der Vergaser laufen, Luft, Abgas und Spritfzufuhr müssen funktionieren.
 
So, ich habe heute die Nadel auf die originale Stufe gehaengt. Nadel und Nadelduese sind neu. Dabei habe ich festgestellt dass der Plastikadapater zwischen Vergaser und Faltenbalg verrutscht war. Diesmal sorgfaeltiger zusammengebaut, und es ist tatsaechlich etwas besser. Sie verschluckt sich nur noch ueber vl 70 Prozent Gas, und wenn man einfach voll aufreisst, dreht sie auch ganz aus (glaube ich). In der Ebene und ohne Wind laeuft sie dann vl 55 km/h.

Das ganze geht aber nur mit der alten 64er Hauptduese, mit der neuen, angeblich auch 64er, verschluckt sie sich vorher und dreht nicht voll hoch.

2 Dinge:

1. Die Nadel und Nadelduese habe ich gegen neue ausgewechselt: Kann es sein dass die 2,12 auch fetter ausfaellt als sie soll? Vl sollte ich da auch mal die alte (auch 2,12) wieder einbauen.

2. Jetzt bin ich gespannt wie sie mit 62er laeuft. Hatte ich schon vor Wochen bestellt, habe aber faelscherlicherweise eine 60er bekommen.

Also, so langsam wird es vl.
 
Ich würde auch sehen, dass ich den Faltenbalg zum Rahmendurchlass richtig abdichte.

Entweder ne Kunststoffbuchse (messen und Websuche) oder wenn's nur wenig ist, den Stutzen mit Klebeband umwickeln, bis der Balg richtig fest sitzt.

55 km/h ist schon die allergrößte Fahrleistung bei normaler und leicht gelängter Übersetzung.
Vielleicht dreht er mit 62er HD noch etwas höher, kann gut sein.

Eher überfettet er mit ner alten ND und Nadel, die schlagen nämlich aus durch die Motorvibration.
 
Hi Kuerer,

habe auf sowohl auf Vergaser als auch Rahmen eine Schlauchschelle. Auf dem Vergaser sitzt bei mir eine Plastikbuchse, der Balg hat einen groesseren Durchmesser als der Vergasereinlass. Diese Buchse war das letzte mal etwas in den Balg gerutscht und verkantet, dann hilft die Schlauchschelle auch nix. Jetzt ist es wirklich sehr sauber und ohne Spiel irgendwo und jeweils dicht.

Ich glaube man hoert es auch dass sie weniger 'schnueffelt' am Balg.

-- 23.06.2017 21:46 --

Also die Geschwindigkeit reicht voellig aus, aber die Gasannahme ist immer noch nicht ganz richtig im oberen Drittel. Bei Vollgas in der Ebene scheint sie ja gut zu laufen. Am Berg ists schwieriger, unter Last laeuft sie dann nicht so super und verschluckt sich.
 
Die Buchse gehört dort so, vom Werk wurde das so gelöst und funktioniert normalerweise tadellos.
 
Ja, das glaube ich auch. Das war einfach nur Unvermoegen meinerseits. Jetzt ist's korrekt montiert, und das ganze war vl ein Teil des Problems. Mit der neuen 64er HD ist es aber immer noch da, und mit der alten 64er schwaecher ausgepraegt, aber auch immer noch da.
 
Auch der Luffikasten kann etwas wackelig auf dem Durchlass sitzen, nachdem ich bei mir damals zwei Windungen Isolierband drum gemacht hatte, klang das Ansauggeräusch wesentlich gesünder.
 
Hm, da werd ich nochmal schauen. Danke Dir
 
So, ich habe weiter am Hauptverdaechtigen, dem Vergaser rumgespielt:

1. Alte 2,12 Nadelduese rein, Symptome von viel deutlicher (ausgenudelt, also noch fetter bei Teillast?)
2. Neue 2,12 wieder rein, Nadel ganz nach unten gehaengt, und siehe da, jetzt nimmt sie ueberall Gas an! Hurra!

Man kann jetzt bei jedem Drehzahlbereich beliebig Teillast am Gas anlegen, sie dreht immer sauber hoch. Jetzt kann man auch die mittleren Drehzahlen und Lastbereiche nutzen, viiiell besser.

62er Duese habe ich noch nicht, werde ich probieren.

Macht einen sehr deutlichen Unterschied die Vergaserabstimmung...<br /><br />-- 25.06.2017 17:32 --<br /><br />Also nochmal zum klarstellen: Jetzt mit neuer Nadelduese (2,12, wie spezifiziert) und Duesennadel in der tiefsten Stelle ( 2 Stufen tiefer als spezfiziert), 64er Hauptduese, laeuft sie fuer mein Gefuehl sauber. Nur am Berg unter Teillast verschluckt sie sich noch manchmal.
 
Ne neue Nadel hast du also nicht drin?
Sonst wäre Position 2 von oben angezeigt.

Das am Berg könnte auch von unpräziser Zündung kommen, also falls deine KW wirklich etwas eiert.

Optomaler ZZP ist so bei 1,6 bis 1,7 mm vor OT. Dazu muss man aber den Unterbrecher mit einem Multimeter überwachen, niedrigster Ohm-Bereich, Anschluss zwischen schwarzem Abstellkabel und Masse (Zylinderkopf, Stehbolzen z.B.)
Da muss man einen 0,5 bis 1 Ohm höheren Wert bei offenem Unterbrecher ablesen. Bei geschlossenem sollten es 0,2 oder 0,3 Ohm sein.
 
Nadel und Nadelduese sind neu. Der Drosselkoerper ist einigermassen verschlissen, keine starken Riefen oder so, aber etwas ausgelutscht. Kann das die Grundeinstellung fetter machen, weils da durchpfeifft? Oder irgendwas anderes im Vergaser...

Zuendung koennte leicht daneben sein, da habe ich auch noch nach Gefuehl etwas rumgespielt. Sollte ich nochmal nachmessen, hatte ich urspruenglich so eingestellt wie du beschrieben hast.
 
Hallo Nicolas,

wenn die Gasannahme, der Leerlauf usw. alles i. O. ist, der Motor zudem ausdreht und auch sonst ordentlich läuft, würde ich das jetzt erstmal so lassen und ne Weile damit fahren.

Gruß Holger

P. S.: Was neue Vergaserkomponenten so alles bewirken können..... :D
 
Hallo Holger,

jo, genau das ist mein Plan :)

Mal sehen ob das so haelt.
 
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