Hercules MK2 stirbt ab, wenn sie warm ist

@matt21
Ja ich habe den Motor schon zig mal abgesprüht. Immer das gleiche Ergebnis: nichts. gar nichts. keine Reaktion.

@Mopedikürer
Das mit der Quetschkante probiere ich bei Gelegenheit und werde berichten. Verbaut ist eine Top Racing Welle, die sollte ein Stahlpleuel haben denke ich. Die ist schon seit einem Jahr drin.
Wenn die Schwimmernadel nicht richtig dichtet, sollte dann der Vergaser normalerweise nicht regelmäßig überlaufen?
 
Korrektur, die Top Racing ist erst seit letzten Winter rein gekommen, also vielleicht ein halbes Jahr
 
Hast du den Schwimmerstand kontrolliert?

Quetschkante kannst du auch messen ohne den Kopf zu demontieren.
Dazu brauchst du am besten ein zweites Paar Hände.

Kerze raus und Lötzinn, Durchmesser etwa 2mm, parallel zum Kolbenbolzen bis an die zylinderwand schieben.
Dann Motor durchdrehen.
 
Ich auch nicht.
Beim Alupleuel ist man bei 7 bis 8 in echter Gefahr - eigene Erfahrung.
Simsoniker und andere gehen bis auf 0,4 runter.
Wobei die glaube ich auch Grauguss fahren, also die Simmen.

Wenn der seit einem Jahr läuft, dann wird die Quetschkante schon in Ordnung sein 😁😁
 
0,4 ist für mich zu klein.
Ich peile aus Erfahrung immer Werte um 1mm an.
 
Ich glaube es zu wissen aber sicherheitshalber möchte ich nochmal nachfragen: Die Quetschkante wird bei kalten Motor gemessen, oder?
Bei zu geringer Quetschkante muss man beim Zylinder etwas unterlegen, schätze ich mal? Bei zu hoher? Zylinder oder -kopf abfräsen? Aber sowas wirds wohl eher nicht geben, denke ich mal?

Ich hab mal einen nicht ganz unbekannten schweizer Schrauber auf YouTube gesehen, der bei seinem frisierten Sachs 50 3-Gang Handschalter eine Quetschkante von, glaube es waren 0,3mm, gemacht hat. Natürlich entspricht das nicht mehr in irgend einer Form einen haltbaren Motor. Aber wenn die Quetschkante nun so klein ist, was macht das schlechter? Verschleißen Pleuel- und Kolbenbolzenlager schneller?

Nachtrag:
Wie kann man den Schwimmerstand kontrollieren?
 
Zuletzt bearbeitet:
Quetschkante misst du bei kaltem Motor.

Eine zu kleine Quetschkante kann zu erhöhter Klopfgefahr führen.
Ein zweites Risiko besteht darin, daß der Kolben am Kopf anschlägt.
 
Ich muß mich korrigieren.
Ich wurde letztens darauf hingewiesen, daß bei diesem Vergaser der Schwimmerstand fix ist. Mein Fehler.

 
Der 2,9ps Satz Grauguss Breitwand vom 501 3/4 bkf hat serienmäßig etwa 1,5 mm Quetschkante.
Etwa 1mm steht der Kolben im OT noch unter dem Rand der Bohrung.
Dazu kommt noch eine oft über 0,5mm erhabene Dichtfläche am Kopf.
Da passt dann fast ne Frikadelle zwischen, aber ist so.
Der kleine Auslass sitzt auch weit unter der Oberkante der Bohrung, also wird da auf fast 3cm nur komprimiert.
Ragt der Auslass höher, dann wird nur noch auf 2cm komprimiert.
Da werden dann auch die kleinen quetschmaße verwendet. Außerdem entsteht dann erst bei höherer Drehzahl die Kraftentwicklung, dort wo beim 2,9 PS Satz die drehzahlobergrenze ist fängt beim 5,8 PS Satz der Spaß erst an, darunter kommt er nicht richtig in die Puschen.
Letztlich hängt das alles an der Temperatur am Kopf, ist sie zu hoch, müsste man das Quetschmaß vergrößern, ist sie noch milde, könnte man es verringern. Eben so, dass der Kolben unter Berücksichtigung des Ausdehnungsverhaltens von Kolben, Zylinder und Pleuelstange nicht oben anschlägt.
Nichts genaues weiß ich nicht, aber ich denke mal die kleinsten Quetschmaße gehen bei Stahlpleuel und Aluzylinder, und es kommt natürlich auch auf das Volumen des Brennraums an...
Sogar auf Vorauslass und Resonanz des Auspuffs, dass ich hier durch die Menge des zu komprimierenden Gases erhöht.
Richtige Tuner messen dazu die Temperatur am Zylinderkopf mit einem Temperaturfühler und stellen das vernünftig ein.
Natürlich spielt auch der Zündzeitpunkt dort eine große Rolle.
 
Hallo, ich hab auch eine Hercules MK2 und hab dieselben Probleme.
 

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