
Mopedikürer
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Hallo Leute!
Ich habe ja noch keinen Dremel um Zylinder zu bearbeiten, würde mir so was auch eher leihen, weil ich ja nicht oft dran rum mache.
Aber ein Kolbentuning sollte jeder mit ner Halbrundfeile und noch etwas feinem Schleifpapier zum Glätten hinbekommen.
Am Kolben macht man normalerweise nur am Einlasshemd ein kleines Fenster, um so die Einlassteuerzeit zu vergrößern, also dem Motor mehr Zeit zum Einatmen zu geben.
Dazu fräst oder feilt man im Bereich des Einlasskanals unten am Kolben 3 bis 5 mm aus, lässt aber den Rest des Hemdes stehen.
So sollte es dann also aussehen:


Der Motor kann nun auch bei höherer Drehzahl genug Gasgemisch ansaugen, um Leistung zu bringen, die Höchstdrehzahl steigt dadurch an, und ein kleines Bisschen auch die Kraft.
Um die Kraft deutlich zu erhöhen müsste man aber die Kanäle verbreitern bzw. auch erhöhen, das höher oder tiefer setzen von Einlass und Auslass ändert zudem auch die Steuerzeiten. Dazu braucht man jedoch ein Dremelwerkzeug mit dünner, biegsamer Welle und am Graugusszylinder etwas wie einen Wolfram-Karbit-Fräskopf.
Was den 501 BKF mit Graugusszylinder angeht, so kann man aber außer dem Einlassfenster am Kolben noch einige Dinge optimieren:




Wie man sieht habe ich den Kolbenboden zum Auslass hin in der Breite des Kanals etwa 1 mm flachgefeilt. Zu den Seiten hin, in Breite der Überströmer habe ich etwa 3 mm tief schräg angefeilt.
Die gefeilten Flächen noch etwas mit 240er Schleifpapier geglättet, einfach das Papier um die Feile gelegt.
Warum das Ganze? -- Ganz einfach: Beim 501er mit Graugusszylinder hält der Kolben, wenn er im unteren Totpunkt steht immer noch 1 mm des Auslasses und gute 3 mm der Überströmer verdeckt, und das kostet Leistung.
Den Kolben so zu bearbeiten beseitigt diese Hindernisse auf leichteste Art und Weise.
So sieht die Sache dann auch schon besser aus:


Der Auslass ist jetzt Komplett frei und die Überströmer fast ganz, ausserdem vergrößert sich die Überströmer-Steuerzeit, da sie etwas früher öffnen.
An meiner Mk2 mit 501 Viergang-Motor habe ich die Übersetzung ein wenig gelängt, 15:40 statt 13:40 plus größerer Hinterreifen 3x17 statt 2,75x17.
Vor dem Kolbentuning:
Maximale Drehzahl unter gringer Last (bergab, dritter Gang): Knapp über 7000 Umdrehungen, entspr. etwa 60 km/h im vierten Gang)
Fahrdrehzahl an gerader oder leicht abschüsiger/ansteigender Strecke: 6000 bis 6750 Upm, Geschwindigkeit max. 55, wenn überhaupt.
Nach dem Kolbentuning:
Maximaldrehzahl unter kleiner Last: Knapp über 8000!
Fahrdrehzahl wie oben im Vergleich: 6500 bis 7500!
Nur an Kraft mangelt es noch ein Weniges... aber das Ergebnis kann sich sehen lassen.
Ich habe ja noch keinen Dremel um Zylinder zu bearbeiten, würde mir so was auch eher leihen, weil ich ja nicht oft dran rum mache.
Aber ein Kolbentuning sollte jeder mit ner Halbrundfeile und noch etwas feinem Schleifpapier zum Glätten hinbekommen.
Am Kolben macht man normalerweise nur am Einlasshemd ein kleines Fenster, um so die Einlassteuerzeit zu vergrößern, also dem Motor mehr Zeit zum Einatmen zu geben.
Dazu fräst oder feilt man im Bereich des Einlasskanals unten am Kolben 3 bis 5 mm aus, lässt aber den Rest des Hemdes stehen.
So sollte es dann also aussehen:


Der Motor kann nun auch bei höherer Drehzahl genug Gasgemisch ansaugen, um Leistung zu bringen, die Höchstdrehzahl steigt dadurch an, und ein kleines Bisschen auch die Kraft.
Um die Kraft deutlich zu erhöhen müsste man aber die Kanäle verbreitern bzw. auch erhöhen, das höher oder tiefer setzen von Einlass und Auslass ändert zudem auch die Steuerzeiten. Dazu braucht man jedoch ein Dremelwerkzeug mit dünner, biegsamer Welle und am Graugusszylinder etwas wie einen Wolfram-Karbit-Fräskopf.
Was den 501 BKF mit Graugusszylinder angeht, so kann man aber außer dem Einlassfenster am Kolben noch einige Dinge optimieren:




Wie man sieht habe ich den Kolbenboden zum Auslass hin in der Breite des Kanals etwa 1 mm flachgefeilt. Zu den Seiten hin, in Breite der Überströmer habe ich etwa 3 mm tief schräg angefeilt.
Die gefeilten Flächen noch etwas mit 240er Schleifpapier geglättet, einfach das Papier um die Feile gelegt.
Warum das Ganze? -- Ganz einfach: Beim 501er mit Graugusszylinder hält der Kolben, wenn er im unteren Totpunkt steht immer noch 1 mm des Auslasses und gute 3 mm der Überströmer verdeckt, und das kostet Leistung.
Den Kolben so zu bearbeiten beseitigt diese Hindernisse auf leichteste Art und Weise.
So sieht die Sache dann auch schon besser aus:


Der Auslass ist jetzt Komplett frei und die Überströmer fast ganz, ausserdem vergrößert sich die Überströmer-Steuerzeit, da sie etwas früher öffnen.
An meiner Mk2 mit 501 Viergang-Motor habe ich die Übersetzung ein wenig gelängt, 15:40 statt 13:40 plus größerer Hinterreifen 3x17 statt 2,75x17.
Vor dem Kolbentuning:
Maximale Drehzahl unter gringer Last (bergab, dritter Gang): Knapp über 7000 Umdrehungen, entspr. etwa 60 km/h im vierten Gang)
Fahrdrehzahl an gerader oder leicht abschüsiger/ansteigender Strecke: 6000 bis 6750 Upm, Geschwindigkeit max. 55, wenn überhaupt.
Nach dem Kolbentuning:
Maximaldrehzahl unter kleiner Last: Knapp über 8000!
Fahrdrehzahl wie oben im Vergleich: 6500 bis 7500!
Nur an Kraft mangelt es noch ein Weniges... aber das Ergebnis kann sich sehen lassen.