hercules mk2 kuppelt nicht HILFE!

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hercules mk2

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Hercules mk2
Servus,
Ich bedanke mich schon mal im vorraus auf die Antworten :)
Nun zum meinem Problem:
Als ich die mk2 erwarb lief sie super, nach gefahrenen 300 km ist mir aufgefallen dass sie in den höheren drehzahlen nicht mehr richtig kuppelte und es sich dann so anfühlte als würde ich in den höheren kuppeln.
Dies wurde schlimmer woraufhin ich gar keinen gang mehr fahren konnte, zwar konnte ich schalten doch ich kam nicht vom Fleck.
Meine Vermutung waren die Kupplungalamellen, als ich mir dann jede kupplungslamelle einzeln angesehen habe konnte ich nur feststellen dass sie wie neu waren.
Nun habe ich in anderen foren geschaut und habe herrausgefunden dass es vllt etwas mit der einstellung der kupplung zu tun haben könne.
Ich habe daraufhin die gummischraube am motordeckel entfernt und habe mal rumprobiert. Jedoch ohne erfolg.
Es lassen sich alle gänge schalten, und es lässt sich einwandfrei starten.

Vielen Dank nochmal für eure Antworten im vorraus
Ich bin verzweifelt :(
 
Bei mir ist der Kupplungszug schon lange in dut, und ich komme gut zurecht ohne beim Schalten zu kuppeln. Richtige Schaötdrehzahl, etwas Gefühl. Bisschen Gas nachlassen, aber mit dem Schalten gleich wieder anziehen. Beim Anfahren rolle ich etwas mit dem Bein an und lege den ersten ein und los.

Ich verlange das von niemandem, ich will nur zeigen dass man nicht immer kuppeln muss, eigentlich kuppele ich sonst auch nur zum Anfahren und vom 1. i.d. 2. Gang.

Also versteh ich nicht, wieso du nicht mehr vom Fleck kommst. Öffnet denn deine Kupplung und dreht durch? Oder meinst du, dass die Kupplung nicht trennt und das Getriebe kracht beim Schalten?

Kupplung einstellen hier beschrieben: http://home.arcor.de/wawa2/bed50/frame_bed50.htm

Du sagtest ja, die Lamellen sehen gut aus. Mich wundert dann noch, dass du weißt, wie man die Kupplung auseinandernimmt (und auch wieder zusammen?) aber das Problem nicht findest. Oder hast du nur durch die Fenster am Kupplungskorb geguckt? Da sieht man nicht viel.

Wenn du keine Kraft mehr übertragen kannst zum Fahren, dann ist die Kupplung verschlissen und dreht durch, oder der Zug ist zu stramm oder der Hebel unterm Deckel falsch eingestellt.
Oder hast du irgendein hochmodernes Getriebeöl eingefüllt? Das könnte auch ein Fehler sein.

Wenn du es nicht schaffst die Gänge einzulegen und der Motor abwürgt, dann trennt die Kupplung nicht. Zug zu schlaff eingestellt oder der Hebel zu viel Spiel vor Pressen des Bolzens.
 
Die 3 Lamellenkupplung des Sachs 501/4 BKF hat original etwas über 3,4 mm Stärke pro Lamelle. Alle drei Lamellen übereinandergelegt sollten min. 10 mm haben, dann sollte die Kupplung nicht schleifen.

Wichtig ist auch, dass sie richtig eingestellt ist. Die Einstellung erfolgt an der Schraube hinter der vorderen Kunststoffverschlußschraube am Kupplungsdeckel. HIer die Konterschraube lösen und mit der Einstellschraube soviel Spiel einstellen, dass sich der Hebel, an dem man den Kupplungszug unten einhängt, ca. 1 mm leicht und frei bewegen läßt. Dann passt das Spiel zu den Druckbolzen. Konterschraube dann anzieheh. Bitte dieses Schräubchen mit Schlitzkopf mit GEFÜHL anziehen. Nicht zu fest, sonst reißt dir der Kopf ab. Hab ich alles schon gesehen.....

Dann oben am Lenker den Leerweg vom Hebel auf ca. 1 cm einstellen.

Gruß Holger
 
@ mopedikürer
Richtig, die kupplung dreht einfach durch, bei jedem gang.
Das mit den lamellen habe ich nachgeschaut indem ich den großen sprengring geöffnet habe und ich dann die scheiben vom kupplungskorb entnehmen konnte.
Vielen Dank für deine hilfreiche und schnelle antwort ;-)
Die internetseite ist ebenfalls sehr hilfreich, werde mich morgen wieder der kupplung beschäftigen :)
Mit hilfe der internetseite wird es dann hoffentlich auch klappen :)

@ cluberer2003
Ebenfalls vielen dank an deinen beitrag.
Ich werde deine tipps auch berücksichtigen :)
 
Mich würde jetzt mal interessieren, wie du den Seegering im Kupplungskorb entfernt hast. Und noch viel mehr, wie du dann die Lamellen wieder eingespurt hast.
Könntest du das mal kurz beschreiben? Danke.
Gruß Holger
 
Mit einer guten seegeringzange...
Nach einigem abrutschen ist es mir dann gelungen.
Man braucht nur sehr viel Kraft :)
Weil man die federn die unter den kupplungsscheiben sitzen hinunterdrücken muss und den seegering mit der seegeringzange zusammendrücken muss ( was auch nicht gerade einfach geht.

Beim einbauen des seegerings waren wir dann zu zweit.
Einer drückt die kupplungsscheiben hinunter, der andere versucht mit der seegeringzange sein glück :)
 
Tja... wenn das so geht. Dann ist das Stahl- und Reiblamellenpaket mit dem Seegering im Kupplungskorb verspannt. Allerdings ist dann noch lange nicht das Kupplungsrad montiert. Wenn man es dann nach dieser Methode aufstecken wollte, greift die Nabe nicht in die Lamellen, bzw. höchstens in die erste - sprich es läßt sich nicht ganz aufstecken, da die unteren Lamellen nicht eingespurt sind.

Frage somit: Wie hast du nach Montage des Seegeringes das Kupplungsrad aufstecken können?

Gruß Holger
 
Das war mein nächstes problem...
Ich hab mithilfe vom schraubenzieher die verzahnungen von den lamellen so hingerichtet dass das kupplungsrad dann nach langem probieren dann reingerutscht ist.
Man muss die verzahungen wirklich millimeter genau hinschieben sonst hat man das Problem dass du angesprochen hast dass man nur in die verzahnung von der ersten lamelle kommt und nicht mehr weiter..
Hier ist feinarbeit gefragt :)
 
Ich bin sprachlos....... und bewundere zutiefst solch eine "Feinarbeit". Warum einfach, wenn es umständlich auch geht?
 
Ich sag mal so: Man kann auch das Vorgelegerad zum Zentrieren reintun, wieder rausziehen, einpressen und Kupplung verschließen, ohne die Lamellen zu bewegen natürlich.

Aber das ist nicht das, was mich wundert. Normalerweise kann niemand so eine Kupplung mit der Hand einpressen, und wenn du bei der eingepressten und verschlossenen Kupplung die Lamellen mit nem Schraubendreher zurechtdrehen kannst, dann ist da etwas Faul...

Wieviele Federn sind da drin? Neun oder sechs? (Sechs sollten reichen, aber nur wenn die Lamellen noch ziemlich neu sind)

Ich hab meinen Motor auf ne Tischecke gestellt, Kupplung nach oben und mit ner großen Schraubzwinge und zwei kleinen Klötzen die Kupplung gepresst.
Die Klötzchen braucht man aber nur um die unterste Lamelle, die a.d. Federn sitzt runterzukriegen. Für den Rest der Kupplung einfach mit der Zwinge auf den Druckbolzen drücken.
Lamellen mit großem Zahnrad zentriert, wie schon gesagt.

Also dass deine Kupplung durchdreht ist klar, entweder sind da zu wenige Federn drin oder die falschen (was ich nicht glaube) oder die Lamellen sind zu weit runtergeschliffen.

Du bist aber dein Moped gefahren bis das Problem kam, oder hast du es so bekommen?


MfG
 

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