Sachs 501/4 BKF Ausführung NL

cluberer2003

cluberer2003

Moderator
Teammitglied
Registriert
8 Oktober 2009
Beiträge
5.491
Plz/Ort
96114
Fahrzeug(e)
Kawasaki Z900RS, Supra 4, MK 1, Sportbike SB, Prima 5 1979, M 4 Bj. 1978, BMW 535 d F11 LCI
Habe heute morgen einen neuen 501er für die Niederlande (Verwendung für Pedalbetrieb) zerlegt.

Hier mal Bilder:

29803782zo.jpg


29803760iz.jpg


29803764kp.jpg


29803767oh.jpg


29803773ll.jpg


Für den Umbau auf normalen 501er benötigt man eine Kickstarterwelle, Starter- u. Sperrrad, die entsprechenden Paßscheiben, Kickstarterfeder und die Anschlagschraube mit Dichtscheibe.

Die NL-Variante konnte nach "vorne" treten (Freilauf an der Welle) und nach hinten ankicken. Ist für diese geringen Platzverhältnissse im Gehäuse sehr gut gelöst worden.

Die Gehäusehälten sind ein Zwitter, halb BKF und halb CKF (unterschiedlich große Aussparungen für die Überströmer). Der innere Schalthebel ist aber schon der große, ohne die kleinen Paßscheiben an der Lagerschraube.

Gruß Holger
 
Hallo Holger

Sowas gab es auch? 4 Gang mit Tretwelle?
In welchem Fahrzeug kam der serienmäßig zum Einsatz?

Grüße, Stefan
 
Und was man noch sagen kann; komme nämlich gerade von der Probefahrt:

Dieser neue Motor, noch nie gelaufen, hat von mir neue Dichtungen, neue Simmerringe, Dichtscheiben usw. bekommen. Dann noch neuer Sprint-Zylinder mit Kolben. Zündung gecheckt, Unterbrecher gereinigt, Schmierfilz gefettet usw., Kupplung zerlegt usw. Neuer 18er Bing mit 90er Hauptdüse. Übersetzung 14 zu 40 (wird später mit 14 zu 30 in einem Sportbike laufen). Läuft sehr gut, nur hört man Geräusche vom Primärtrieb auf Schub, auf Zug passt alles. Leerlauf auch - eben nur auf Schub. Muss sich anscheinend erst einlaufen.

Was mir noch aufgefallen ist: das Spiel der Vorgelegewelle in der Buchse rechte Gehäusehälfte: rein subjektiv ziemlich groß, steckt man die Welle rein und probiert das nach Gefühl. Wäre es ein gebrauchtes Getriebe gewesen, hätte es mich nicht gewundert. Ich ziehe daraus meine Schlüsse und werde zukünftig nicht unbedingt jede Buchse in einem gebrauchten Motor wechseln.

Typische Stand- bzw. Lagerschäden (lagern, nicht Rillenkugellager) bei diesem Motor und best. bei vielen anderen NOS-Motoren auch noch: Stahllamellen rostig, Polrad leicht rostig, paar Ablagerungen im Kurbelgehäuse - das wars. Komischerweise waren die Dichtlippen der Simmerringe noch sehr scharf und relativ geschmeidig, nicht ausgehärtet. Hätten bestimmt noch funktioniert. Habe sie nat. trotzdem getauscht.

Gruß Holger
 
Was die Buchse der Vorgelegewelle angeht - beim zusammengebauten Getriebe (mit oder besser ohne Kupplung) kann man am Ende der Welle mit dem Finger kippeln.
Wenn die Buchse verschlissen ist hört und fühlt man die Welle darin klackern. Es ist ein ganz minimales Kippspiel, das an sich sicher völlig schadlos ist.

Aber die Buchse sollte in Passung sein, damit die Oberflächen möglichst eng und parallel stehen, so dass die Kräfte sich besser verteilen und ein dünner Schmierfilm tragfähig ist.
Damit die Gleitflächen halt bestens Gleiten und nicht leiden.

Bronzebuchsen bedürfen der Ölschmierung und sind aber auch besonders in schmutzbehafteter Umgebung (Ölbadkupplung, Abrieb) immer noch sehr haltbar.

Der Betrieb mit Parmakit Zylindern ist diesen Buchsen allerdings zuviel. Sowieso irre, den 501er so zu quälen...
 
Allerdings ist mir ein Unterschied noch Aufgefallen:

Wenn man an der Welle - an der Welle und nicht am Kupplungsrad - wackelt, spürt und hört man manchmal, dass das Ende der Welle in der besagten Buchse klackert.
Das Kippspiel und das Klackern sind extrem minimal, aber man merkt es.

Bei einer neuen Buchse (und intaktem Wellenstumpf) merkt man da nichts.

Um sicher zu gehen kann man auch die Kupplung von der Welle demontieren.

Was ich meine ist nicht vom Lager hinter dem Korb, das würde sich auch anders anfühlen und anhören, wenn das Luft hätte.
 

Ähnliche Themen

P
Antworten
11
Aufrufe
619
50erheini
50erheini
P
Antworten
14
Aufrufe
1K
Mopedikürer
Mopedikürer
J
Antworten
26
Aufrufe
2K
Mopedikürer
Mopedikürer
Zurück
Oben