Motorrevision Sachs 501/3 BK F

Hallo
Beim 501/3+4 ist das schon etwas schwieriger als beim 50S mit 2 mal BO17 an der Kurbelwelle.

Ich habe vom Sachs 50 ein Spezialwerkzeug um nachher die Kurbelwelle zu prüfen wie weit sie sich axial bewegt.
Man drückt die eingebaute Welle nieder und zieht sie mit dem Werkzeug über Schräubchen, die sich am Motor abstützen hoch. Teilstriche an den gerändelten Schrauben und dem fixen Blech zeigen den Weg an.1/10 mm von einem zum anderen Teilstrich. Also der halbe Weg von einem zum nächsten Teilstrich wären ca. 5/100 mm .
Ist wohl oldbacken ,funktioniert aber super. Beim anziehen der Schräubchen, merkt man genau in welchem Bereich sie frei läuft und wann die Welle anfängt zu strammen, wenn man sie dabei dreht.
Gruß Klaus
 
Alles klar vielen Dank für die Tipps, habe nun gestern alle Lager eingepresst und das Axialspiel vermessen.

Ist natürlich sehr geil wenn man so etwas zur Verfügung hat und sich nicht nur auf Gefühl verlassen muss (wenn man noch gar keins hat wie ich)😅

Da es gestern später wurde habe ich dann bei der Kickstarter Achse bisschen etwas durcheinander gebracht.

Man muss zum einen die Kickstarter Achse zwischen den beiden getriebegehäusehälften ausgleichen, das habe ich verstanden.

Wird die Schallwelle dann auf der Kupplungsseite auch mit passscheiben unterlegt? Die schaltnabe auf der Schallwelle wird dann ja wieder ohne Spiel bis auf den Sägering ausgeglichen und dann kommt nochmal eine passscheibe (Nr.9)  wofür ist diese dann da? Also besser gesagt ich kapiert nicht so ganz wie ich für Scheibe Nr.23 unter der Schaltwelle messen muss und für die äußerst linke Scheibe Nr.9
Screenshot_20251020_165740_Drive.jpg
 
Nr. 9 hinter dem Sicherungsring ist zum ausgleichen vom Kupplungsdeckel zur Schaltnabe. Mit den 14,5x .. wird die Schaltwelle ausgeglichen Spiel abbauen ,darf aber nicht klemmen. Nr.23.

Nr. 23 sind die Scheiben die zuerst über die Starterachse geschoben werden,danach die zsb Schaltwelle mit den Fingern runterdrücken und Wellenspiel feststellen.
 
Suche hier im Forum nach
Sachs 3028.3
Das ist die Reparaturanleitung für 501 Motoren,dort wird dir das ausmessen für Scheibe Nr .9 erklärt
 
Alles klar danke dann werde ich mich mit der Reparaturanleitung nochmal genauer auseinandersetzen
 
Siehe
 

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Vielen Dank, habs gestern gefunden und dann danach ausgemessen.

Bei der Kurbwelwelle kam nach meiner Rechnung raus:

28,21 linke Gehäusehälfte mit Dichtung(0,25)
-11,98 Lagerbreite
=16,23

+25,84 rechte Gehäusehälfte
=42,07

-40,13 Welle
= 1,94 Axiales Spiel

1,94 - 0,05(Setzen der Dichtung) - 10% = 1,7


Heißt 1,7mm werde ich auflegen, wenn ich mich nicht vertan habe
 
Mit welchem Werkzeug hast du gemessen?
 
Die Gehäusehälften mit Tiefenmesslehre und die Kurbelwelle konnte mein Vater im Geschäft vermessen. Weshalb fragst du?
 
Du solltest die Werte runden, man kann nur aufs Zehntel genau messen. Bzw. zweite Stelle auf fünf runden.
 
Ok vielen Dank für den Tipp, dann werde ich das noch so machen
 
Wenn man es genau nimmt ,müsste man bei gleicher Temperatur alles messen .Ich sage mal um 20 Grad Celsius.

Wenn man dann noch auf und abrundet,wird man da messtechnisch wohl nur was ungenaues und unbekanntes hin bekommen.

Nicht auf 1/100 mm genau,muss und kann man nicht unbedingt genau messen. .
Aber genauer 1/10 mm geht es auf jeden Fall.Wie sollst du denn sonst 5/100 mm zulässiges Axialspiel rein theoretisch hin bekommen?

Ich nehme mehere Messungen vor.Sagen wir,drei mal . Die sind oft nicht genau gleich.
Das Maß was annähernd gleich ist, nehme ich dann.
Nonius 2/100mm am Meßschieber.+- 1-2/100 mm kann man da schon ablesen.
Das was ich da an 1/100 mm messe , schreibe ich mir auch bis auf die zweite Stelle hinter dem Komma auf.

Ob dann alle Wellen nach dem zusammenziehen der Motorhälften,erstmal leicht und ohne zu fühlendes Axialspiel laufen,sieht man dann.

Nur mit dem Prüfen des Axialspiel,weißt du was für ein Axialspiel vorhanden ist.
Ob 3,4,5,oder 6/100 mm ist alles gut .
Gruß Klaus
 
Klaus, wie willst du denn bei einem 501er oder auch bei einem 50 S, zweite Serie, das Axialspiel messen. Hier ist das 6203er Lager fest auf dem Wellenstumpf. Da rührt sich nichts mehr. Außerdem sitzt das Lager dann fest im Lagersitz linke Gehäusehälfte, auch da rührt sich nichts. Diese Diskussion hatten wir schon mal. Axialspiel kann man hier nicht messen. Höchstens die axiale Lagerluft. Das wars dann schon.
 
@ Holger
Radial und axial hat ein C3 Kugellager immer Spiel.( Luft).
Nach dem Einbau reduziert sich das durch erweitern und schrumpfen etwas.

Diese axiale Lagerluft im Kugellager meine ich ,wo sich der Innenring zum Außenring verschieben lässt. Ich ziehe mit meinem Werkzeug die Welle sogar soweit ,bis sie klemmt.
Beispiel :ca. 3/100mm ( ein drittel Weg vom Teilstrich 1/10mm)läuft die Welle leicht.Etwas weiter anziehen, verändert sich der leichte Lauf,bis hin zum Klemmen. Dann messe ich etwas mehr 5/100. Je nachdem wie ich distanziert habe.
Im Betrieb wird der Innenring vom Kugellager immer wärmer wie der Außenring,die Radialluft wird wieder anders (kleiner). Auch deshalb brauchen wir Kugellager mit Lagerluft größer normal ,oder größer C3,sprich C4.

Hätte man keine axiale Luft,klemmt alles.
Die Lagerluft ist 100% tig nach dem Einbau da.

Geringe Lagerluft ist schwingungsdämpfend und geräuschärmer.Deswegen soll man ja relativ eng ausgleichen. Packe ich zuviel Ausgleichsscheiben hinter den Innenring ,bau ich die axiale Luft,oder Axialspiel bis auf 0 ab.
Die vorhandene axiale Lagerluft in 1/100 mm gemessen, ist das Maß um das sich die Kurbelwelle axial verschieben lässt.
Ich lasse mich gerne belehren.
Obwohl ich die Kurbelwelle einige 1/100 mm axial bewegen kann.

Gruß Klaus

Ps
Im Rillenkugellager Beispiel: 6203C4,nicht verbaut ist die axiale Lagerluft ,größer wie die radiale Lagerluft.
Ich habe mal gelesen ,so wie ich mich erinnere mindesten doppelt so groß.
 
Zuletzt bearbeitet:
Beim 505 Motor bewegen sich die Außenringe vom 6202 C4 nach dem zusammen schrauben des Motors keinen Millimeter.Man baut die vorhandene axiale Lagerluft durch hinterlegen von Ausgleichsscheiben hinterm Innenring ab.
 

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