Optima-Umbau Prima 4

Aber auch diese Nummern tauchen vermutlich nicht auf dem Teil auf sondern sind nur eine Bestellnummer für den kompletten Satz.
 

Nummern von den Kurbelwellen auf der Verpackung. Pleuelsätze Nummer ( 0288...) auf der Verpackung. 0217 ... ... auf der Pleuelstange z.B für 505 und 506 Motoren.

Beispiele für den Sachs 50S:
 
Zuletzt bearbeitet:
Und genau deshalb würde mich interessieren, woher die Aussage kommt, daß diese 0217-Nummern die Kurbelwelle bezeichnen.
 
Hallo!
Warum hat sich dann Sachs die Mühe gemacht mit den Pleuel Nummern?
Damit man alles nachmessen muss???
Die ganzen Getriebe von uns und unseren Schrauber Kollegen waren über die Bezeichnungen zu identifizieren, passte für die 505 Getriebe immer.
 
Weil das Pleuel mit der "103" höchstwahrscheinlich technische Änderungen (vermutlich den Schmierschlitz) gegenüber der "102" erhalten hat.

Die Länge ist bei beiden Versionen, "102" und "103", die gleiche.

Und der Hub wird durch die Position des Zapfens, nicht das Pleuel, bestimmt.
 
Die 0217... ... bezeichnet nicht die Kurbelwelle. Sachs Pleuelnummer /Reparatur auch nicht.
0217... ... Pleuelnummern direkt auf dem Pleuel erhaben angegossen zur genauen Bestimmung des Pleuels.
Bestellungsnummern und Teilenummern direkt auf dem Bauteil sind nicht immer identisch.
Hat man Infomaterial kann man das schon zuordnen. Nur anhand der Pleuelnummer kann man die Welle nicht immer bestimmen,da Pleuels mit gleicher Nummer in verschiedene Kurbelwellen verbaut wurden( siehe 506 und 505 Motor).
Gruß Klaus
 
...
0217 102 099 = 42 mm Hub = 47 ccm
0217 103 099 = 44 mm Hub = 49 ccm
So schon gesehen.

Dann ist das aber so doch nicht richtig, oder?

Aber langer Rede kurzer Sinn: Messen bringt Klarheit.
Das gilt für den Zylinder und die Welle.

Und erst danach, mit genauen Ergebnissen, macht es Sinn über Maßnahmen zu sprechen, das ursprüngliche Problem in den Griff zu bekommen.
 
Hallo,
Ich melde mich auch mal wieder! Ich habe meine Welle jetzt vermessen und bin mit mehreren Messungen auf 44mm Hub gekommen, also hat die Nummer aufm Pleul doch die "Wahrheit" gesagt.
Da das mein erster Motor ist den ich aufgebaut habe will ich versuchen die ganze Thematik auch zu verstehen, weil es mir ziemlich viel Spaß gemacht hat. Deswegen möchte ich wissen was genau der Hub hier jetzt für einen Unterschied macht? Das der Kolben bei 44mm Hub 2mm höher wandert habe ich schon verstanden, aber wieso genau wurde diese Diskussion geführt? Ist diese Info essentiell für die Zündeinstellung?

MfG Maxi
 
Der Kolben geht nur 1mm höher.

Das Wort, das hier entscheidend ist, ist Flammausbreitungsgeschwindigkeit.
Das Gemisch benötigt eine gewisse Zeit um komplett durchzubrennen.

Da diese Geschwindigkeit drehzahlunabhängig ist muss der Zeitpunkt der Zündung mit steigender Drehzahl nach vorne gestellt werden, um sicherzustellen, dass die Verbrennung immer zum gleichen Zeitpunkt abgeschlossen ist. Hier werden Werte um die 15 Grad nOT angepeilt

Das heißt bei höheren Drehzahlen bewegt sich die Kurbelwelle in der benötigten Zeit um einen größeren Winkel weiter als bei niedrigen.

Da es sich um eine Rotationsbewegung handelt wird die zurückgelegte Strecke in Grad gemessen.
Deshalb wird auch der Zündzeitpunkt in Grad vor OT angegeben.

Da die meisten der alten Moppeds aber eine Unterbrecherzündung haben, und dort ein Abstand in mm vOT im Regelfall einfacher einzustellen ist, wird das entsprechend umgerechnet.

Und bei dieser Umrechnung spielen der Hub und die Pleuellänge eine Rolle.

Heißt bei gleichem ZZP in Grad vOT ergibt sich bei unterschiedlichen Hüben ein unterschiedlicher Wert in mm.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank, davon habe ich in einem anderen Post schonmal gelesen. Also müsste man ja bei einer 42mm Welle eine andere Grad vor OT Zahl einstellen. Da ich ja aber eine 44mm Welle habe muss ich den Zündzeitpunkt auf 20° vor OT ,wie du in deinem vorherigen Post geschrieben hast, einstellen.
 
Nein, der Wert in mm ändert sich abhängig vom Hub und Pleuellänge.

Der Wert in Grad bleibt in etwa gleich, solange die Abstimmdrehzahl gleich bleibt.
Wenn sich das Drehzahlniveau ändert, da ist auch der Wert in Grad anzupassen.

Bei höheren Nenndrehzahlen legt man zudem das Druckmaximum etwas später als bei frühen.

Als Beispiel führe ich den Sachs 505/2D und den DY an.
Beide Motoren haben 38mm Hub und gleiche Pleuellänge.

505/2D:
2 kW bei 5000 1/min -> 20° 30' vOT

505/2DY:
2,23 kW bei 6000 1/min -> 22-25° vOT
 
Abgesehen davon stimmt da aus meiner Sicht irgendetwas mit der Quetschkante und den Steuerzeiten nicht.
2,25mm für die Quetschkante ist für mich zuviel.
 
Nun wird es immer interessanter.
5000 oder 6000 U/min ohne Drehzahlmesser?
Quetschkante passt nicht?
Pleuel Nummern passen nicht?
Welche Fußdichtung ist verbaut?
Was ist mit den Kolben, Maßhaltig im Aufbau?
 
Die Angaben mit den Drehzahlen sind nur zur Veranschaulichung der unterschiedlichen ZZP gedacht.

Allerdings habe ich mich verschrieben und es sind natürlich 44mm Hub, nicht 38.
 

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