Sachs Hunger Spezialwerkzeug

@ Sachscupspezi,
mit dem weniger Aufwand muß ich dir recht geben,und ohne Spezialwerkzeug würde ich die Buchse auch nicht ausreiben,aber ich würde die Variante mit dem neuen Pleul vorziehen.
 
Nebenbei, was haltet ihr von meinem "Hunger"-Werkzeug eigentlich?
Hab da ja ein Foto eingebunden.

Geil, oder? :psycho:
 
Sehr gutes Werkzeug bei Hunger,fehlt nur noch das zu bearbeitende Werkstück. :mrgreen: :psycho:
27858021kp.jpg
 
Ich geb's zu, ihr seid mir in jeglicher Hinsicht überlegen...
 
Dieser Braten ist echt der Hammer , da hab ich mal richtig Bock auf Hunger<br /><br />-- 29.12.2016 01:57 --<br /><br />Nochmals zum Alupleuel.

Ein Alupleuel ist sehr leicht und sehr stabil. Es ist einer der populärsten Pleuels. Fakt ist, dass sie auch schneller verschleißen und eher ermüden als Stahl. Es dehnt sich auch mehr aus unter Drehzahl als Stahl. Wenn ein Motor nicht die ca. 7000 U/min Grenze sieht ,kann es auch mal 30000-40000 Kilometer halten.
Beim Einsatz in Rennmotoren findet es auch Beachtung, da Wechselintervalle dort kurz sind, betrachtet man den Pleuel dann als ganz normales Verschleißteil. Für den Alltagsgebrauch , Langlebigkeit und für hochdrehende Motoren ist eigentlich ein Stahlbleuel vorzuziehen, obwohl ich persönlich, aus anderen Gründen den Alupleuel bevorzuge und meine Drehzahl dementsprechend niedriger halte.
 
Bei den Sportmotoren AGS und BGS verbaute Sachs Stahlpleul,die allerdings eine andere Form hatten, wie die im 50SW und späteren 50S. Die Pleul der Sportmotoren waren abgeflacht aber nicht ganz so extrem wie bei Messerpleul.
 
Hallo ihr Schrauber,
ab und zu schaue ich auch mal in dieses Forum,was es manchmal Interessantes
über die 50er zu lesen gibt.
Ich habe eigentlich mit größeren Motoren (Motorrad) zu tun und ab und zu mal ein Moped
in der Garage.
Eines lässt mich noch im Ungewissen.
Neulich hätte ich auch mal eine Pleuelbuchse im Alupleuel wechseln sollen. (Sachs 50/2)
Diese erhält ja eine gewisse Presspassung.
Mit welchem Übermaß soll diese in ein Alu Pleuel eingesetzt werden,gibt es da Hinweise
aus Rep.anleitungen?
Ich konnte nirgends was finden.
Einfach so nach Gefühl/Abschätzung wollte ich das nicht machen.
Mit diesen kleinen Abmessungen habe ich keine Erfahrung.
Geschätzt hätte ich 3/100 Übermaß der Buchse.
Stahlpleuel etwa 2 -3/100?
Meßwerkzeuge dazu sind natürlich vorhanden,aber die Angaben fehlen.
Gruß Janko.
 
Hallo
In der Sachs Reparaturanweisung Nr. 3010.8 findest du dazu alles. Ist für Sachs Motor 50/2
Bei Pleuelbuchsenbohrung Durchmesser 12mm beträgt das zulässige Maß +0,04mm maximal +0,05mm
Das ist keine Presspassung eher H9 Spielpassung.
Bolzen 12mm, Bohrung 4/100-5/100 größer. Sachs Angabe.
Der Kolbenbolzen sollte eingeölt saugend durch die Buchse gleiten.
3/100 reichen meiner Meinung nach. Besser etwas enger , die Passung mit dem eingeölten Bolzen kontrollieren(saugend).
Beim Reibvorgang immer mal wieder dies mit dem Kolbenbolzen testen.
Sachscupspezi.
Bei anderen Sachs Motoren gibt es auch kleinere Zulässige Maße wie 0,01-0,02 mm<br /><br />-- 29.12.2016 13:02 --<br /><br />Hinweis für Janko
Du musst die Untermaßpleuelbuchse erst in den Pleuel einpressen,dann aufreiben.
 
Ok!!
Dazu gibt es keine Sachs Angaben , da es bei original Pleuel und original Buchse passend konzipiert ist.
Einpressen und fertig. Die Passung : Bohrung Pleuel - Außendurchmesser Buchse +.
Die Differenz wird wohl nur 1/100 maximal 2/100 mm betragen. Da die Buchse relativ leicht auszupressen ist . Das ist aber nur eine Vermutung von mir . Wären beide Durchmesser gleich ist es ja schon keine Spielpassung mehr.
 
Zumindest sollte es auch bei 150 Grad nicht rausfallen bzw. mitdrehen.

-- 29.12.2016 14:37 --

@janko:

Das Messwerkzeug für so kleine Buchsen/Bohrungen kann ich das mal sehen?
Ich fass es auch nicht an...
 
Hallo, ja das habe ich auch schon mitbekommen,dass dazu keine Angaben in den
Sachs Rep.unterlagen zu finden sind.
Aber es kann nicht sein,dass es dafür kein Maß gibt.
An irgendwas muß man sich orientieren.
Einfach einbauen ohne Gewissheit wie fest die Buchse sitzt,ist nicht gut.
In Rep.anleitungen für PKW und Motorrädern,also größeren Abmessungen ist das
immer angegeben.
Z.B. für 18 oder 20 mm hält man sich an 4 -5/100 mm Übermaß der Buchse.
Und bei einem Alu-Pleuel an dem sich das Alu eher mehr ausdehnt bei Betr.temperatur
sollte man schon wissen,wie fest sie sitzt.
Habe schon öfters lose Buchsen im Pleuelauge vorgefunden.
Aber egal,war nur eine Anfrage,obs jemand weiß.
@ Mopedikürer:
Hier die Meßwerkzeuge,einmal 6 - 10 mm und einmal 10 - 18 mm Innendurchmesser.
Die anderen Subitos bis 100 mm sind sowieso da.
Gruß Janko.
 

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Also die gleiche Art Innenmessgerät wie auch für Zylinder.
Da hab ich auch eins zum Anfassen von!

Wahrscheinlich kann man das Maß der Presspassung einfach prozentual runterrechnen für die kleinen Buchsen.
Ich würde es hinterher zur Probe beflammen und gucken obs fest siztztztttttt.

Ich vermute, das die Ausdehnungskoeffizienten von Alu und Bronze dichter beieinander liegen als die von Alu und Stahl.
Also vom Wert her, nicht in der Tabelle. :mrgreen:
 
ja Alu und Bronce haben die gleichen Ausdehnungseigenschaften,fast gleich.
Hatte mal einen Kunden,bei dem das Zündkerzengewinde ausgerissen war.
Er hat den Zyl.kopf an einen Rep.betrieb geschickt,die haben ihm eine Buchse
aus Stahl reingemacht.
Damit ist er keine 500 km weit gekommen,die hatte sich gleich gelockert,ist Pfusch.
Stahl in Alu,das geht gar nicht,Alu dehnt sich um ein Vieles stärker aus.
Janko.
 
Oha....

Das heißt, die ganzen Reparaturkits M14 mit Buchsen sind alle Müll?
Oder gibt es da auch geeignete Einsätze?

Kannst du was empfehlen für die M14 mit Kurzgewinde?
 

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