Hilfe bei Sachs 501/4 BKF mit Bing 1/12/228 Vergaser

Kurzes Off-topic:

Für Screenshots empfehle ich das Programm "Greenshot".
Ist einfach zu verwenden, kostenfrei und die Bilder sind deutlich besser als abfotografiert. Das gibt oftmals unschöne Streifen.

 
Ich schenke Dir eine neue M12X1 0240 095 105 ,das ist eine Ablassschraube vom Sachs 50 Motor . Diese ist gleich wie 0241 029 005 hat zusätzlich einen Schlitz am Schraubenkopf und ist 3/10 mm länger die aber nicht stören. Schlüsselweite gleich 14 mm.

M12x1mm Gewindebohrer und ca. 11mm Bohrer werden benötigt.
Gruß Klaus

@ Matthias
Kann man lesen und das reicht doch. Muss nicht immer schön sein.
 
Gewinde M12x1,25 - passt wunderbar. Der Schraubenkopf hat SW 14, wie original. Passendes Gewinde (ohne Einsatz) und fertig.
Bohrung nach und nach in möglichst kleinen Schritten auf 10,8 aufbohren. Gelingt immer und hält für die Ewigkeit, wenn man es richtig macht und die neue Schraube nur fest und nicht mit Gewalt anzieht.
Gruß Holger

41767705hk.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
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Mit dem Screenshot-Tool kannst du das speichern, in die Zwischenablage kopieren etc. Ist sehr komfortabel.
 
@ Holger
Da geht einiges . Ich habe eine originale M12x1 ;) kostenlos angeboten.
Gruß Klaus
 
Ist die 0241 029 005 nicht auch vom Sachs 50S? Zumindest steht sie da in der Stückliste.
 
Ja
M12 ist zur Reparatur. Auch Holgers Reparaturvorschlag M12X1,25 ist top. Eine sehr gute Alternative ,wenn man keine original Schrauben hat.
Wichtig ist das man die Bohrung vernünftig herstellt und keinen schiefen Turm von Pisa bohrt. Je nach Gewindesteigung auch das passende Kernloch bohrt.
Gruß Klaus
 
Ich würde das Gewinde formen und nicht schneiden:
- keine Späne
- Kaltverfestigung des Materials
- bessere Oberfläche

Alles in allem ein besseres Gewinde mit höherer Tragfestigkeit und weniger Verschleiss, insbesondere in Guss.

Die Originalschraube gibt es ja auch noch zu kaufen.
 
@ Matthias
Soll jeder mach wie er mag.
Ich persönlich würde das nicht machen. Anständig bohren und das Gewinde schneiden, fertig.
Das Gewinde an dieser Stelle ,erleidet meistens einen Schaden ,wenn man die Schraube zu fest anzieht. Sonst hält es da ewig.
Kostet 7€ Gewindebohrer + 3€ Bohrer plus 0€ für die Schraube.


Vor- und Nachteile des Gewindeformens​

Aber das Gewindeformen hat gegenüber dem Gewindebohren auch Nachteile. Es lässt sich beispielsweise nicht für alle Werkstoffe anwenden. Diese müssen eine Bruchdehnung von mindestens 8 % haben und dürfen eine Materialfestigkeit von 1400 N/mm2 nicht überschreiten. Weitere Nachteile sind gesteigerte Anforderungen zum Vorbohren sowie die höheren erforderlichen Drehmomente, die bei größeren Gewinden eine Standardmaschine an ihre Leistungsgrenze bringen können. Allerdings können die höheren Drehmomente durch maßgeschneiderte PVD-Beschichtungen verbunden mit optimierter Werkzeuggeometrie sowie durch den gezielten Einsatz von Emulsionen/Öl oder MMS (Minimalmengenschmierung) zur Verringerung der Reibung reduziert werden. Aber dennoch ist die anwendbare Durchmesserpalette begrenzt. Zum Einsatz kommen in der Regel Gewindeformer bis M20. Größere Gewinde, wie M36 aus der Windenergietechnik oder M85 für Schiffsdiesel, sind dann ausschließlich den Gewindebohrern überlassen.
MfG Klaus
 
Außerdem sind die Gewindeformer sehr teuer ,besonders für Steigung 1 mm ,oder 1,25 mm.
Dann kostet die Reparatur ca.40€-50€ ,oder noch mehr. Nutzen -Kosten sollte man da mal sehen.
 
Wie immer gilt, jeder wie er mag.
Bei mir geht Funktion vor Kosten.

Und bei den Materialien, die für die Gegäuse verwendet werden geht Formen problemlos und auch die Kräfte sind überschaubar.
Mache ich regelmäßig mit Stehbolzengewinden.
Der Artikel den du auszugsweise gepostet hast bezieht sich größtenteils auf maschinelle Serienfertigung.
 
Das mag auch alles gut sein,muss meiner Meinung nach an dieser Stelle nicht gemacht werden.
Begründung: Original ist auch nicht geformt ,sondern geschnitten worden. Materialverdrängung an den alten Gehäusen???
Und einfach zu teuer:
Gruß Klaus

Funktion??? Wie oft bewegt man die Ablassschraube???
Anzugsdrehmoment 13Nm-15Nm bei M12x1 reißt man nichts aus .
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin,
bist du dir sicher, daß die Gewinde geschnitten sind?
Woran machst du das fest?

Was hat das Alter mit Materialverformung zu tun?
Das Alter ist teilweise sogar von Vorteil, da die alten Gehäuse die internen Spannungen abgebaut haben.

Kleiner Side-fact hierzu:
BMW hat für die ersten Turbomotoren in den 80ern für die Formel 1 Blöcke vom Schrottplatz, mit Laufleistungen jenseits der 100.000 km verwendet. Genau aus dem Grund, dass die durch das Alter nahezu spannungsfrei waren.

Zu deinem Argument "zu teuer":

Wenn du noch einmal in den von dir verlinkten Artikel schaust wirst du folgendes finden.

Zitat:
"Wenn möglich, sollte das Gewindeformen – auch Gewindefurchen genannt – angewendet werden. Es verursacht keine Späne und somit auch keinen Spänestau und keine Spänewickler, wie sie gelegentlich beim Gewindebohren zu beobachten sind. Das wirkt sich auch positiv auf die Prozesssicherheit aus.
...
Ein weiterer Vorteil sind die realisierbaren hohen Arbeitsdaten beziehungsweise Geschwindigkeiten und daraus resultierend kurze Prozesszeiten. Die Formgeschwindigkeit ist wesentlich höher als die Schnittgeschwindigkeit bei einer vergleichbaren spanenden Anwendung und liegt im Bereich von 20 bis 50 m/min. Auch die Standzeit ist in der Regel deutlich höher. Zudem ist die Werkzeugvielfalt geringer, was sich positiv auf die Lagerhaltung auswirkt."

Keine Späne bedeutet weniger Aufwand bei der Reinigung und somit weniger Zeitaufwand. ->geringere Kosten
Höhere Prozesssicherheit bedeutet weniger Ausfallzeiten und weniger Ausschuss. ->geringere Kosten
Höhere Arbeitsgeschwindigkeit bedeutet kürzere Zykluszeiten. ->geringere Kosten

Höherere Standzeit bedeutet geringere Werkzeugkosten. Diese werden teilweise durch den höheren Werkzeugpreis ausgeglichen, sind in Summe aber geringer.

Unterm Strich überwiegen für mich einfach die Vorteile, vor allem bezüglich der Festigkeit.
Das kann aber, wie immer, jeder halten wie er möchte.
 
Grüße!

Danke zunächst an Klaus für das tolle Angebot und für die Diskussion über das Thema! Für einen Laien wie mich sehr Aufschlussreich!

Ich konnte heute den gesamten Motor schon das erste Mal reinigen und ihn vom Dreck der letzten Jahre befreien. Schön war das die Schwarze Farbe gut mit runter gekommen ist. :) Im Anschluss habe ich dann mit der Demontage des Zylinders begonnen.

Spiel an der Kurbelwelle war für mich jetzt nicht zu erkennen (Danke für die Video Links).

Was meint ihr Experten zum Zustand des Zylinders / Kolben? Macht es Sinn neue Ringe zu verbauen wie es Mopedikürer mal beschrieben hat? Ich würde jetzt Kopf, Zylinder und Kolben erstmal in ein Ultraschallbad geben damit die ganzen Rückstände runter kommen, danach wollte ich alles "hübsch" machen und wieder zurück bauen.

Hier die Eindrücke von Heute:

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Grüße,
Chrisi
 
Für mich sieht der Zylinder schon etwas angegriffen aus.
Ich habe den Eindruck da sind schon deutliche Riefen zu sehen.

Ich würde ihn mit neuem Kolben auf das nächste Maß bohren.
 

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