Sachs Hunger Spezialwerkzeug

Sachscupspezi

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K50 RL HERCULES GS
BILD0520.JPG
Ein kleiner Bericht über das instandsetzen von verschlissenen Pleuelbuchsen an Sachs Motoren.
Die Reparatur wird in den jeweiligen Reparaturanleitungen beschrieben, deshalb verweise ich auf diese.
Ich selbst hab es schon sehr oft gemacht und es klappt super mit diesem Werkzeugsatz.
Aber aufgepasst !
Am Anfang hatte ich auch mit diesem Werkzeug beim Aufreiben der Buchse leichte Probleme! Die Buchsen waren nicht 100 % zylindrisch. Der Grund dafür war das Handling beim nachstellen der Reibahle.
Man muss genau drauf achten das die Schneiden 100% beim jeden nachstellen in Ihrer Führung aufliegen ,dann mit Gegenmutter festsetzen.
Tip von mir! Wenn Ihr eure Pleuelbuchse esetzen wollt , tätig doch vorher mal einen Reibversuch an dieser Buchse und misst dann das Innenmaß von rechts und links. Es sollte identisch sein.
Natürlich muss man dieses Werkzeug haben ,sonst muß man diese Reparatur auf anderen Wegen ausführen.
Kleiner Tip. In Deutschland wollen die Leute 300 Euro -600 Euro für diese Hunger Werkzeuge haben. Ich habe meine aus den USA ,der Versand war teurer als das ganze Hungerwerkzeug.
Mir fehlte nur eine Führungsbuchse von den drein die es gibt! Hab ich mir selbst gedreht . Man nimmt dafür GG25 = Grauguss ,ist weicher als der Reibahlenschaft. Man muss das ganze in einer Aufspannung drehen!
Sachscupspezi
 
Ich hab damals meine Pleuelbuchse mit ner einfachen verstellbaren Reibahle per Hand aufgerieben.
Die Reibahle von beiden Seiten mit den Fingern gedreht. Ging einfach und exakt zylindrisch.
War halt von Anfang an klar, dass es mit dem Windeisen oder ner Maschine nicht ohne 100% exakten Anschlag funktioniert.
Ich habe die KW danach 17.500km gefahren, Pleuelbuchse war immer noch gut.

Ein neuer Bekannter KW-Instandsetzter reibt die Pleuelbuchsen erst scharf und dann nochmal "stumpf" nach um die Tragspitzen zu entfernen, so hat er eine mikroskopisch ebenere Oberfläche.
Das finde ich noch interessant im Ggs. zu herkömmlichen Aufreiben.

Allerdings finde ich, dass die Alupluelwellen nur mit den Graugusszylindern wirklich Sinn machen. Eben weil die sowieso mit 1:25 gefahren werden.

Die Alupleuel halten natürlich von Haus aus länger als Stahlpleuel, sie sind nicht nur leichter sondern haben auch dämpfende Eigenschaften und die Verformung des Hubzapfenlagers bleibt aus, weil es von weichem Material umgeben ist, welches eine gewisse Elastizität aufweist bzw. verformt sich viell. das Aluminium und nicht die Lagerbuchse.

Interessant wäre es, wenn man oben ein 12mm Nadellager einbaut. Dann kann man die Barikit Standardkolben mit 28mm Kompressionshöhe und 12mm Kolbenbolzen verwenden und auch 1:50 fahren.

Man kann vieles machen.

Was mich reizen würde wäre ein 501 4 bkf mit 4mm Hubverlängerung durch exzentr. Hubzapfen. 2,9ps Zylinder, aber der etwas flachere Kolben vom 5,8ps Grauguss.
Damit sollte er mit oder ohne zweite Fußdichtung fahrbar sein.
Der citybiker hat den 2,9ps Satz mit Originalkolben schon auf ner 48mm Hub-Welle vom 80sa/sw getestet,
mit 1,5mm mehr Futter unterm Fuß. Am 5 Gang.
Er meint das Ding zieht wie ein Trecker, brachial am Berg und bis 70 km/h....

Die Überströmer kommen durch die Hubverlängerung frei (originalerweise sind sie fast 3mm verdeckt).
Mit dem etwas flacheren 50s Kolben sollte das Ganze ohne 1mm Platte unterm Fuß funktionieren.

Ich find die Idee echt genial....

Der KW-Mann meinte auch, er hat damals für Kreidler-Leute exzentr. Hubzapfen gefertigt für 2mm Hubverlängerung. Die Maschinen waren damit im 5. Gang nicht mehr am Schwächeln.
Viell. bringt das bei Sachs 50s auch was? Versuch macht kluch...
 
Aufreiben von Pleuelbuchsen per Hand kann vielleicht mal klappen , ist aber keinem zu empfehlen. Das ist eine Arbeit die im hunderstel Millimeter Bereich ausgeführt werden muss. Du glaubst nur das es alles exakt ist. Das Hunger Werkzeug ist für sowas das richtige,hat Präzision. Die Führungsbuchsen sind im Innendurchmesser 0,015 mm größer als der Reibahlenschaft. Laut Hunger sollte man nicht größer als 0,02mm diese Bohrung fertigen ,sonst hätte die Reibahle in der Führungsbuchse zu viel Spiel und du kannst einfach nicht zylindrisch aufreiben. Mit dem Konus der Reibahle zentrierst du das Pleuelauge,dann wird das Pleuel festgesetz so das er sich zu 100% nicht mehr verschiebt. Die Reibahle muss genau im rechten Winkel zum Pleuelschaft stehen. Dann kann das Aufreiben beginnen.
So präzise kannst du nicht mit der Hand arbeiten, auch wenn du nur in kleinsten Schritten aufreibst und denkst du verkantest auch nichts. Geh mal in eine Dreherei oder ruf mal bei Hunger an,dort sitzen auch Entwickler und erzähl mal dein Verfahren zum aufreiben von Pleuelbuchsen. Hunger fertig schon seit vielen Jahrzehnten diese Werkzeuge für eine große Bandbreite von Motoren und die sind auf diesem Gebiet Speziallisten. Auf dem Gebiet hast du wenig , bis keine Ahnung!!!!!!!!!!!!
Das Hunger Werkzeug wurde entwickelt ,um das man die Reparatur im eingebauten Zustand der Kurbelwelle durchführen kann. Im ausgebauten Zustand der Kurbelwelle können Fachbetriebe dieses für dich erledigen. Die verstehen was davon!!
Kannst auch 20000 km mit deiner Buchse fahren. Oder dein Moped mit Salatöl fahren. Alles läuft sich mal ein. Zufälle gibt es auch immer mal wieder. Dein Verfahren ist total falsch und nicht zur Nachahmung zu empfehlen.

-- 28.12.2016 02:33 --

Das Aufreiben von Pleuelbuchsen ,wie Sachs es in der Anleitung erklärt ist vollkommen ausreichend, nicht mehr und auch nicht weniger muss mann machen. Diese Hunger Reibahle ist keine Baumarktware , reibt präziese und die Oberfläche hat genau die richtige Beschaffenheit. Diese Reibahlen wurde von Hunger für Sachs genau für diese Arbeit konzipiert. Vorraussetzung für einen guten Reibvorgang sind scharfe Klingen und das Wissen wie man es händelt.
Die Firma Hunger schärft heute noch deine Klingen nach.

Für den Kolbenbolzen ist es wichtig, das er in einer zylindrischen Buchse sitzt und von den Maßen her, im vom Hersteller vorgegebenen Tolleranzfeld liegt. Verschleißgrenzen werden dort auch genannt.
Eingeölt in den Kolben einführen,dabei sollte der K-Bolzen saugend durchgehen.
Hast du richtig aufgerieben, braucht man über microskopisch eben nicht nachdenken ,ist alles nicht erforderlich.<br /><br />-- 28.12.2016 03:40 --<br /><br />In unserem Fall wird ja beim Aufreiben eine funktionstüchtige Passung erzeugt ,in kleinen Schritten natürlich bei niedriger Drehzahl nehmen wir den Span ab,dabei wird auch die Oberflächengüte verbessert.
Reibahlen sind immer scharf, im vorderen eher konischen Bereich findet der wesentliche Schneidvorgang statt , weiter hinten wird nur geglättet um die Güte der Oberfläche wie schon gesagt zu verbessern.
Das ist mal der Sinn des Verfahrens!!!!
Stumpfreiben kenn ich nicht!!! Schick mir mal einen Link,wo dies erkärt wird ( Fachbetrieb, Fachkunde Reibverfahren) Jetzt werde ich richtig neugierig , würd mich echt mal intressieren. Dann kann ich ja eigentlich meine stumpfen Reibahlenschneiden gut gebrauchen!!!!!
 
Moin!

Jedenfalls war mein Kolbenbolzen geölt saugend durchgerutscht, er hat nicht gekippelt oder sonstwas.
Die Buchse war frisch eingepresst so eng, dass man den Bolzen viell. mit nem Hammer hätte reinschlagen können.
Ich hatte auch Befürchtungen, weil das Aufreiben im Internet als schwierig und langwierig (?) beschrieben wurde. Aber es ging sehr easy und es war auch nicht so viel abzutragen.
Natürlich habe ich nur mit dem hinteren zylindrischen Bereich gerieben, dabei beidseitig mit den Fingern gedreht und zwischendurch die Stellmutter fester gezogen.
Die Reibahle hat sich so selbst zentriert und rechtwinklig ausgerichtet, ich musste nur möglichst symmetrisch sprich beidseitig mit gleicher Kraft und Gefühl reiben.
Dann habe ich ein Maß erreicht, wo der Bolzen ohne Öl sauber und saugend durchgerutscht ist.
Mit Öl war es aber zu eng und er klemmte tatsächlich - Öl braucht auch Platz.
Noch einmal nachgerieben war es wie es sein sollte.

Ich würde das auch wieder so machen, anstatt Geld dafür auszugeben, denn es hat sich ja bewährt und ich merke schon noch, ob das sauber und passig ist oder nicht.
Natürlich läuft sich so eine Buchse auch ein, was die Oberfläche angeht. Da braucht es eigentlich auch keiner Spezialbehandlung.

Die alte Buchse hatte in Kolbenlaufrichtung schon etwa 0,1mm Spiel, deshalb habe ich sie ersetzt.
Oft sind die Dinger aber so, dass kein Handlungsbedarf besteht, und wenn man die nicht mit 1:50 fährt und keine Schleifpaste in den Sprit rührt, dann halten die auch eigentlich.

Aber der Kollege, der das mit "stumpf" erzählt hat macht schon 30 Jahre Kurbelwellen. Ich frag den vielleicht nochmal, wie er das genau meint.

Ich will dir jetzt mal mein Hunger-Werkzeug zeigen:

kmqy-1f0-1524.jpg


Da schnallst du ab, gell?

Das Kochmesser habe ich allerdings schon lange nicht mehr benutzt, meistens ist der Pizzaschneider im Einsatz.
 
Hallo Mopedikürer
Du bist etwas beratungsresistent!!! Die Pleuellagerung ist eine Passung , Bohrung liegt im + also größer als der Bolzen . Maßangaben der Motorenbauer dazu beachten. Es ist eine Lagerung die präzise sein muss . Bei den Buchsen handelt es sich um eine Gleitlaufbuchse Bronzelegierung. Es muss sich in einer Lagerung etwas bewegen können , diese Lagerung wird nur durch Zweitaktöl geschmiert, leichte Reserven bietet das Bronze Material . Unterliegt aber einem etwas höheren Verschleiß . Die Lagerung beim Nadellager, dort übernehmen die Zylinderrollen diese Bewegung , dieses ist auch Präzision und kann vom Material her gesehen mit einem geringeren Ölanteil gefahren werden. Dein Handreibahlenselbstzentrierungsverfahren ist nicht präzise!!!!
Gut wenn deine Methode funtioniert und keine weiteren Schäden verursacht ist für dich ja alles gut!
Da siehst du mal was die Sachs Motoren alles so vertragen können!!! Die laufen und laufen bis der Arzt kommt, auch wenn sie krank sind!!!!!!
 
Sachscupspezi,

Es ist ja echt cool, dass noch jemand an Bord ist, der sich auskennt. Es bringt aber nicht wirklich was, wenn du jetzt hier sozusagen das Rad neu erfinden willst. Mopedi macht auf seine eigene Art gute Arbeit, Effizienz und Prozessfanatiker werden teils einen Herzkasper kriegen, mag sein.

Dennoch passt das so....und ich glaube man findet wenige Leute, die sich ein derart veritables Wissen über gewisse Sachs Motoren angeeignet haben, ohne jahrzehntelang damit beschäftigt gewesen zu sein, dazu ein Improvisationstalent sondersgleichen und noch dazu extrem hilfsbereit und ausführlich in seinen Antworten. Und ein netter Kerl noch dazu!

Dass das nicht alles nach Werksvorgabe abläuft, weiss er und die anderen hier auch.

Aber das ist nun mal Mopedis Way :wink: Same, same, but different

Was anderes: hast du eventuell Werkzeuge doppelt/suchst welche und würdest u.U. tauschen? Hab nen riesen Schwung wiengesagt erhalten, nur brauch ich die Stamo Sachen nicht, mir reichen die wichtigsten Famo Sachen. Und da fehlen einige. 3 Sachs Ordner mit Stamo/Wankelmotoren Dokumenten hätte ich auch noch übrig.
 
Nein, alles was ich ausdrücken wollte ist, dass man es nur mit richtigen Maschinen/Werkzeug machen kann und notfalls direkt mir den Fingern die Reibahle dreht.
Auch wenn das unfachmännisch ist, es geht erstaunlich gut, ohne irgendwie zu verkanten und ungleichmäßig reinzuschälen.
Die Buchse war ja vorher zylindrisch und ich habe nur den Durchmesser erweitert, bis die Passung korrekt war.

Und ich messe mir schon zu, das Ergebnis beurteilen zu können.
Wenn die Lauffläche schön und eben ist, der Bolzen perfekt sitzt, was sollte dann im Argen sein??

Bei großen Kurbelwellen mit eingeschraubten Gleitlagerschalen prüft man das Spiel mit einem Krümel Testmasse. Der hat ein exaktes Volumen und man verschmiert ihn durch Drehen im verschraubtem Pleuellager.
Anschließend kann man die Breite der Schmierspur mit einer Tabelle vergleichen und erhält so das Spiel des Gleitlagers.

Bei den kleinen Buchsen gilt einfach "eingeölt durch Eigengewicht durchrutschen".

Allzu viel kann man da gar nicht falschmachen.

Ich denke aber, ich werde selber keine solche Buchse mehr aufreiben, weil ich die Wellen komplett überholen lasse.
Wenn oben die Buchse schon durch ist, dann ist das untere Lager auch meist nicht mehr allzu lange zu gebrauchen.
 
Hallo Mopedikürer,
habe eben dieses Thema gelesen.ich muß dich hier aber etwas korrigieren.
Bei Gleitlagermotoren wie sie allgemein in unseren PKWs verbaut sind,ist es ein Riesenfehler
wenn nach Einlegen dieser Testmasse wie du sie bezeichnest und anziehen der Pleuelschale
die Kurbelwelle gedreht wird.
Das darf nicht gemacht werden und verfälscht das Meßergebnis.
Janko.<br /><br />-- 28.12.2016 16:08 --<br /><br />Für die,die es nicht glauben:
http://www.pierburg-service.de/ximages/ ... de_web.pdf
Janko
 
Okay, das habe ich wohl falsch erinnert, kann sein.
Aber da wird sicherlich auch ne Anleitung bei sein, ich wollte nur ausdrücken, dass man nicht viele Möglichkeiten hat, sowas überhaupt zu prüfen, vor allem nicht bei ner 14er oder 12er Buchse.
 
DSC00115.JPG
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Ich will das Rad nicht neu erfinden! Ich finde auch das man über andere Methoden diskutieren kann,die müssen ja nicht unbedingt schlecht sein. Improvisieren ist wieso notwendig,da nicht jeder gute und passende Werkzeuge besitzt. Es geht auch auf anderen Wegen. Bei manchen Arbeitsvorgängen widerspreche ich Euch, dort gibt es nur richtig oder falsch um sicher zugehen das man auch ein langlebiges Reparaturergebnis erzielt. Nicht nur Sachsvorgaben sind für mich intressant allgemeine Motorentechnik,gutes Hintergrundwissen in diesen Bereichen ,auch anzuwenden an den Sachsmotoren .
Werksvorgaben sind auch nicht immer das Optimale ,sicherlich kann man einige Abstimmung vornehmen die das Laufverhaltern und die Haltbarkeit der Komponenten verbessern. Ein Beispiel auch umsetzbar ,wäre die Kurbelwellenlagerung auf Zylinderrollager ,war aber auch schon alles da. Andere Vergaser nicht nur Bing laufen teilweise auch besser, oder andere Auspuffanlagen ermöglichen einiges an Leistungssteigerung. Gradverzahnte Antriebsräder und Vorgelegeräder könnte man auch noch ins Boot nehmen, Kurbelwellen Änderungen und vieles mehr. Nur jetzt kommt der Punkt warum ich den Leuten sage haltet euch an die Sachs Vorgaben. Die kann auch ein Anfänger etwas nachvollziehen(Sachs Unterlagen).
Für alle anderen Umbauten muss ich widerum Fachwissen haben um diese auch umzusätzen und richtig aufeinander abzustimmen. Wenn ich hier was schreibe so muss das nicht unbedingt jeder verstehen und kann es auch nicht unbedingt umsätzen. Berichte die ich auf Richtigkeit nicht nachvollziehen kann sind schwierig. Es wird auf blauen Dunst irgendwas gemacht und nachher hat man den Salat ,Motor Defekte!!!
Sachs Ersatzteile waren früher schon relativ teuer ,heute nicht nur teuer ,sondern schon schwieriger zu beschaffen.
1.Lieber Mopedikürer auch in einer schief aufgeriebenen Buchse die auch zylindrisch ist,kann man einen Kolbenbolzen leicht durchschieben . Da kannst du Testverfahren anwenden wie du willst. Schief ist schief .
Dazu hab ich ja schon geschrieben, Ausrichten und Zentrieren ist das Zauberwort.
2. Nimm mal einen neuen eingeölten Kolbenbolzen, versuch mal ob er durch Eigengewicht durch die Buchse einer neuen Kurbelwelle gleitet!!!! Wird nicht passieren ! Deine Bohrung wäre schon etwas zu groß. Es geht hier um Hundertstel Millimeter. So verhält sich es auch bei einem neuem Kolben, durch Eigengewicht rutsch nichts. Rutsch der Kolbenbolzen durch ,mag sein das du noch unter der Verschleißgrenze liegst , die Verschleißgrenze und die Reparatur wird aber nach einer geringeren Kilometerleistung als üblich kommen! Langlebige Reparatur ist anzustreben ,hat auch nicht nur was mit Sachsvernatig zu tun. Hab Ihr alle zuviel Geld? Die Leute die das glauben und es so auch umsetzen , würden die Lebenszeit der Buchse verkürzen. Deshalb bin ich hier an dieser Stelle mal der Meckermann.
Siehe Fotos
Neue Original Sachs Kurbelwelle ,vorher die Buchse gereinigt dann Kolbenbolzen eingeölt, alles bei Zimmertemperatur ca 22 Grad . Neue Sachs/Mahle Kolben auch gereinigt Kolbenbolzen eingeölt ,nirgendwo rutsch was durch Eigengenwicht! Richtig ist :es muß leicht durchzuschieben sein. Die Bohrung ist beim 50S Sachsmotor 14mm+0,01 maximal 14mm+ 0,02mm ,danach Verschleißgrenze erreicht. Ist auch alles nicht so gravierend wenn es auch etwas größer ist , nur nicht soweit das es anfängt zu kippeln.
Aber irgendwo muss man sich erstmal an Richtlinien und Fakten halten.Sonst engleitet vieles und es wird nur noch gemurkst. ich sage immer kann jeder für sich selbst entscheiden. Meinungen und Wahrheiten sollte jeder vertragen können. Ob nett oder nicht nett!!!<br /><br />-- 28.12.2016 19:24 --<br /><br />An Pabstat.
Ich tausche ungerne Sachswerkzeuge . Hab alles an Bord auch mehrfach. Was fünf oder sechsfach da war ,hab ich auch schon mal verkauft! Etwas Reserve muss man schon haben. Außerdem suchen die Leute meist die gängigsten Sachswerkzeuge für 50ccm-125 ccm , Famo Stamo intressiert kaum.
Es sind alles Raritäten ! Was hast du zum Tausch? Ich bräuchte eigentlich nichts mehr .
 
Ja, ich widerspreche dem Fachlichen nicht, ich bin ja kein Idiot.
Ich beharre nur darauf, dass ich die Buchse genauso gerade ausgerieben hatte, wie sie auch gebohrt war.
Da war nichts schief, ganz garantiert nicht.

Ich habe sie so gelassen, dass ein eingelaufener Bolzen spielfrei und ein neuer noch etwas sehr stramm lief.
Das sind dann auch keine Hundertstel mehr an Unterschied sondern einige Tausendstel.

Nach ca 10ooo km oder mehr habe ich den neuen Bolzen dann verwendet, er passte dann schon gut.

17.500km nach der großen Instandsetzung mit neuen Hauptlagern und neuer Pleuelbuchse ist dann mit über
30 oder 33ooo km Gesamtlaufleistung das untere Pleuellager verreckt, nachdem ich den Zylinder gefeilt und auf gut 8000 U/min gebracht hatte.
Bei der großen Instandsetzung hatte das Hubzapfenlager ohne Öl schon gehakt manchmal - heute würde ich sowas gar nicht mehr einbauen.

KW-Instandsetzung überlasse ich wie gesagt auch erfahreneren Leuten, die auch die Mittel dazu haben.
Und die werden auch ne Pleuelbuchse vernünftig hinbekommen.

Um nochmal auf die Bolzen zu kommen, die Sachs Bolzen sind meine ich bis zu 2 Hundertstel stärker im Durchmesser.

Jedenfalls hatte ich mal einen 12mm Bolzen in einem Mahle/Sachs Kolben vom 50/? der auch im bkf passt, mit leicht gekürztem Einlasshemd.
Der Beck verkauft derzeit solche Kolben, die peppen den bkf oder akf nen bisschen auf.
Man muss im bkf dann aber ein 12x18 Nadellager benutzen.

Ich habe so ein Lager benutzt, aber der Mahle Bolzen war definitiv zu eng darin und klemmte nur.
Ich hatte einen anderen 12er Bolzen, der passte korrekt.
War wohl ein Nicht-Sachs Bolzen.
Ich habe das schon gehört, dass die verschieden sein sollen um 0,02mm.

Die Passung vom Bolzenauge im Kolben ist so gefertigt, dass der Bolzen nur bei Hitze durchgeht.
Im Betrieb aber ist er drehbar in dieser Passung und es gibt dort auch immer Ölbohrungen oder Schmiernuten.
Und Laufspuren findet man dort auch.

Ich dachte früher immer, dass der Bolzen relativ fest im Kolben sitzt und im Lager oszilliert. Aber er dreht sich wohl in eine Richtung, wenn ich eine etwas komplizierte Abhandlung über das Thema richtig verstanden habe.

Immerhin scheint es nichts auszumachen, wenn er auch ohne Hitze recht leicht in den Kolben geht.

Und ein etwas fester sitzendes Nadellager schadet auch nicht, solange es nicht zu stramm ist.
Der grüne Bereich muss so im Bereich einiger Tausendstel mm liegen.
 
Und ich verbaue diese Wellen mit dem Alupleul nicht,sondern lasse ein Stahlpleul mit Nadellager einpressen,das ist meiner Meinung nach besser.

Für meine eigenen Motoren verwende ich nur Rito Vollwangenwellen mit INA Silberlager als Pleullager,aber die Motoren sind auch alles andere als Orginal.

Den Umstand eine neue Buchse in eine gebrauchte Welle einzupressen würde ich nicht machen,der Aufwand wäre mir viel zu groß,dann lieber ein neuer Pleulsatz,dann ist das Pleullager auch wieder neu.

Meiner Meinung nach macht ihr alles zu kompliziert.

So jetzt könnt ihr auf mich losgehen,macht mir nichts aus ich hab einen breiten Buckel.
 
Citybiker du hast ja auch Recht! Die obere Pleuelbuchse, ist meist eher nicht mehr maßhaltig bevor das Pleuel unten Spiel hat. Alles unter normalen Vorrausetzungen natürlich. Kann auch mal anders sein.
Deshalb ist es kostengünstig eine Buchse zu erneuern . Aufwand ist geringer, als wenn du den Motor trennen musst, die Kurbelwelle ausbauen ,dann Pleuelsatz auspressen ,einpressen und richten musst .plus Motor Montage.
Deshalb ist es nicht kompliziert. Dein Weg ist komplizerter, aber auch besser da du ja Neuteile verbaust.
Wir haben viel geschrieben weil wir total anderer Meinung sind, eigentlich handelt es sich nur um eine kleine Arbeit die höchsten 1 Stunde dauert. Gruß sachscupspezi<br /><br />-- 28.12.2016 23:22 --<br /><br />Mopedikürer lassen wir das Thema ,lese aber bitte meine Aussagen genau, ich hab auch geschrieben mit deinem Handverfahren kann es auch mal klappen. Wenn es für in Ordnung ist ,dann ist doch alles gut!!!!!!!!!!! Nur mein Ding ist es nicht!!!
Du haust mir auch einfach zuviele Hundertstel und Tausendstel um die Ohren die ich nicht messen und nirgendswo nachvollziehen kann . Deswegen bin ich schon ganz kirre.
Aber es macht trotzdem Bock mit Dir ,auch die Sache mit dem Hungerwerkzeug fand ich auch mal ganz gut!
Lass dich nicht aus deinem Trott bringen! Alles ist gut. Auch das du gut verteidigt wirst finde ich hervorragend!!!!!
 
@Sachscup:

Ich denke nicht, dass unsere Auffassungen so grundverschieden sind.

Den ganzen Motor zu regenerieren und nur ne Buchse zu tauschen sind verschiedene Zielsetzungen.
Und auch beim Restaurieren/Instandsetzen kann man verschiedene Zielsetzungen und Ansprüche haben.

Und nicht jeder kann sich alle Werkzeuge leisten/beziehen und auch die Motoren und verfügbaren Teile setzen Limits.

Ich habe einige Sachen ausprobiert, die manche als unfachmännisch ansehen. Das schleifen von Zylindern mit dreiarmigen Honahlen.
Ich hätte lieber nicht drüber schreiben sollen....
Wer den Hon hat, braucht für den Spott nicht zu Sorgen...
Aber ich weiß jetzt was man damit erreichen kann und was nicht.
Und ich will da auch keinen Quatsch hören von wegen Rauhtiefe oder sonstwas.
Kein länger gefahrener Zylinder lässt noch irgendeinen Kreuzschliff erkennen. Es ist einfach nur eine Hilfe zum Einfahren neuer Kolben und Ringe.
Und ich habe festgestellt, dass man an gebrauchten Graugusszylindern eigentlich gar nicht schleifen braucht, die fährt man solange sie fahren und dann lässt man sie auf Übermaß bohren.
Aber einen Aluzylinder kann man mit Diamantsteinen ganz easy auf die übernächste Toleranz schleifen.
Und wenn das Innenmeßgerät nicht mal einen Hundertstel Unterschied erkennen lässt, und der neue Kolben knapp unter bis 0,04mm Spiel hat und auch der Kreuzschliff sich sehen lassen kann,
dann gebe ich bestimmt keine 50 Euro aus um viell. noch 0,005mm genauer zu sein oder i.d. Hoffnung, der Kreuzschliff könnte noch ein paar 100km länger halten.

@city: Ich sehe das genauso, ich will meine Wellen komplett regenerieren lassen, meist mit silbergelagertem Rito Pleuel.
Aber für 50s und 501 mit Grauguss auch Alupleuel, regeneriert natürlich. Kriegt man nicht überall.
Auch exzentrische Hubzapfen z.B. kriegt man auch nicht überall.
Danke für deine Anregung bkf Zylinder - 80sa/sw Welle!
Inschaallah lasse ich eine umarbeiten auf 501er Maße oder lasse ein Beta 50 Pleuel mit bearbeitetem Hubzapfen in eine 501er Welle bauen.
Den 2,9ps Zylinder betreibe ich dann aber mit dem flacheren 50s Kolben und spare die 1mm Platte. Vielleicht ne zweite Dichtung und gut.

Oder ich mache das mit meinem auf 75 km/h bearbeitetem 2,9ps bkf, dann aber im 5 Gang. Und mit großem Vergaser und 80er Primärtrieb.
Der geht dann bestimmt 100km/h...

Zunächst aber teste ich einem 50s mit eigens geschliffenem Zylinder.
 
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