Typenschild-Replikate

Mopedikürer

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Hercules Mk2 1976
Moin und Servus!

Hier habe ich etwas Interessantes zum Thema nicht mehr erhältlicher Typenschilder gefunden:

http://www.classic-car.tv/know-how/article0215/

Für unsere Hercules Maschinchen und Mötörchen gibt es bereits blanko Replikate, die man schlagen oder gravieren oder auch lassen lassen kann.

Im Allgemeinen gilt, dass Typenschilder nur vom Hersteller angracht werden dürfen, dieser aber oft nicht mehr existiert und es keinen berechtigten Nachfolger gibt.

Ein Maschinenbau-Ing. schrieb, das dann Replikate in Absprache mit der prüfenden Behörde verwendbar sind.

Natürlich müssen die Angaben a.d. Schild der Wahrheit e
 
Am besten verfährt man indem man keine schlafenden Hunde weckt bei solchen Sachen. :mrgreen:
 
Himmel, Mopedi....das interessiert doch keine Sau.

Der Maschinenbauer dürfte wahrscheinlich nicht in der Oldtimerszene verwurzelt sein, sonst würde er seine Aussage so nicht tätigen. Das bezieht sich aus seiner Sicht wahrscheinlich auf Maschinen im eigentlichen Sinne und nicht auf Fahrzeuge, also Oldtimer.

Mach dir da keinen unnötigen Stress. Die Fahrgestellnummer muss mit der Rahmennummer übereinstimmen....alles andere interessiert nur dann, wenn du aus einer 08/15 K50 eine Ultra 1 machst und die dann auch als solche verkaufen willst, ohne auf den Umbau hinzuweisen.

Das ist dann Betrug, aber auch das interessiert nur ein Zivilgericht und nicht den Tüv.
 
Ja, das war natürlich auf Maschinen im Allgemeinen bezogen, gilt im Prinzip aber sicherlich auch für Fahrzeuge oder Motoren.

Natürlich erzählt man dem TÜV nicht "hey, das Typenschild hab ich toll hingekriegt, gell?"...

Ich wollte nur darlegen wie es sich i.d. Sache verhält.
Nur Hersteller oder Importuere dürften Typenschilder anbringen.
Existiert der nicht mehr, dann kann man das nachfertigen.

Ich finde die Metode aus dem Link geil, man braucht natürlich die originale Vorlage.
Am Computer könnte man das Bild bearbeiten und z.B. fehlende oder weggekratzte Teile widerherstellen.

Für die Hercules Fahrzeuge gibt es aber genug blanko Replikate.

So hab ich eines beschriftet:

IMAG3634.jpg

IMAG3635.jpg


Vor längerer Zeit hatte ich mir Schlagstifte mit Zahlen und Buchstaben gekauft.
Die kleinen Buchstaben 2mm sind zwar noch etwas größer als bei Sachs original, aber die klassische Form passt schon, kriegt man kaum, war ein einzelnes Angebot.
Für Hubraumeintragung 2,5mm für Motornummer 3mm passt schon genau.
Man kann es auch noch etwas besser hinkriegen, wenn man es am Motor sieht und nichts weiß davon, dann fällt nur einem Kenner auf, dass es nicht echt ist.
 
@citybiker:

Haben die Pokalläden deine Schilder 100% originalgetreu graviert?
Hast auch die etwas veränderten Blanko-Replikate dort abgegeben?
 
Hallo Kürer,
die machen das nach vorlage und die Schriftgrößen stimmen genau überein.
Ich verwende die neuen Blanko Schildchen.
 
Mich würde das Ätzen trotdem reizen. Ob man das so hinbekommt, dass die schwarze Fläche vertieft ist und sich der F&S AG Schriftzug erhaben anfühlt wie beim Original?

Beim Original lässt sich die Schwätze mit Bremsenreiniger entfernen. Ob das beim geätzten Schild auch so ist?

Und was die Gravur angeht, so ist kein Unterschied zum Original zu erkennen?

Die wurden bestimmt damals geschlagen, maschinell natürlich.
Die echten Zahlen i.d. Motornummern tanzen auch nen ganz kleines Bisschen.
Die Schlagstempel hatten winziges Spiel, sieht man aber kaum.<br /><br />-- 18.02.2017 21:34 --<br /><br />Für wie teuer machen die sowas im Laden?
 
Moin Moin !


Im Allgemeinen gilt, dass Typenschilder nur vom Hersteller angracht werden dürfen, dieser aber oft nicht mehr existiert und es keinen berechtigten Nachfolger gibt.

Ein Maschinenbau-Ing. schrieb, das dann Replikate in Absprache mit der prüfenden Behörde verwendbar sind
Am besten verfährt man indem man keine schlafenden Hunde weckt bei solchen Sachen.

Der Maschinenbauer dürfte wahrscheinlich nicht in der Oldtimerszene verwurzelt sein, sonst würde er seine Aussage so nicht tätigen. Das bezieht sich aus seiner Sicht wahrscheinlich auf Maschinen im eigentlichen Sinne und nicht auf Fahrzeuge, also Oldtimer.

Das alles ist so nicht ganz richtig !
Wo ist das geregelt ? Hier:
https://www.gesetze-im-internet.de/stvzo_2012/__59.html

Dort steht weder ,dass das Typschild nur vom Hersteller angebracht werden darf , noch ,dass man keine Repliken verwenden darf. Eine vorherige Absprache mit der Behörde ist ebenfalls nicht vorgesehen. Soll das Fzg Zum TÜV /Dekra , sollte man vorher dort nachfragen , falls man das Typenschild ersetzen muss , oder den verlinkten § genau durchlesen und verstehen.
Lediglich beim Nachschlagen der FIN (FzgIdentifikationsNummer) ist die Absprache mit der Behörde erforderlich. Das kommt bei PKW öfter vor ,wenn die FIN durch Unfall oder Rost unlesbar wurde oder das Teil , auf welchem sie eingeschlagen ist , ersetzt werden muss. Bei Zweirädern ist das eher nicht der Fall , der Rahmen ist wohl dann regelmässig eh für die Tonne.

MfG Volker
 
Das geht aber ums Fahrzeug-Typenschild.

Was da für die Motortypenschilder gilt ist schwer auszumachen, ich meine, da hat der Maschinenbauer wohl recht.

Was da im Fahrzeugbereich wirklich vorgeschrieben ist, ist aus dem Gesetzestext nicht ersichtlich.<br /><br />-- 19.02.2017 17:41 --<br /><br />Der hiesige Tüv-Mann meinte bloss, ich solle die Finger weg lassen von Motoren ohne Typenschild und er wusste auch nicht, wie man in dem Fall vorgehen sollte...
 
Moin Moin !

Was da für die Motortypenschilder gilt ist schwer auszumachen

Nichts ist vorgeschrieben !

Was da im Fahrzeugbereich wirklich vorgeschrieben ist, ist aus dem Gesetzestext nicht ersichtlich

Eben ! Es gibt keine Vorschrift über ein Motortypschild , also ist auch keines vorgeschrieben.

ich solle die Finger weg lassen von Motoren ohne Typenschild und er wusste auch nicht, wie man in dem Fall vorgehen sollte...

Ja , der mann weiss sich zu schützen! Wenn kein Typschild am Motor ist , muss man seine Sach- und Typkenntnis zu Rate ziehen!

MfG Volker
 
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