Beta RR 2T 50 Sport 2023 - Motor geht aus bei Vollgas

Stimmt, AM 6 Getriebe sind hakelig. Nach einem Ölwechsel geht's wieder besser. Kein Mangel, sondern technisch bedingt.
 
Mach dir doch erstmal keine weiteren Gedanken, sondern warte erstmal das Gespräch mit dem Vater des Jungen (Verkäufer) ab.
Solange würde ich die Beta erstmal in der Ecke stehen lassen. Am Ende heißt es noch du hast die Beta kaputtgebastelt. Je mehr du rumschraubst um so schlechter kannst du den ursprünglichen Mangel nachweisen. Vielleicht wäre es sogar ratsam auf den ursprünglichen Zustand am Kauftag zurückzubauen.
 
Mach dir doch erstmal keine weiteren Gedanken, sondern warte erstmal das Gespräch mit dem Vater des Jungen (Verkäufer) ab.
Solange würde ich die Beta erstmal in der Ecke stehen lassen. Am Ende heißt es noch du hast die Beta kaputtgebastelt. Je mehr du rumschraubst um so schlechter kannst du den ursprünglichen Mangel nachweisen. Vielleicht wäre es sogar ratsam auf den ursprünglichen Zustand am Kauftag zurückzubauen.

1. Ist alles dokumentiert durch Fotos, Videos, dieses Forum hier inkl. Christophs zutreffende Diagnose.
2. War ich beim Beta Vertragspartner (Fachwerkstätte), die die Manipulationen ebenfalls bestätigte nach Sichtung.
3. Habe ich alle manipulierten Schläuche inkl. Stahlkugel im Schlauch als Beweismittel eingetütet.
4. Gibt es Zeugen die dem Verkaufsgespräch beigewohnt haben.

Also ich bin total gechillt. Auch weil ich erstklassig Rechtschutz versichert bin.

Ich appelliere auf die Vernunft und Einsichtigkeit des Vaters vom Vorbesitzer.

LG
Alex
 
Hallo Community,

so, eine Einigung wurde erziehlt. Betrag X bzgl. Wertminderung wurde vereinbart. Montag, bekommen wir das Geld.

Der Vater war sehr nett und auch ein wenig schockiert, was sein Junge für ein Früchtchen ist.

Ich sagte ihm, alles normal, wir waren auch mal 16 und grün hinter den Ohren. Wichtig ist, dass es fair bleibt, für alle. Und das ist es nun.

Werde nun folgendes investieren, wie von Christoph vorgeschlagen.

- offene Racing ECU
- 12er Ritzel vorne
- 96er & 98er Düse

Diese Maßnahmen erfolgen nicht um sie schneller zu machen, sie läuft mit manipulierter ECU (Kabel Steckplatz B5 durchtrennt, 90er HD und rückgebauter SLS) schon 65 km/h. Ich investiere nun das Geld und die Arbeit, weil Christoph es geraten hat, weil es dem Moped wohl gut tut und ich so die ABE wieder herstellen kann durch ordnungsgemäße Reparatur des Kabelbaums, und den verbastelten Vergaser so wieder auf Vordermann bringe.

Wobei ich Zweites technisch nicht verstehe, weil mir nicht klar ist, was die 96er HD ändert am Verhalten der Standgasschraube. Der Motor scheint ja mit verbauter 90er Düse auch genug Sprit zu bekommen, sonst würde sie ja nicht 65 laufen mit originalem 11er Ritzel vorne.

Aber ich vertraue hier Christoph einfach blind, weil seine Tipps bisher alle recht zielführend waren und mir sehr geholfen haben. Ich bin halt ein "Nichtswissender" und er scheint gut Ahnung zu haben von der Materie.

Und ich gönne der Kleinen noch einen Getriebeölwechsel. Damit das schalten und die Gangannahme wieder besser funktionieren.

Wenn mir noch einer erklären kann, weshalb der Bremszylinder in der Bremsarmatur am Lenker durch die Feder nicht auf Nullposition zurückgedrückt wird, obwohl ich hier die Armatur ausgebaut, gereinigt habe, einen neuen Dichtungssatz verbaut habe? Als ich zusammengebaut habe, funktionierte es wieder einwandfrei, Zylinder wurde von der Feder brav zurückgedrückt bis zu Einstellschraube. Habe es stolz der Tochter mitgeteilt, Papa hat's repariert. Morgens geht sie raus, will zur Schule, zieht den Bremshebel, der Zylinder bleibt wieder drinnen stecken, wird nur gaaaanz langsam zurückgedrückt durch die Feder auf Endstellung.

Wie kann das sein? Vortags ging's nach Reparatur, über Nacht springt die Sachlage zurück in den Ursprungszustand :-(

Nächste Frage: Bekomme ich die Standgasschraube des Vergasers auch einzeln? Die ist echt übel zugerichtet. Und wie reinige ich einen Vergaser, ohne Ultraschallbad? Habe keines. Und früher gab es sowas auch nicht. Legt man das Vergasergehäuse nicht in Waschbenzin ein, wäscht mit Pinsel, bläst alles aus und baut alles wieder zusammen?

Und muss ich was beachten bzgl. Nadelpositionen oder ähnliches? Wenn ich den Vergaser schon zerlege, wäre cool wenn man mir hier Wissen mitteilt, was ich kontrollieren soll und was die Grundeinstellungen sind. Nicht dass ich alles reinige, größere Düse verbaut, zusammenbauen und die Vergaser Einstellung laut Christophs Anleitung wieder nicht funktioniert.

Danke & Grüße
Alex
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist ein Dell'Orto, richtig?

dann hier schauen:

Zum Thema ABE wollte ich, ohne ein Moralapostel sein zu wollen, noch folgendes schreiben.
Jede Änderung an dem Mopped, die nicht grundsätzlich zulässig (wie andere Reifen) und eingetragen ist, führt zum Erlöschen der Betriebserlaubnis.
Dazu gehört z.B. eine geänderte Hauptdüse, ein anderes Ritzel oder eine andere ECU als original verbaut.

Ich denke das ist dir allerdings bewußt.

Zur Bremse:
Hast du alles wieder korrekt zusammengebaut und die richtige Bremsflüssigkeit aufgefüllt?
Ist das System entlüftet?
Sind eventuell vorhandene Belüftungsbohrungen frei?

In diesem Sinne, viel Erfolg bei der weiteren Instandsetzung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Na prima, dann kann es ja nun vernünftig weitergehen.

Matt hat natürlich recht. Es ist Fakt, daß definitiv jede technische Veränderung, die insbesondere die Leistung des Motors betrifft zum Erlöschen der ABE führt. Legal bedeutet ausschließlich völlig original und 45 km/h Höchstgeschwindigkeit. Und nichts anderes.

Alles darüber hinaus geht auf eigenes Risiko. Allerdings sollte jeder für sich festlegen was akzeptabel und was inakzeptabel ist.
Meine Tipps sind rein technischer Natur und sind eine reine Kann-Bestimmung ohne jegliche Gewähr. Man kann sie befolgen oder man kann es auch lassen.

Zum Thema Hauptdüse: Hier ist es das Ziel idealerweise ein AFR von ca. 1:12 bei mittleren bis hohen Drehzahlen zu erreichen, wenn man leistungsorientiert unterwegs sein will. Bei modernen abgasreduzierten Motoren liegt man meistens bei ca. 1:14. Also relativ mager. Gesteuert wird das bei Einspritzmotoren über ein Zünd und Einspritzkennfeld in Abhängigkeit der Luftmasse, der Last und der Drehzahl. Will man hier etwas ändern, dann geht das nur über ein Mapping. Im Volksmund auch "Chiptuning" genannt.

Hier bei einem 2-Takter mit Vergaser kann man das AFR noch mechanisch über die Hauptdüse ändern. Hat man noch ein vernünftiges Zündkennfeld, dann kann man mit überschaubarem Aufwand eine deutliche Mehrleistung bei einem ansonsten serienmäßigen Motor holen. Selbst mit dem 16er Serienvergaser und dem originalen Zylinder sind bei guter Abstimmung 7-8 PS locker möglich. Ab 9-10 t U/min geht dem kleinen Vergaser dann aber die Luft aus. Dafür sorgt der "Kleine" durch die hohen Strömungsgeschwindigkeiten auch bei niedrigeren Drehzahlen für einen ordentlichen Durchzug. Also für diesen Zweck hier völlig ausreichend.

Und zu guter Letzt noch folgendes: Ein gut funtionierendes Setup ist zeitaufwendig und kein Plug & Play. Also irgendwelche Leitungen durchzuknipsen reicht nicht aus und endet meistens wie auch hier mit schlechten Fahrleistungen und unzuverlässiger Technik.

Viele Grüße Christoph

P.S. AFR = Air-Fuel-Ratio
 
Also,

hab nun ein Düsenset bestellt, ne einzelne 96er noch dazu, die offene ECU und das 12er Ritzel. Standgasschraube wird nachbestellt. Kostenpunkt 130 Euronen.

Wenn ich alles eingebaut habe, versuche ich nochmals die Vergaser Einstellung nach Christophs Anleitung. Komm ich nicht klar, erlaube ich mir, hier nochmals um Unterstützung zu bitten.

Wisst ihr eigentlich, dass ihr super seid? Echt tolle Community, ehrlich.

Wir hören uns
Alex
 
Ich will nicht Klugscheißer spielen, aber wäre ein AFR von 1:14 nicht "ein Teil Luft auf 14 Teile Kraftstoff"?
Korrekt wäre es ja genau andersrum, als 14:1, oder irre ich mich da?
 
Danke für die Korrektur. Das ist richtig.
 
Zum Thema Standgas:

Ich weiß nicht welchen Vergaser du da drin hast, aber schau mal nach ob es der mit Gummi und Scheibe vor der Luftgemisch Schraube ist. Das geht beim Vergaser reinigen nämlich gerne mal verloren, wenn man nicht weiß das es drin steckt.
Den Vergaser würde ich mit Bremsenreiniger und Druckluft reinigen. Dabei kontrolliert man das die Luft beim rein pusten in die Löcher es Vergasers auch an der entsprechenden Stelle raus kommt.
Ist es das nicht, vermute ich der Kurbelwellensimmering auf der Kupplungseite ist kaputt.
 
Zum Thema Standgas:

Ich weiß nicht welchen Vergaser du da drin hast, aber schau mal nach ob es der mit Gummi und Scheibe vor der Luftgemisch Schraube ist. Das geht beim Vergaser reinigen nämlich gerne mal verloren, wenn man nicht weiß das es drin steckt.
Den Vergaser würde ich mit Bremsenreiniger und Druckluft reinigen. Dabei kontrolliert man das die Luft beim rein pusten in die Löcher es Vergasers auch an der entsprechenden Stelle raus kommt.
Ist es das nicht, vermute ich der Kurbelwellensimmering auf der Kupplungseite ist kaputt.

Hallo Kotte,

es ist ein Dollerto Vergaser. Soweit ich weiß sind die zwei Schrauben (Standgas & Gemisch) lediglich zwei Metallschrauben und innen eine Stahlfeder verbaut.

Danke für den Tipp mit dem Simmering. Ich warte jetzt auf die bestellten Teile, nach der Lieferung, wird der Vergaser zerlegt, gereinigt, und umgebaut auf größere Düsen. Dann versuchen ich den nochmals einzustellen.

Klappt das nicht, muss ich nochmals auf Fehlersuche gehen und dann werden wir das Thema Simmering hier nochmals diskutieren, auch weil ich wissen muss, wie ich dann vorzugehen habe bzgl. Fehlerbehebung und Reparatur.

Danke & Grüße
Alex
 
Hallo Community,

so, nun geht's hier weiter. Nach ein paar Tagen Cote d'Azur (hab ich mir verdient), und den zwischenzeitlich angelieferten Teilen habe ich heute folgendes gemacht.

Vergaser ausgebaut und komplett zerlegt. Alles geputzt mit Bremsenreiniger und ausgeblasen.

Hauptdüse umgebaut von 90 auf 96er Düse (aber ein Freund meiner Tochter informierte mich, original müsste eine 88er verbaut sein beim Dollerto - kann das jemand bestätigen?).

ECU ausgebaut, durchtrennt es Kabel repariert und neue Racing ECU (entdrosselt & optimierte Zündreihenfolge) eingebaut.

Vergaser auf Grundeinstellung, laut Christophs Anleitung.

Ergebnis:

Motor läuft im Standgas nicht. Wie schon bei den letzten zwei Versuchen den Vergaser einzustellen. Ich muss jedes Mal die Standgasschraube komplett auf Anschlag reindrehen, damit sie gerade Mal soviel Drehzahl hat, dass der Motor knapp nicht ausgeht.

Fahre ich nun, läuft sie Spitze 54 km/h (noch ohne 12er Ritzel - noch ist das 11er drin). Der Motor läuft hörbar leiser, als bei der ECU bei der die Drossel deaktiviert wurde. Sie ist auch nicht so drehfreudig und hängt weniger gut am Gas, als wie bei der manipulierten Original-ECU (Kabel durchtrennt). Sie ist spürbar gezähmt in Klang und Leistung.

Der Motor klingt ähnlich wie bei originaler ECU, mit aktivierter Drossel (Kabel Steckplatz B5 des Mehrfachsteckers wieder zusammengesteckt). Leiser, ruhiger und dreht nicht so schrill hoch mit spürbar weniger Drehfreude.

Der große Unterschied ist jedoch...

Originale ECU mit Kabel und 90er Düse - 45km/h
Originale ECU manipuliertes Kabel u. 90er Düse - 65 km/h
Racing ECU, 96er Düse, originales 11er Ritzel - 54 km/h

Was noch auffällt, bevor ich die Standgasschraube ganz reingedreht hatte, auf Anschlag (müsste ständig am Gashebel spielen, damit sie nicht verreckt), ist sie wo sie kalt war die besagten 54 gelaufen, als sie warm würde, fing sie an etwas nach Sprit zu riechen, nahm das Gas nicht mehr gut an, wurde etwas langsamer (50) und der Motor bekam leichte Aussetzer. Er lief schlechter im warmen Zustand. Daheim den neutralen Gang, Gashebel losgelassen - sofort abgestorben.

Neu gestartet, abgestorben... neu gestartet, Sohn am Gasgriff spielen lassen um sie auf Drehzahl zu halten - Standgasschraube langsam rein, keine Änderung, erst ganz auf Anschlag taktet sie soviel, dass Sohn den Gasgriff loslassen könnte, und sie ist knapp nicht abgestorben.

Drehen an der Gemischschraube, bringt ebenfalls keine hörbare Veränderung bzgl. Drehzahl des Motors.

Also nochmals eine Runde gefahren, mit Standgasschraube ganz drinnen auf Anschlag, Gemischschraube 2 Umdrehungen offen (vom Anschlag rausgedreht), immer noch Racing ECU mit reparierten Kabel und 96er Düse.

Ergebnis. Immer noch leichter Benzingeruch, Drehzahl auf Vollgas nun stabiler als zuvor mit rausgedrehter Standgasschraube, aber immer noch 54 Spitze und liegt nicht so am Gas, wie im Ursprungszustand mit manipulierter ECU und 90er Düse. Motor einfach leiser, laufruhiger und quasi gezügelt und brav (langweilig).

So, und nun? Weshalb keine höhere Leistung trotz grösserer Bedüsung? Warum Motor hörbar leiser mit offener Racing ECU und 10km/h langsamere Spitzengeschwindigkeit? Und warum nimmt der Vergaser keine Einstellparameter an bei den beiden Einstellschrauben Drehzahl & Gemisch? Weshalb erhöht sich das Standgas (Drehzahl) nicht?

Egal was ich hier mache, sie taktet so gering, dass sie abstirbt. Erst bei der letzten Viertelumdrehung, bevor ich auf Anschlag reingedreht habe, lässt den Motor gerade Mal soviel hochdrehen, dass sie knapp nicht abstirbt. Aber sie stottert hörbar mit zuwenig Drehzahl rum. Aber Schraube ist schon auf Anschlag, kann nicht mehr weiter drehen.

Und nun?

Wenn wir von Simmering usw. sprechen, bekomme ich kalte Füsse, bin ja kein Mechaniker und jetzt schon etwas überfordert mit der Materie.

Ich könnte nun das 12er Ritzel einbauen, vielleicht fährt sie dann etwas schneller als die 54 km/h, aber das macht nicht glücklich, weil sie spürbar schlechter beschleunigt, viel sensibler ist bei Steigung der Straße (lässt gleich nach in der Drehzahl - scheint weniger Kraft zu haben) und klingt akustisch total gezähmt und langweilig.

Benefit von der 96er Bedüsung merke ich auch keine.

Natürlich könnte ich jetzt jede mögliche Konstellation aufbauen wie z.B. Racing ECU und 90er Düse, oder alte ECU und Kabel wieder trennen, dafür 96er Düse anstatt der 90er, 12er statt 11er Ritzel, usw... aber ehrlich, brings das überhaupt, wenn für mich nicht klar ist, wo der Hund begraben liegt?

Und was soll es ändern bzgl. Drehzahl des Motors im Standgas? Kann ich mit diesem Vergaser überhaupt ein richtiges Gemisch einstellen? Größere Düse heißt ja auch mehr Luft muss ins Gemisch, weil mehr Sprit in den Vergaser kommt, oder?

Und es gibt noch einen Punkt. Habe ja hinter dem Magnetventil im transparenten Schlauch eine Stahlkugel hinter dem Anschlussnippel gefunden (siehe Foto). Dachte dies sei auch eine Manipulation des SLS vom Vorgänger. War nochmals beim Beta Vertragspartner, diese Kugel ist original ab Euro 4 und dient dazu, dass sie nicht zu mager läuft. Der Schlauch der am Gummitrichter (zwischen Vergaser und Luftfilter) auf dem Messingnippel unten am Trichter raufkommt und zum Magnetventil führt, gehört somit im Durchfluss verschlossen - original). Beta verbaut dies so ab Werk, da die Drosselung aufgrund der geforderten EU-Abgaswerten die ursprüngliche Motorabstimmung negativ beeinflusst und die Drossel dazu führt, dass sie zu mager läuft (so hat es der Mechaniker erklärt). Also wird der eine Schlauch ab Werk verschlossen, der zweite zwischen Vergaser und Magnetventil gehört angeschlossen und durchlässig (wie von Christoph angemerkt). Diese Kugel ist auch drinnen bei anderen Betas die jedoch illegal größer bedüst und getunt wurden (Freunde der Tochter). Niemand hat diese Kugel rausgenommen, nur ich. Habe sie heute wieder eingebaut, im Zuge der beschriebenen Umbauten und Probefahrten, weil mir der Hinweis, läuft zu mager etwas Angst macht. Mager heißt vielleicht Kolbenfresser.

Soll ich sie wieder rausnehmen? Weil jetzt ja eine offene ECU verbaut ist? Nicht mehr gedrosselt?Aber sie hat keinen Einfluss auf Drehzahl und Vergasersetting, den beim ersten Versuch den Vergaser einzustellen, vor 10 Tagen, war die Kugel nicht verbaut. Die ist erst heute wieder rein. Aber halt mit Racing ECU und 96er Düse.

So, ich steh jetzt echt an. Möchte auch ungern nun einfach einen neuen Vergaser kaufen, nur um zu probieren, ob da was geht, bzgl. Einstellungen für die Drehzahl.

Mir ist noch was aufgefallen. Letztes Mal schon, heute wieder. Wenn ich den Gummitrichter ausbauen, ist Innenseite auf der Anschluss Seite des Vergasers eine Flüssigkeit an der Gummiwand. Hoch bis zur Mitte des Trichters (in der Länge). Pütz ich es raus, ist es beim nächsten Mal wieder ident, wenn ich den Trichter ausbauen. Gehört das so? Ist dies Sprit Dampf? Normal? Oder ein besonderer Hinweis?

So, war nun echt viel Info, aber ich habe versucht, jedes Detail darzustellen, was mir alles aufgefallen ist.

Danke nochmals für eure Tipps.

LG
Alexander
 

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Ich würde die letzte Konfiguration mit 90er Düse probieren.
M.E. läuft Dein Motor zu fett.
 
Moin die Herren,

es gibt kein Plug & Play bei Motoren. Die Fahrzeugkonzerne beschäftigen eine große Anzahl von Ingenieuren und Abteilungen damit um vernünftige Motoren Setups hinzubekommen.

Hier in diesem Fall gibt es ein größeres Problem. Denn in keiner Konstellation läßt sich der Vergaser richtig einstellen. Also scheint hier der Hase im Pfeffer zu liegen. Es gibt auch keinen Zusammenhang mit "Größere Düse = Mehleistung" oder "Kleinere Düse = Minderleistung". Nein! Das richtige Verhältnis aller Komponenten muß zusammen passen um das korrekte AFR IN ALLEN DREHZAHLBEREICHEN hinzubekommen.
Bei den gedrosselten Modellen gibt es meist auch eine Verjüngung, bzw. Reduzierstück im Luftfilter. Das sollte man auch prüfen.
Solange man keine vernünftige Einstellung mit den Einstellschrauben am Vergaser hinbekommt wird das nie richtig und zuverlässig laufen. Eventuell wurde zum Beispiel die Leerlaufgemischschraube vom Vorbesitzer aus Unwissenheit nur ein einziges Mal viel zu fest in den Vergaser gedreht. Damit ist der irreparabel zerstört. Dann ist der Sitz verhunzt und/oder die Nadelschraube verbogen. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten. Wer wirklich nur an der Oberfläche kratzt, sollte die Finger von den E4 und E5 Modellen lassen. Die sind zickig und reagieren auf kleinste Fehler.
Ich empfehle einen erfahrenen Schrauber vor Ort hinzu zu ziehen, der sich das mal anschaut. Alles andere ist die klassische Reparatur nach dem Zufallsprinzip. Kann klappen, oder geht voll in die Hose.

Viele Grüße Christoph
 
Hallo Christoph,

neee, jetzt ziehen wir das bitte durch. Nix da erfahrener Schrauber. Erstens habe ich keinen zur Hand, und zweitens wenn ich die Beta zum Vertragspartner stelle, wird der zum Teufel nix tun, damit die über 45 kommt, oder etwas nicht original ist. Der riskiert nicht seine Zulassung.

Ich habe brav auf dich gehört, extra die Teile bestellt, die du empfohlen hast. Hier noch neue Standgas und Gemischschraube zu bestellen, wäre nicht das Problem, sind € 10-. Aber mein Gefühl sagt mir, dass ist nicht die Lösung. Ich habe mir die Schrauben gestern genau angesehen, an der Spitze vorne, sind keinerlei Deformierungen zu erkennen. M.M.n. sehen die gut aus.

Ich könnte auch die € 120,- investieren in einen neuen Vergaser. Macht mich auch nicht arm. Aber auch hier sagt mein Gefühl, lass es, es wird zum Fass ohne Boden hier ständig Teile zu kaufen, ohne klare Fehlerdiagnose.

Sei mir nicht böse, habe zwar hier kein Fachwissen als Schrauber, bin aber dennoch keine Idiot. Habe Talent darin meine zwei Hände zu benutzen. Habe mein Haus in 70% Eigenleistung gebaut. Wenn mir einer sein Fachwissen übergibt, kann ich das eigentlich gut umsetzen mit meinen Händen. Ja, die Einstellschrauben sehen übel aus, aber nur außen am Kopf, vom rumstochern mit Schraubenziehern. Aber das Gewinde und die Spitzen, sind optisch einwandfrei. Kann gerne ein Foto in Makro hier einstellen.

Ich wünsche, dass wir hier nun bitte weitermachen und das durchziehen, was begonnen wurde. Jetzt auf halber Strecke abbrechen und mich links liegen zu lassen mit einem Moped das nun nicht mehr fahrbereit ist, ist unfair.

Wo ist diese Reduktion verbaut, von der du sprichst? Ab dem Vergaser kommt der schwarze Gummitrichter. Der ist konisch. Da ist nix drinnen, außer dass Messingrohr, das in den Vergaser steht (wo der transparente Schlauch dran kommt - hoch zum Magnetventil - das per Stahlkugel verschlossen wurde). Danach kommt der Behälter unter dem Sitz, wo der Luftfilter drinnen ist. Dies ist ein Plastik-Gerippe, überzogen mit grauem Schaumstoff. Es gibt einen Bolten, wenn man den eine Viertel Umdrehung dreht, kann man ihn ziehen um das Plastik-Gerippe (Luftfilter) rauszunehmen.

Wo genau ist nun diese Reduktion, und wie sieht diese aus?

Was mir noch aufgefallen ist, wo die 90er Düse drinnen war, ist die Drehzahl hörbar schnell nach oben katapultiert (wirklich sofort und hohen Bereich), wenn man den Choker Hebel 1-2mm angezogen hat. Jetzt mit der 96er Düse verbaut, stirbt sie sofort ab, wenn man den Choker Hebel leicht zieht, ca. 4-8mm.

Ist das ein Indiz?

Für mich als Laie, sie bekommt nun zuviel Sprit, säuft ab.

Ich werde jetzt Mal mit Wörter um mich, die ich aufgeschnappt habe (als Unkundiger):

Position Düsennadel
Einstellung Choker

Was hat es damit auf sich? Wer gibt mir eine Erklärung und Anleitung dass ich das erlerne?

Noch Tipps bzgl. Vergasereinstellung? Wie könnte ich es hinbekommen? Muss ich noch weitere Dinge beachten, außer Christophs Anleitung? Z.B auch Choker Einstellung beachten?

Danke
Alex
 
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