Aus alt mach neu - Schrottprojekt

Moin und Servus!

In den letzten Monaten leide ich irgendwie an extremer Antriebslosigkeit, leider...

Einige Kleinigkeiten habe ich nur gemacht, ein 501ckf Getriebe habe ich schon vor geraumer Zeit aufgebaut, dieses soll einen Kx5 Zylinder bekommen, also ca. 1 PS mehr.
Dazu, um das Fehlen des 5. Ganges zu kompensieren einen längeren Primärtrieb der Ultra 80 Motoren.
Dieser ist bereits mit einer aufgeschweißten Kupplungsnabe umgebaut, um ihn in einer 3-Lamellen-Kupplung zu verwenden.



Natürlich geht beim Schweißen die Härte in Umgebung der Schweißnaht raus, jedoch betrifft dies nicht die Laufverzahnung.
Und an der Verzahnung der Nabe rechne ich trotz Enthärtung in absehbarer Zeit nicht mit Verschleiß.

Näheres auch hier: viewtopic.php?f=20&t=14249
Und hier: viewtopic.php?f=8&t=14248

Darüberhinaus habe ich eine Motoplat 19/20/10 Watt instandgesetzt, wobei ich eine der Spulen neu gewickelt habe, da sie beschädigt war.
Die Kabel waren alle kurz abgekniffen und mussten erneuert werden.




Die Lamelle des Kerns des reparierten Ankers habe ich nachträglich wieder umgebogen (dass die Spule nicht reingerutscht) :D

Der Draht ist statt 0,6mm nun 0,63mm und etwas länger, gezählt habe ich die Wicklungen nicht, nur die Länge des alten Drahtes habe ich als Vorlage benutzt.
Es ist die zweite Spule des 20 Watt Ausgang zum Laden der Ulo-Box.
Es sind dort zwei Spulen in Reihe geschaltet.
 
Na geht doch...Bei mir warens in den letzten drei Monaten 2 Motoren (also nach richtiger Rechnung durchschnittlich nicht ganz einer pro Monat) aber ich habe keinen Fotoapparat und auch keinen Plan das alles hier zu dokumentieren. Ausserdem interessiert's wahrscheinlich eh keinen... :(
 
@Laurie: Machst du auch diese Art Motoren?


So, da ich statt einer 501er Welle vom meinem KW-Mann eine 50s Welle bekommen habe ist nun also erstmal der nächste 50s dran.
Da es eine Alupleuel-Welle ist, habe ich mich für den "kompostierten" 1970er Getrieberumpf entschieden, Version 2 sozusagen, KW Lagerung mit 6203 Festlager an der Kupplungsseite, 3-Lamellen-Kupplung.

Damals:
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Natürlich ist diese Kurbelwelle müllreif und wird durch eine instandgesetzte ersetzt. Hierzu wurde ein Alupleuel mit neuer Bronzebuchse und Läppen des Hubzapfenlagers auf Übermaßnadeln plus neuem Silberkäfig regeneriert und in einen guten Wellenkörper eingebaut.
Auch der Primärtrieb wird wohl nicht wieder in diesen Motor zurückfinden, da ich diese getrennt und ohne Beschriftung aufbewahre.
Nur die Getriebe ordne ich den heimischen Motorgehäusen zu.

Heute:


Wieder habe ich das Einbrennen des Lackes bei 220°C und das Einschrumpfen der Lager in einem Abwasch erledigt.
Der Einbau der mit fest aufgeschrumpften 6203 c3 Rillenlagers vormontierten Kurbelwelle ging ohne Schwierigkeiten.
Trotzdem habe ich wie man auf dem letzten Bild sieht das Lager über die Welle mit Hilfe einiger alter Lager nachgezogen. Eine Einziehhilfe sollte man beim Einbau einer so fest gelagerten KW parat haben, um noch unter Hitze nachzuziehen.

Die Stahlbuchse der Starterachse habe ich mit einer Starterachse eingesetzt - von Treiben konnte da keine Rede sein. Sie war beim Löten der Gehäusehälfte rausgefallen.

Links verwende ich a.d. KW einen Zweilippigen BA DUO Simmerring, rechts tut es ein guter normaler, auch aus Viton, mit Staublippe.
Ich fahre diese mit Staublippe seit Jahren und hatte nie Undichtigkeiten.

Nach vorheriger Messung an den Lagersitzen habe ich mich Entschieden, die KW mit genau 2mm auszugleichen.
Den genauen Wert trage ich nach Kontrolle und ggf. Korrektur i.d. Tabelle ein. Habe ja schonmal beschrieben, warum ich bei dieser Lagerung meist mit 0,1mm MEHR als dem gemessenen Spiel hinkomme.
Bei 2x BO17 ist es meist 0,15mm UNTER Spiel.
 
IMAG4827.jpg

Nach viel wackeln und klopfen und drehen hab ich mich für eine 0,05mm stärkere Mitteldichtung entschieden.
Mit den (zweilippigen) linken Simmerring kann die Welle nicht mehr frei drehen, also muss man mit Erfahrung und Fingerspitzengefühl das Axialspiel bzw. den Druck aufs Lager abschätzen.

Ich verschraube zur Prüfung die Hälften recht fest, Kurbelwelle ganz alleine.
Klackert das Lager oder scheppert beim Abklopfen des Wellenstumpfes ist das Spiel zu groß.
Hört man beim Drehen ein scheuerndes Geräusch ist die Welle zu stramm. Dazwischen ist man aber nicht unbedingt gleich im Optimum.
Die Reaktion auf Festziehen oder Lösen der Schrauben verrät auch einiges. Etwas an Erfahrung ist hier gefragt.

Nach Messung an den Lagersitzen habe ich mich für genau 2mm an Passcheiben entschieden.
Messen tut man zwar gleich, aber durch winzige Toleranzen der Ebenen der Lagersitze zur Dichtfläche, die sich je nach dem addieren oder aufheben und durch unterschiedlich stramme Presssitze hat man meist eine geringe Abweichung zum veranschlagten Ausgleichwert.
0,05mm bis 0,1mm sind gut möglich, alles darüber ist schlecht gemessen.
An der KW kommt es aber auf 0,05mm an.
Bei diesem Motor sind die Außenringe beim Abkühlen der Hälften früher festgegangen, ergo sind die Sitze Strammer und die Lagerluft wird verringert und damit das Axialspiel. Deswegen wohl die stärkere Dichtung als zunächst angenommen.

IMAG4839.jpg

Die anderen Wellenspiele prüfe ich zuerst durch loses Einsetzen mit allen nötigen Scheiben und zusammendrücken der Hälften.
Bei allen Getriebewellen Messe ich am Innenring, also habe ich keine Messfehler, die aus verschieden strammen Presssitzen resultieren - ergo komme ich mit Spiel minus 0,05mm IMMER genau hin.
Starterachse baue ich sonst mit 0,1mm Spiel ein, um Ärger zu vermeiden.
Zuletzt die Mimik wie a.d. Foto eingesetzt und Hälften mit zwei Schrauben verschraubt und letzte Prüfung.
Ob das Starterrad die Vorgelegewelle bremst z.B. merkt man dann. KW Kugelkranz oder lose gelagerte KW dabei weglassen.<br /><br />-- 04.10.2017 20:13 --<br /><br />
IMAG4843.jpg

Die Hauptwelle dieses Motors (hinten) habe ich ausrangiert, es wurde zuvor schon dran rumgeschliffen - allerdings nicht gerade geschickt - und nach dem nochmaligen Glätten ist sie nicht mehr ausreichend vom Maß.
Die Schalträder hüpfen zwar noch nicht - sie würde wohl auch noch funktionieren - aber sie gleiten auch nicht gerade sauber darauf. Diese Welle entspricht nicht meinem Anspruch an diese Restauration.

Die neue Welle sieht sehr gut aus, nur am Ritzelkonus hat sie eine Spur, die ich geglättet habe, der Konus ist aber nicht reduziert oder verändert, und es ist dort nichts erhabenes mehr drauf.

Die Schaltindizes sehen gebraucht aus, aber sind noch für ein weiteres Motorleben ausreichend.

Türlich kommt ein neuer Keil rein, alles entscheidende an dem Motor kommt neu bzw. neuwertig, KW, Zylinder - es kommt nichts rein, was keine 20 bis 25oookm mehr mitmacht.


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Auf diesen Bildern sieht man einige Mängel bzw. Ungereimtheiten:

Bild 1) zeigt vom Getriebekeil aufgeworfenes Material in den Nuten des 2. Schaltrades

Bild 2) das an den Enden fühlbar scharf nach innen stehende (jedoch kaum sichtbare) Material ist nun durch Schleifen mit Dremel entfernt

Das musste noch getan werden, denn nach innen aufgeworfenes Material sorgt für Fresspuren auf der Welle - viell. der Grund, warum die alte schon hinüber ist.

Meistens sind die Wellen und auch Räder am 1. Gang eingefressen. Grund: Man schaltet im Stand in den 1. Gang, in alle anderen Gänge schaltet man, während die Welle bereits dreht.
Auch bei gezogener Kupplung dreht sich das Getriebe ein Wenig mit, so dass es meist hörbar klackt, wenn man a.d. Stand den 1. Gang einlegt.
Stärkere Schläge werfen dort Material auf, dass sich in die Welle fressen kann.


Bild 3) zeigt den leicht schräg stehenden Schaltradsatz. Auch beim Drehen knirschte es. Was war da los?

Bild 4) und 5) zeigen die Antwort: Es muss dort ein Schaltrad mit breiterer Rille verwendet werden!

Ich weiß nicht, wieso dieses falsche Schaltrad dort drin war - es passt nicht zu dem kleinen Steg am Rande des Lagersitzes. So kann der Motor eigentlich auch nicht gelaufen sein, sonst hätte es sich ja weggeschliffen...

Man nimmt ein anderes, passendes Rad oder man fräst den Steg kürzer.
Der Steg dient wohl dazu, Öl aus der Rille des Rades in Richtung Kugellager zu leiten, bei den Motoren mit den neueren Schalträdern ist er maschinell abgefräst, bei den alten Schinken nicht.
 
Nun, jetzt sind alle Wellen gefühlt perfekt spielfrei und leichtgängig.
Simmerringe können rein, und Schrauben eingeklebt.

IMAG4890.jpg
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Das linke Stützlager der KW baue ich immer hinterher ein, damit ich das Spiel der Hauptlager besser erfühlen kann, und weil ich dieses Lager durch leichte (!) Schläge von links und rechts im heißen Sitz so ausmitteln kann, dass es die Welle nicht verspannt.
 
Hier schreibe ich keine kompletten Berichte über Motorrestaurationen, sondern zeige nur meine Fortschritte und erläutere technische Details und Problematiken - auch wenn ich gerade wieder nur von einem Motor berichte.

IMAG4897.jpg

Hier sieht man noch Reste vom Rostansatz an der Hauptwelle - diesen habe ich natürlich geglättet und er sitzt auch vor der Dichtlippe des Simmerrings.

Um solchen Rost, der den Dichtbereich von Wellendichtringen oft genug beschädigt, abzuhalten ist der Gebrauch von Simmerringen mit extra Staublippe zu empfehlen:
IMAG4903.jpg


Gerade an der Hauptwelle sollte man die üblichen Dichtringe (mittlerer Ring) ohne Staublippe NICHT verbauen.

Staublippen halten Dreck und Feuchtigkeit vom Dichtbereich fern und erhöhen dadurch die Lebensdauer der Dichtlippe und schützen auch die Welle vor Rostschäden.

Auch die KW-Simmerringe sollten eine Staublippe haben, selbst der linke, im Getriebe liegende. Das Getriebeöl enthält nämlich Abrieb von der Kupplung - weshalb es auch von Zeit zu Zeit gewechselt werden sollte.

Also kann man schon sagen, dass Simmerringe ohne Staublippe an diesen Motoren nirgendwo verbaut werden sollten... :cry:
 
Stand des gesamten "offenen" Projektes:

ca. 15 Motoren waren es, 2 hab ich erst weg, 2 folgen nun. Seit 2015 gekauft.
Ich kann derzeit nur grob schätzen, wieviel ich ausgegeben habe für die Motoren, Anbauteile, Kleinteile, Schrauben, Scheiben, Werkzeug etc., Alu-Lot und Gas, Farbspray, Feinschleiferköpfe etc.
Irgendwas zwischen 4 und 5ooo Euro müssen das sein.

Aber so ein Motor ist nicht an einem Tag gemacht. Und ab und zu hab ich mal nen Motor zur Reparatur bekommen - das waren auch schon mehr als 10.
Meine eigenen Gehäuse sind nun fast alle repariert (gelötet), gestrahlt und lackiert.
Zunächst müssen dann aber noch 23 M6-Gewinde (die 2 vom Schaltautomat sind i.d. Regel sauber) und 3 M4-Gewinde (Zündung) von Hand nachgeschnitten werden zur Reinigung von Strahlgut und Schraubenkleber und altem Dreck.
Die Gewinde sollten dann auch entfettet werden.
Beim Zusammenbau muss ich teilweise Wellen glätten, Zahnräder bürsten, Kupplungsteile reinigen und entrosten, Schaltautomaten reinigen.
Ölablass-, Kickstarter-, Lagerschraube müssen sauber gebürstet werden (Dremel).
Das alles dauert länger, als die Wellen und die Schaltung einzupassen.

Das ist nur die Arbeit am Motor. Dazu kommt noch die Arbeit am PC, Teilesuche und Bestellung.
Diskussionen mit Leuten, die Motoren repariert haben wollen oder kaufen verdoppeln das ganze dann noch mal... :lol:
 
Die Hauptwelle in dem bebilderten Motor hätte ich nicht mehr verbaut. Wg. der paar Euro was eine neue kostet.

Gruß Holger
 
Dichtbereich vom Simmerring ist aber tatsächlich okay, dass die Rostnarben bis an die Staublippe reichen - naja. Aber sonst ist sie wirklich eine der besseren.
Räder prima in Passung, laufen gleitend und kippen so gut wie nicht.
 
Guten Morgen Kürer,

aber überleg doch mal....: So ein Ding kostet um die 25,- Euro - da überleg ich doch nicht?

So wie die verbaute aussieht (tiefer Einschnitt/Laufspur vom Simmerring) hat die schon deutlich über 20.000 km runter.....

Gruß Holger
 
Auf dem letzten Foto sieht das so schlimm aus, da kommt die Laufspur extrem raus, das täuscht aber.

Das einzige war der Rost zwischen Simmerring und Ritzel. Das habe ich etwas geglättet.
Auf dem Foto weiter oben (ganze Welle im selben Licht)
sieht man keine Laufspur, nur die Rostnarben, die jetzt noch zumeist außerhalb der Staublippe liegen.<br /><br />-- 09.10.2017 13:03 --<br /><br />Vor dem Bürsten mit Dremel:
IMAG4921.jpg


Nach dem Bürsten:
IMAG4917.jpg


So kommt die Klinkenfeder drauf:
IMAG4929.jpg

Andersrum hälts nicht.

Auch die Spannfeder hat einen gekröpften Schenkel:
IMAG4925.jpg
 
Schon gewußt? Mit dem Auflegen von verschieden starken Paßscheiben vor und nach der Schaltnabe auf der Schaltwelle kann man die Schaltung "einstellen". Wenn man den Schaltschuh nicht auf der Gewindestange verstellen will und man von den Langlöchern in der Grundplatte am Anschlag ist.

Funktioniert sehr gut bei den 125er Motoren, wo man nur Bohrungen und keine Langlöcher in der Grundplatte hat.

Gruß Holger
 
Vielleicht bei der Schaltstange ohne Nutmutter ein Tipp!

Und wenn man nen Motor zerlegt, braucht man den Schalthebel nicht unbedingt auszubauen, um bei einer solchen Hauptwelle mit ohne Nutmutter den Schaltautomaten zu entfernen.
Einfach die HW aus dem Lager ziehen und Schaltstange aus dem Schaltschuh kippen.
Wenn's mal schnell gehen soll bei ner Reparatur.<br /><br />-- 09.10.2017 23:12 --<br /><br />http://medias.schaeffler.de/medias/de!h ... _102440715

Interessant das Thema Axiale Lagerluft im Verhältnis zu Radialer Lagerluft.

C3 bzw C4 Lager werden verbaut, weil sie eingepresst bzw. eingeschrumpft werden, und sich ihre Lagerluft durch die Spannung des umgebenden Materials verringert.
Ein Normallager "ohne" Lagerluft würde im Presssitz klemmen, heißlaufen und kaputt gehen.

Wir haben verschiedene Faktoren, die Einwirken, sich teilweise aufheben, aber die Gehäuseausdehnung des Aluminiums überwiegt gewiss der Ausdehnung der Kurbelwelle und auch die Entspannung der Presssitze bei Erwärmung erwirkt eine Zunahme von radialer und somit auch axialer Luft.
Also muss man eine KW so eng wie möglich einbauen, halt so, dass auch im kalten Zustand keine schädliche Spannung auf den Lagern steht.
Wenn man einen Motorblock per Gasflamme auf Heizungswärme bringt, oder auch nur etwas mehr als Handwarm, dann spürt man schon eine Zunahme des Spiels.

Ich denke ferner, dass das 6203 Lager als c4 verbaut wird, um a) der Welle den nötigen Freiraum Richtung Bo17 zu geben und b) um die Lagerung möglichst symmetrisch zu gestalten, obwohl das BO soz. nur ein "halbes" Rillenlager ist.
 
Auch nicht zu verlachlässigen:
IMAG4944.jpg


Eine Ordentlich eingefettete Starterachse dichtet die Schaltwelle zu 100% ab!

Ich habe selbst keinen O-Ring (und auch keinen Kickstarter, mit dem der O-Ring erst dichten würde).
Aber seit ich meinen Motor 2016 gemacht habe läuft dort KEIN Öl raus, und mein Moped steht Immer auf dem linken Seitenständer!

Man sollte auch die Buchse im Motordeckel bis zum Simmerring einfetten - es wird auch dort nicht so schnell fortgespült und so ist es wirklich sicher gedichtet.

Ja, ein Schrauber sollte auch ein Dichter und ein Denker sein.

Sicherlich würde das auch mit Mayonaise funktionieren :mrgreen:
 
Endlich habe ich einen guten ckf Zylinder erstanden - mit dem erste hatte ich etwas Pech, Riefen im Kompressionsbereich, kleine Ecke an einer Rippe weggebrochen. Lohnt also auch nicht unbedingt, den zu beschichten.

Jetzt habe ich aber mal einen brauchbaren bekommen und heute habe ich ihn gereinigt und gestrahlt:



Nach dem ersten auskratzen die verkokten Bereiche mit Gunex gelöst und mit Papier abgewischt, danach nochmal mit Bremsenreiniger.



Eine Zahnbürste schmal geschliffen - bringt aber nicht allzu viel, da nicht hart genug. Es muss also mit Schraubendrehern geschabt werden, und die Flächen mit Messern.
Zuletzt mit ner langen Cutterklinge. Und ab und zu Bremsenreiniger und Papier.

Dauert fast eine Stunde so.

Auch meine Wurst kam zum ersten Mal zum Einsatz, ein an zwei Enden abgebundenes Stück Schlauch mit Ventil, das ich in den zu strahlenden Zylinder schieben und dann aufpumpen kann.
So richtig lohnt sich das aber nur, wenn man mehrere Zylinder zu strahlen hat, aber funktioniert hat es.

kmqy-1ke-5c7e.jpg

kmqy-1kd-4c9b.jpg

Jetzt muss der nur noch gehont und mit einem etwas größerem Kolben ausgestattet werden, da es ein C ist, denke ich, dass es ein E Kolben sein wird.
Etwa 2/100 schleife ich an den unverschlissenen Bereichen weg, so dass er wieder weitestgehend ein Maß erhält.

Hab ich ja schonmal beschrieben, Honahle mit Diamantsteinen, in der Badewanne unter fließendem Wasser :mrgreen:
Die Maße stimmen aber und das Schleifbild sieht ordentlich aus, und einige beschichtete Zylinder habe ich so hergerichtet und erfolgreich eingefahren.
 

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