So, es war viel Arbeit und wenig Zeit hier noch zu berichten, aber die Möhre fährt jetzt wieder und der Druck, alles fertig zu kriegen ist erstmal raus.
An Wochenenden habe ich trotz schlechter nervlicher Verfassung gewerkelt, was das Zeug hielt. An manchen Feierabenden war ich zu nichts mehr in der Lage. Seit langer Zeit fühle ich mich wie von einer rätselhaften Krankheit befallen, und die Grenze meiner Belastbarkeit ist irgendwie stark gesunken...
Schritt für Schritt habe ich also die einzelnen Teile nach der Arbeit und an Wochenenden hergerichtet und montiert.
Einen neuen Kettenschutz habe ich mir zu der wie neu hergerichteten Schwinge gegönnt und einen neuen Gummi dran genietet.





Auch die neue Schwingenachse war in den Tagen gekommen und ich hatte die Felgen gewaschen, Reifen aufgezogen und alles lag dann in meinem Wohnzimmer.

Am hinteren Schutzblech und am Rücklichthalter waren noch Risse zu schweißen, was leider nur hundsmiserabel ging, obwohl ich mir schon dünne Elektroden besorgt hatte. Aber immerhin, es hat noch geklappt. Dummes, billiges Scheiß gerät...
Die Schutzbleche hatte ich ja maschinengebürstet. Zuerst kam eine rostumwandelnde transparente Versiegelung, dann ein billiges Aluspray, das ich noch hatte und zu nichts anderem brauchen kann.
das vordere Schutzblech hatte sogar schon ein Loch, dass ich spachteln musste.

Unterdessen habe ich bereits ein gutes altes Schutzblech und eine andere Strebe besorgt, allerdings muss auch diese Strebe gerichtet werden...



Auch den Rücklicht- und Nummernschildhalter habe ich in den Tagen Lackiert. Alles, was bereits gerostet hatte bekam die transparente Rostversiegelung.




Für die Schwingenachse und den Fußbremshebel habe ich gute neue Buchsen besorgt. Nur den Sitz der Schwingenachse musste ich noch sauber bürsten.
Da ich nur eine etwas zu große Rohrbürste hatte, habe ich leider an einer Seite den Sitz etwas zu hart ausgebürstet, so dass die Buchse etwas lose darin sitzt....
Also habe ich etwas Klebeband um die Buchse gewickelt, so dass die Achse in der Buchse dreht und nicht die Buchse im Sitz.
An der anderen Seite war die Bürste bereits etwas reduziert und hat keinen Schaden getan.
Den Rahmendurchlass zwischen Vergaser und Luftfilter habe ich natürlich auch gleich saubergebürstet und auch mit Gunex die Oberfläche konserviert.



Die innen lackierten Schutzbleche habe ich zusätzlich noch mit Unterbodenschutz beschichtet, da ich ja bei jedem Wetter und auch im Winter (Salz) fahre, sicherlich eine sinnvolle Maßnahme.



Der Nachbau-Kettenschutz sieht original aus, nur das Blech, welches über die Achsbefestigung ragt ist zu groß und muss beschnitten und beschliffen werden.
Schaut dann aber echt gut aus!






Das halbwegs versandete 6004er Lager im Kettenradträger habe ich gegen ein ehemaliges Getriebelager getauscht. Einen neuen Staubschutzring aus Filz habe ich noch bei den Kleinteilen gefunden, die mir ein Foren-Kamerad mal geschenkt hatte. Dank an Pabstat!

Auch den Wechsel der Radlager habe ich mal "geprobt" aber noch nicht vollzogen, da die Dinger noch einigermaßen gut sind und das schnell gemacht ist. Neue habe ich jetzt aber liegen, einseitig mit Metallring gedichtet.









In der Firma gefunden hatte ich noch Isolierscheiben aus Kunststoff, die innen einen kleinen Kragen bzw. Hals aufweisen. Ideal für die Montage der Schutzbleche am Rahmen, also um dien Lack an den Haltern am Rahmen zu schonen. Von oben her noch eine Dichtscheibe wie von Blechdachschrauben bekannt.
Verrückterweise ist mir beim Anbauen des Schutzbleches an der Vordergabel ein kleiner Fehler unterlaufen :lol
Auch das hintere Schutzblech habe ich nach der Montage mit Unterbodenschutz versehen.
Perfekt gewesen wäre es, hätte ich die Bolzen zur Befestigung der Federbeine schon eingesteckt - denn so musste ich das Schutzblech spöter noch einmal demontieren... :sad:
-- 17.11.2018 15:04 --



mg]https://www.bilder-hochladen.net/files/thumbs/kmqy-1pm-5f03.jpg[/img][/url]


Der Einbau der Schwinge hätte ohne Kettenrad und Kettenschutz sicherlich etwas leichter von Statten gehen können. Aber ich hatte es bereits montiert, um sicher zu gehen, dass auch alles passt.
Den Durchgang der Schwingenachse habe ich komplett mit Fett gefüllt, welches ich beim Durchstecken der Achse mit einem Dosendeckel wieder aufgefangen habe.
Die beiden Halsmuttern und Sicherungsbleche hatte ich (3. Bild) mit der Achse selbst zusammengehalten, weil die innere Mutter mit dem Blech zu schwer zu Halten war, als ich die Laschen der Schwinge über die Schwingenbuchsen manövriert habe.
Dann die Achse durchgesteckt/durchgeschlagen und in der rechten Lasche verschraubt. Weil die Achse nicht absolut frei dreht und dadurch das Gefühl verlorengeht habe ich leider prompt das Gewinde M14x1 in der Schwingenlasche mit meinem klenen 14er Schlüssel überdreht.... :sad.
Ich hätte es vorher in freiem Zustand ausprobieren sollen, wie sich das Gewinde anfühlt und bei welchem Drehmoment Schluss sein sollte. Das Eisen der Schwinge ist ein gepresstes Rohr und wurde nicht gehärtet.
Die Gewinde der Bolzen für Fußrasten und Federbeine sind wahrscheinlich gerollt und nicht geschnitten und haben dadurch eine Härtung erfahren.
Nun dient das M14x1 Gewinde in der Lasche nur zum Fixieren der Achse, die eigentliche Befestigung erfolgt über die Mutter M14x1 von ganz Außen, und die ist gehärtet und hart anzuschrauben.
Die Laschen der Schwinge sollten mit leichtem Druck auf die Kragen der Buchsen drücken, so dass die Schwinge absolut spielfrei sitzt. Das stellt man mit der inneren der beiden Halsmuttern ein, während die äußere wieder zum Festsetzen der Lasche auf der Achse dient. Beide werden abschließend mit ihrem Sicherungsblech gesichert.
Auch sollte man beim Einbau etwas zwischen Rahmen und Querstrebe der Schwinge legen um den Lack zu schonen...
-- 17.11.2018 15:48 --







Irgendwann ging es an den Einbau der Ersatz-Gabel, die alte hat völlig verrostete Holmrohre. Auch sind die Tauchrohre anders, der Anschlag für die Trommelbremse gehört fürs Gussrad auf die rechte Seite. Mein altes Speichenrad wird jetzt ausrangiert. Leider hatte ich damals das Hinterrad samt Nabe weggeschmissen.
Bei dem Vorderrad hat leider die Bremstrommel tiefe Rillen. Also auch Müll.
Natürlich habe ich mein altes Lenkkopflager ohne die kaputten Lagerkränze mit einigen Kugeln extra wieder verbaut

werde das aber wohl in nächster Zeit noch ersetzen, falls es Probleme macht.
Auch die Tauchrohre habe ich noch nicht wieder aufgearbeitet, das steht noch an. Brauchen auch neue Simmerringe dann.
Natürlich mussten Felgen und Bremsteller gereinigt werden...
Das Kabel zum Rücklicht - ich habe ein flaches 2-Ader im Mantel genommen, keinen Schlauch - ich habe es mit Unterbodenschutz noch zusätzlich im Schutzblech verklebt.
-- 17.11.2018 15:59 --





Eigentlich hätte man auch eine Masse-Ader zum Rücklicht führen können. Und eigentlich wollte ich den Massekontakt auch miit dünnen Zahnscheiben zwischen Rahmen und Rücklichthalter herstellen, aber als ich da Scheiben zwischen gelegt hatte, passten die Löcher unten am Schutzblech nicht mehr.
Also habe ich den Massekontakt über den Gepäckträger (und wohl auch über die beiden Schrauben zum Rahmen) hergestellt, mit zwei kleinen Kontaktscheiben, die dezent den Lack durchdrücken.
Man könnte jetzt noch Unterbodenschutz zwischen Gepäckträger und Rücklichthalter sprühen, um dort das Rosten und Verspaken zu vermeiden. Aber demnächst will ich ja sowieso einen Halter mit großem Nummernschild dort anbauen :mrgreen:
-- 17.11.2018 16:10 --





Die beiden Bronzebuchsen für den Fußbremshebel passen prächtig, nur eine große Unterlegscheibe brauchte es noch, um den Hebel spielfrei zu halten, liegt aber nicht an den Buchsen.
Ein neues Bremsgestänge habe ich mir auch einmal gegönnt, kost ja nicht die Welt. Ich hätte bei der Montage bloß von Anfang an den Bremslichtschalter einbeziehen sollen, so hätte ich die Geschichte nur einmal ausmitteln müssen :x:
Die kleinen gebogenen eckigen Scheiben, die den Bolzen hinten im Bremshebel bzw. den Hebel selber stabilisieren habe ich zum ersten Mal gesehen

Leider musste ich die noch etwas feilen, damit sie auch in den Hebel passen. Aber sonst alles prächtig.
-- 17.11.2018 16:27 --


Das Lenkradschloss ist kein Neimann -- leider habe ich das echte passende erst später gefunden. Der Deckel ist aber der originale




Das Nachbau-Rücklicht hatte ich vorher schon, gefallen tun mir die BAS15er Fassungen, nur leider passt das originale Glas mit gelbem Bremslicht nicht drauf.
Der Massebolzen geht mit Kontaktscheibe von innen auf den Rücklichthalter und hält auch das Rücklicht selbst.
Statt die 6,3mm hat es die kleinen 2,8mm Flachsteckzungen.
-- 17.11.2018 18:58 --
Nun zum aufregendsten Teil: Der Elektrik!
Es ist nicht viel dran an der 75er Mk2 ohne Batterie und ohne Blinker. Auch will ich sie ja umbauen zum Leichtkraftrad und brauche daher einen Scheinwerfer mit Fernlicht und eine Hupe, genannt Schnarre, Wechselstromschnarre.
Einen neuen Plan habe ich nicht gemacht, auch keinen Verwandten Plan benutzt, wobei ich mir aber den der 75er Sprint angesehen habe und daher weiß, dass man die Schnarre über den Abblendschalter per Knopfdruck übers Schaltergehäuse auf Masse (Lenker) setzt. Also braucht man nur eine Ader von der Hupe zum Hupenknopf, keinen Rückleiter.
Den Abblendschalter brauche ich vor allem, weil das Zündschloss keinen Wechselkontakt hat, mit dem man zwischen Fern- und Abblendlicht hin und herschalten kann.
Ich habe einen auf ebay bestellt, wohl von Merit und eigentlich fürs linke Lenkerende bestimmt. Hab ihn aber erstmal rechts, so liegt ein weiterer (unbenutzter) Druckknopf hinten und nicht auf der Wetterseite.
Ich trau dem Ding nicht zu, dass es regenfest ist, hab auch erstmal nen Tütchen drübergemacht
Die Schaltpläne der Fahrzeuge sind in zusammenhängender Darstellung, zeigen aber wiederum nicht auf, in welchen Wegen die Leitungen am Fahrzeug laufen.
Es sind auch derart kompakte Pläne, aus denen man sowieso zur Arbeit einen Leitungsplan oder aufgelöste Schaltbilder extrahieren müsste, jedenfalls bei Fahrzeugen wie den späteren, wo mehr dran ist als nur 6V Wechselstrom.
Ich habe mir also eine Skizze gemacht, um die Anzahl der Adern und die Zahl der benötigten Klemmenpunkte zu wissen, und ich habe von der Hauptklemme zum Cockpit eine 5 adrige Fahrzeug-Mantelleitung gelegt (1 Reserveader) und von da ein 4-Ader in die Lampe, wo ich es dann mit Abblendschalter und Schnarre verknüpft habe.
Also ganz ähnlich wie bei der alten K50, nur, dass es dort kein Cockpit gab.
Aber vielleicht wäre ein Kipschalter im Cockpit und ein Drucktaster für Schnarre im Cockpit besser, als so ein wahrscheinlich nicht wasserdichter Abblendschalter....






Das erste von der Elektrik war ja das 2-Ader zum Rücklicht, welches vor dem Schutzblech bis zur Haptklemme bzw. bis zum Bremslichtschalter lang abgemantelt und mit einer zusätzlichen Einzelader von der HK zum Bremslichtschalter verknüpft habe, wie es vorher war. Die einzige Stelle, wo ich Schutzschlauch verwendet habe.
Das nächste war die interne Verdrahtung des Cockpit, dazu habe ich so einige Flachstecker mit Abzweig verwendet, um immer Masse und Licht abgreifen zu können. Die bleibenden Verbindungen habe ich gleich doppelt in die Stecker gecrimpt und die Steckhülsen mit Schrumpfschlauch isoliert.
Neue Lampenfassungen für Instrumentenbeleuchtung und ein neues (leider nur billiges) Zündschloss lagen schon lange im Schrank

Der DZM ist sowieso nicht der richtige für 6 polpaarige Zündungen - ich habe ihn nur in die Schaltung integriert, um ihn später austauschen zu können ohne viel nachzuarbeiten.
Masse und geschaltetes Licht gehen also auf die Instrumentenlämpchen und den DZM.




Dann habe ich ein 4-Ader von Cockpit zur Lampe Vorbereitet und in der Lampe abgelängt, das Zweiader zwischen Lampe und Hupe und das 5-Ader zwischen Hauptklemme und Cockpit.
In die Schnarre passen nur die abgewinkelten Flachstecker, gut, dass ich die noch hatte :mrgreen:





Richtig nasty war der Anschluss des Abblendschalters, 1,5qmm hatte ich und mehr geht auch nicht rein, und so wie die "Klemmen" angeordnet sind bekommt man es kaum rein.... hier mal bitte auf die Bilder klicken zum Vergrößern

In einem Schaltplan einer Kreidler (?) M50 Racing hatte ich ein gutes Anschlussbeispiel gefunden, dort sah man auch, dass einer der Stifte zum Anschluss des Rücklichtes ist, um dies mit dem Schalter auszuschalten.
Ich schalte das Rücklicht nicht, bei den Zündanlagen der K50, sowohl der Bosch als auch der motoplat ist der Rücklichtanker vom Lichtanker getrennt, jedoch abhängig, schaltet man das Hauptlicht aus, liefert der Rücklichtanker keinen Strom.
Die beiden Druckknöpfe sind für Hupe oder Abstellschalter, die alten Fahrzeuge hatten teils kein Zündschloss und man schaltet den Motor mit dem Knopf am Abblendschalter aus.
Die gelbe Ader liefert das geschaltetete Hauptlicht vom Zündschloss, Braun ist für die Schnarre, Weiß und Schwarz sind Fern- und Abblendlicht.
Eine Kabeleinführung habe ich noch extra draufgesteckt und einen Teil davon abgeschnitten, damit es passt.
Auf dem letzten Foto nochmal alle Kabel und Klemmen zusammen mit den elektronischen Elementen.
-- 17.11.2018 19:39 --
Eine Sache ist dann noch dazwischen gekommen: Der neue Hauptständer!



In Ermangelung des Bolzens habe ich gleich einen kompletten Ständer mit Feder gekauft, ne Feder hatte ich auch nicht mehr.
Sowieso hatte ich ja jahrelang keinen Hauptständer mehr....
Die Aufnahme hatte ich ja bereits geschweißt und geschliffen, nun kam der neue Ständer dran. Mit zwei extra Unterlegscheiben wackelt er keinen Milimeter

Hätte ich die Scheiben mal vorher gehabt und innen festgeschweißt - aber ich hätte das Maß ja ohne den Ständer und den Bolzen nicht gewußt. Alles hätte vorher da sein müssen...
Nun steht es aber und ich kann ohne Probleme die Räder montieren/demontieren und die Kette schmieren.
Nun aber weiter mit die Elektrik:







Das Kabel zur Hauptklemme und das zur Lampe im Cockpit angesteckt und mit Kabelbindern gegen Zug gesichert. Das zur Lampe sogar am Halter vom DZM festgebunden, die alte Kabeltülle hätte auch nicht gehalten.
Der Scheinwerfer ist ein Nachbau von Mopedgarage mit BA20d Bilux-Fassung. Scheint ein ganz gutes Ding zu sein, der Chromring passt auf den Topf. Die Fassung scheint etwas billig aber sollte ausreichen und auch mehr als zwei Jahre halten.
Auf dem 6. Foto sieht man, wie ich die Kabel von Cockpit, Abblendschalter und Schnarre verknüpft habe:
Von rechts oben kommt das Kabel vom Cockpit mit Bremslicht (Schnarre, braun), Hauptlicht (Gelb) und Masse (schwarz), die weiße Ader führt zurück zu einer (optionalen) Fernlichtkontrollleuchte.
links unten sieht man das Kabel vom Abblendschalter, das Hauptlicht (gelb) zum Schalter führt und Fern- und Abblendlicht (weiß und schwarz) zurück, sowie das 2-Ader zur Schnarre, wobei die braune Ader vom Schalterkabel von oben auf die Klemme geht. Der Druckknopf schaltet so die Schnarre masseseitig übers Schaltergehäuse auf Masse (Lenker).
Hier nochmal die Kabelwege und die Hauptklemme, wo auch eine Masseader mit Ringkabelschuh am Rahmen befestigt ist:




Der Lampenbügel ist auch neu, von Mopedgarage. Etwas zusammengedrückt (wohl für 160mm) und passt.
Nicht weil ich den optisch so sehr gerne mag, aber man sieht immer, ob auch wirklich Licht an ist oder nicht.
Gerade die heutigen 6V Lampen fallen gerne mal aus, und in der Dämmerung oder bei miesem Wetter merkt man dann nicht, dass man ohne Licht fährt.<br /><br />-- 17.11.2018 20:50 --<br /><br />Einige Kleinigkeiten waren dann immer noch zu tun, vor dem Anbau von Motor, Tank und Sitzbank:





Zunächst mal habe ich den vorderen Bolzen zur Tankbefestigung mit ein paar Scheiben ohne die Unterzüge verbaut. Ich finde, die nerven auch mehr oder weniger nur...
Die Gummipuffer für linken Seitendeckel und Tank habe ich mit den Kunststoffscheiben eingeschraubt um den Lack an den Haltern zu schonen und neue selbstsichernde Muttern und Scheiben aufgelegt.
Dann war da noch der linke Seitenständer, ich habe auch den wieder angebaut, obwohl ich das Moped nicht gerne daruf stelle, außer für kurze Erledigungen. Es neigt das Öl aus der Schaltwelle zu laufen oder wenn man den Benzinhahn mal nicht zudreht ist über Nacht das ganze Kurbelgehäuse voll Sprit.... :x:
Ich hab den so gut es geht entrostet, die Führung etwas zusammen gekniffen und auch die Fußrasten habe ich etwas gereinigt und alles mal mit WD40 imprägniert.
Je eine vordere und eine hintere Fußraste sind neue gebrauchte. Die hintere klappte immer alleine runter - Wadenbeißer. Eine der vorderen war durch einen Sturz etwas sehr verbogen.
Am letzten Wochenende sollte es eigentlich fertig werden, aber irgendwie wollte es wieder nicht, und auch den 4 Gang Motor wieder mit meinem Spezial-Primärtrieb und dem alten, gefeilten Zylinder vorbereiten dauerte auch einen ganzen Abend. Eine Schraube vom Kupplungsdeckel musste ich sogar wegbohren :x:
Der Kolben hatte nen Überhitzungsklemmer und die Ringe saßen in den gestauchten Nuten fest. Die musste ich erst mit ner Nagelfeile freifeilen.
Also hab ich am Montag morgen in der Firma angerufen und bin in die Verlängerung gegangen










Wenigstens hab ich den alten Lenker mit dem Kupplungsgriff wiedergefunden, den hatte ich schon überall gesucht :lol: ich hatte den über einige Rohre im Keller gelegt, um zwischenzeitlich meinen lackierten Rahmen dranzuhängen :lol: deswegen hatte ich den nicht mehr gefunden :lol:
Motor eingebaut, mitsamt Vergaser, Luftfilterkasten aufgesetzt, Zündung angeklemmt. Das neben der zündspule ist ein Spannungsbegrenzer, billig aber wirksam. jahrelang hatte ich eine LED im Scheinwerfer.
Jetzt ist er sozusagen zur Sicherheit, z.B. um die Spannung beim Umschalten zwischen Fern- und Abblendlicht zu begrenzen und so die Tachobeleuchtung zu schonen.
Die Hauptklemme und auch den Abblendschalter habe ich mit Tütchen vor Wasser geschützt. Ist wohl besser.
Der rechte Seitendeckel hat endlich mal ein paar Kabeltüllen drin an den Befestigungslöchern..... traurig eigentlich, dass ich das nie gemacht hatte...
Kette musste natürlich wieder dran, die alte erstmal, nur gereinigt halt. Der alte Auspuff tut es auch erstmal, aber bald muss ein neuer dran. Problem: Der Schalldämpfer geht irgendwie nicht mehr raus aus dem Pott und der Pott ist schon ganz schön zugesetzt. Immer wieder verstopft der Schalldämpfer und auch das Endstück...
Den Gaszug habe ich unter dem Tankgummi austreten lassen, so ist der Bogen weicher, vor allem wenn man den Lenker nach rechts schlägt.
Und sie fährt jetzt wieder, seit der Vorderreifen richtig sitzt sogar besser als je zuvor
Was vorher im Argen war:
- Die Fuhre fuhr freihändig niemals geradeaus - ob es die Schwinge war oder die Gabel? Jetzt läuft sie aber
gerade wie nie zuvor!
- Die Schwingenachse war festgerostet und die Schwinge jackelte recht lose auf der Achse herum
- Die Schwinge war am Ende verbogen, so dass das Gewinde vom Achsaufsatz zerstört war.
- Das Lenkkopflager ging dauernd lose, weil die Gabelbrücke nicht fest bis obendrauf getrieben und befestigt ward -- wird aber wohl noch getauscht werden müssen.
- Die alte vordere Trommelbremse hatte starke Rillen in der Nabe und neigte bei Nässe sehr zum Blockieren
- Das Zündschloss war kaputt und das Cockpit hing auf einer Seite immer offen, weil die Schraube immer rausfiel - dickere Schrauben können Wunder wirken :lol: lange Zeit habe ich das licht auf Dauerlicht geklemmt und das Abstellen per Zündschloss ging auch nicht
- Sowieso war die Elektrik alt und verpfuscht und die Stecker und Litzen verspakt und unter dem Scheinwerfer hing eine Lüsterklemme, draußen.
-Der alte Scheinwerfer war zur Hälfe WEGGEROSTET :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol:
-Es gab lange Jahre keinen Mittelständer mehr und weil der Seitenständer Risiken und Nachteile birgt musste ich das Moped immer anlehnen
-Die Schutzbleche waren von unten stark angerostet, es war allerhöchste Zeit, da etwas zu unternehmen
Viele kleinere Mängel hätte man natürlich zwischendurch mal beheben können, aber wie Männer so sind... manche jedenfalls... :mrgreen:
Was ich noch vorhabe:
- Die Gabeltauchrohre und die Unterzüge und ein Halter für großes Nummernschild sollen silber lackiert werden
- Die Gabeltauchrohre sollen neue Simmerringe kriegen
- Der Lacksatz (Lampe, Tank, Seitenteile) sollen metallicblau lackiert werden, evtl. späteren Tank und spätere Seitenteile
- Die Sitzbank braucht einen neuen Bezug. Die Folie werde ich aber wohl weiter verwenden, es sei denn ich kann Eindringen von Wasser in das Polster sicher verhindern
- Es soll ein 5 Gang eingebaut werden mit breiten Überströmern, wo man auch mal einen Mehrkanalzylinder drauftun kann, mal sehen, vielleicht auch einen normalen, da ich am liebsten den Grauguss fahre. Da kann man sich im winter wenigstens die Hände wärmen, das geht am Aluzylinder nicht.
- ein neuer gebrauchter Lenker liegt schon parat, musste den auch erst richten, aber den jetzigen kann man nicht mehr richten, es bleibt ein Knick und das geht nicht durch den TÜV
-natürlich will ich das Ding auch vom TÜV abnehmen lassen als K50N und es legal versichern und anmelden, nachdem ich endlich meinen Klasse A Schein gemacht habe
