Sachs Hunger Spezialwerkzeug

Zu den Buchsen nochmals
Passungen H7 J6 = Schiebesitz muss zusätzlich gegen verdrehen gesichert werden.
H7 M6= Treibsitz
H7 N6 = Festsitz
Angaben für Passungen für Bohrungen 10-18mm.Kannst mal googeln und dich mit auseinander setzen.
Pressitz ist wohl etwas zu eng ,obwohl von aus und einpressen gesprochen wird, wie gesagt sitzt die Buchse nicht extrem fest, sie wird auch kalt raus und eingepresst.
 
Warm oder kalt bringt auch nichts, wenn die Materialien sich fast gleich ausdehnen... :p
Wenn das so ist - er bestätigte es ja - dann braucht man es auch nicht unter Hitze prüfen.

Lose Pleuelbuchsen... woher das wohl kommt? Vielleicht öfter mal gewechselt, also Verschleiß am Sitz?

Am eigenen Motor würde ich die einfach mit Loctite 603 einkleben. Sollte für den Rest des Pleuellebens halten.
Wenn doch nicht, dann wird's wohl auch kein kapitaler Motorschaden.

Aber Janko ist ja bestimmt ein graduierter Maschinen-Schlossherr oder so etwas, der macht es gleich Vernünftig. :)<br /><br />-- 29.12.2016 21:11 --<br /><br />Ich mache auch nichts provisorisches, wenn es richtig geht.
Aber am eigenen Motor probiere ich gerne Sachen aus, ob sie auch funktionieren.

Angenommen, du hast irgendwo mitten in Hagenbeks Tierpark nen Motorschaden. Willst du dann schnell wieder da weg kommen oder bestellst du Ersatzteile und Spezialwerkzeug und bis das Zeug da ist haben dir die drei Musketiere schon die letzten Sehnen von den Knochen genagt??
 
Du Mopedikürer bist mir schon so ein Fummelbruder. Loctitte 603 ist -50 bis +150 Grad hitzebeständig.
Es ist Winter und im Zylinder herscht der Frost!!!!!!!!!!!!!!!!! Aber nur im Stillstand!!!!!
 
Ich würde es auch niemandem andrehen oder anraten - aber ich schätze mal es hält.

Die extreme Hitze kommt am Pleuelauge nicht unbedingt an, unten im Kurbelgehäuse herrschen so 80 Grad.

Und der Kleber löst sich bei Punkt 150 oder 155 Grad nicht gleich in Nichts auf.

Wie gesagt, ich würde es am eigenen Motor probieren und dann mal nach einem halben Jahr nachschauen.
Wahrscheinlich wird es halten, auch wenn es gehen die Regeln ist.

Und wenn nicht, dann wird auch nichts passieren. Jedenfalls wird nichts kaputt gehen, was nicht schon kaputt war - also der Sitz.

Verkaufen würde ich das nicht, ist ja als Pfusch zu werten und das gehört sich nicht.

Ich will auch nicht unbedingt das Vergnügen haben, Loctite 603 verklebte BO Außenringe auszubauen.
Um die rauszukriegen muss man sicherlich min. 200 Grad Hitze anwenden und mit Klopfen gehen die dann sicherlich auch nicht raus...<br /><br />-- 29.12.2016 22:20 --<br /><br />Nebenbei, was ist von der Idee zu halten, beim 501 das linke 6203 durch ein Kegelrollenlager zu ersetzen?
Könnte das laufen?

Sinn der Sache soll sein, dass das Lager unempfindlicher gegen die radialen Kräfte vom Primärtrieb ist, da dort ja kein Stützlager vorhanden ist wie beim 50s.

Vielleicht könnte ich mir die Frage selbst beantworten, wenn ich mal ein Kegelrollenlager i.d. Händen hätte.
 
DSC00206.JPG
Kegelrollenlagerung nicht ! Können wohl gut axial und radial Kräfte übernehmen.

Zylinderrollenlagerung können hohe radiale Kräfte aufnehmen ,aber schlechter axiale Führungskräfte. Diese Lagerung war bei Sachs Motor 50S der 1Version schon mal verbaut.
Zylinderrollenlager führen zu steifen Lagerungen mit sehr präziser Wellenführung. Die axiale Wellenführung übernahm dabei das Rillenkugellager 6201c3 in diesem Motor.

Bei unserem verbauten Zylinderrollenlager der Ausführung, die nur an einem der beiden Ringe Borde hat, sind die Ringe gegeneinander axial verschieblich. So war es beim N203 C3 der hat nur am Innenring Borden und kann somit keine axialen Führungskräfte übernehmen. Verbaut im Sachs Motor 50S.
Siehe Foto .

2. Für Z- Lager, die an Innen- und Außenring Borde haben, gilt diese Verschieblichkeit nur für eine Richtung oder ist ganz aufgehoben. Die Borde übernehmen dann die axiale Führung. Diese Version war nicht im Sachsmotor verbaut.

Zylinderrollenlager können allgemein nur geringe axiale Führungskräfte übernehmen. Das ist der zweite Grund warum das Rillenkugellager 6201C3 in die Kurbelwellenlagerung verbaut wurde.

Die Lagerung mit BO17 sieht so aus: Mittelere Radialbelastung, nur einseitige Axialbelastung zulässig,auch hier Rillenkugellager 6201C3 erforderlich.

Kurzfassung Wellenlagerung.
Kombination Zylinderrollenlager/ Rillenkugellager erforderlich.
Kombination Schulterkugellager/ Rillenkugellager erforderlich.
501/3+4 BKF Eine Seite Schulterkugellager ! Was ist auf der anderen Seite? 6203C4 Rillenkugellager
Rillenkugellager können sehr gut Radialkräfte und axiale Kräfte aufnehmen. Für hohe Drezahlen geeignet.
Zylinderrollenlager auch für hohe Drehzahlen geeignet.<br /><br />-- 30.12.2016 04:08 --<br /><br />Für Mopedikürer
Das 6203 Rillenkugellager ist doch für Radial und axiale Kräfte ausgelegt.
Dein Stützlager 6201C3 wie du es nennst ,ist doch auch ein Rillenkugellager.
So hast du auf der Abtriebsseite 50S 6201c3 ,das gut die Radialkräfte aufnimmt! Aber auch axial.
Abtriebsseite 501/ 6203C4 das gut die Radialkräfte aufnimmt! Aber auch axial.

Dein Sinn übernommen aus deinem Text ,folgendes hast du geschrieben!!
Sinn der Sache soll sein, dass das Lager unempfindlicher gegen die radialen Kräfte vom Primärtrieb ist, da dort ja kein Stützlager vorhanden ist wie beim 50s.

Hast Du wieder deine Pille genommen???
Lese mal ganz in Ruhe meinen Bericht über die Wellenlagerung.

Vorab das BO17 auf der Antriebseite ist nür für mittlere Radialbelastungen ausgelgt . Auf der Abtriebsseite sitzt das 6203C4 Lager ,das für höhere Radialbelastung ausgelegt ist. Du hast auf der Abtriebsseite immer ein Rillenkugellager!! Warum wohl ? Am Primärantrieb, grad mit Schrägverzahnung treten höhere radial wirkende Kräfte auf ,als auf der Antriebsseite wo das Polrad ist .

Natürlich stützt dieses 6201 Lager auch die Welle!!
 
Leider ist der erste Satz nicht vollständig.

Was können Kegelrollenlager nicht?

Am 501 braucht man links ein Lager, das relevante Axialkräftenach nach links aufnehmen kann, weil Schrägverzahnung.
Und es muss wegen dem Antrieb auch radial stärker belastbar sein.

Kegelrolle erfüllt beides.

Aber Kegelrolle lenkt vielleicht auch radiale Kräfte in axiale Kräfte ins rechte BO, die sonst nicht entstehen würden.

Würde so ein Kegelrollenlager nun funktionieren oder nicht? Oder was für neue Probleme würden daraus resultieren?

Es ist ja nur eine Idee, die ich gerne fachlich erörtern würde.<br /><br />-- 30.12.2016 08:25 --<br /><br />Das Stützlager beim 50s sitzt direkt hinter dem Primärtrieb, 3,5mm Scheibe nur davor.

Beim 501er ist wesentlich mehr Luft zwischen Primärritzel und Rillenlager.
Ergo ist der Hebel größer, über den die radialen Kräfte vom Primärtrieb auf das Lager wirken.

Dieses Lager hat weit mehr zu halten als das kleine am 50s.
 
mit derm Kegelrollenlager auf einer Seite funktioniert das nicht.Wenn Kegelrollenlager,dann
beidseitig,gegeneinander angestellt.
Ausserdem sollen Kegelrollenlager immer mit einer gewissen "Vorspannung" eingebaut
werden,also nix mit Null - oder gar 1 -2/100 Axialspiel.
Diese Vorspannung soll auch mit dem Reibmoment gemessen werden,also übertrieben
ausgedrückt,wie schwer sich die Welle nach der Einstellung drehen lässt.
Mit Spiel ist nicht sichergestellt dass sich die Lagerrollen auch auf den Laufbahnen drehen.
Janko.
http://www.fag.de/content.fag.de/de/bra ... red_rb.jsp
 
Ja, das wird normalerweise nur symmetrisch gemacht >< oder <>.

Mit dem BO wird man nur allergeringste Vorspannung knapp über null erzeugen können....

Gibt es sonst vielleicht ein stabileres Lager? Ein zweireihiges Rillenlager hat sicher keinen Platz.

Man wird den 501er dort wohl nicht verstärken können.
 
Die Rillenkugellager sind schon eine gute Wahl an dieser Stelle!!!!
Außerdem hast du bei Standartlager das Problem von den Abmessungen ,die auch in den Lagersitz passen würden. Sonderlager ,kenne ich auch keine die dort passen.
Lohnt sich nicht da was umzuändern
 
Moin!

Ist ne ganz normale 50s Welle mit Alupleuel.
Ich habe in meinenotoren auch ein oder zwei mit verschiedenen Wangen vorgefunden. Wurde wohl
teilweise so hergestellt.
 
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