DKW 629 / Hercules MF3

Ich kann da nichts erkennen.
Die obere "Einbuchtung" ist für mich die Mutter und das Andere sind Teile der Fussdichtung.
Einen Riss oder Bruch sehe ich da nicht.

Aber ich mag mich auch täuschen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab es jetzt richtig erkannt der Stehbolzen und die Mutter liegt davor und verdeckt somit den Kolben. Sieht nur so aus als wäre da ein Abbruch.

Der Kolben sieht noch relativ gut aus . Wie schon beschrieben alles vermessen . Wenn es passt einmal Honen und neue Kolbenringe aufstecken. Der Ringnut für die Kolbenringe sollte in Ordnung sein ,die Verdrehsicherungsstifte auch. Horizontal sollte der Ringnut nicht übermäßiges Spiel haben. Der Kolbenbolzen muss saugend ohne viel zu kippeln durch die Bronzebuchse oben im Pleuelauge durchgleiten. Falls dort zu viel Spiel ist muss die Buchse erneuert und nach dem Einpressen aufgerieben werden. Dazu gibt es auch hier Beiträge.
 
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Klaus meint damit, dass die Ringnut nicht nach oben und unten zuviel Spiel hat.

Gruß Holger
 
Der Kolbenbolzen, wollte auf Anhieb nicht so leicht raus, das schaue ich mir die Tage an, habe noch den Abzieher für die Nabe an der Kupplung bestellen müssen. Ich kenne das Kolbenbolzenlager von allen 2-Taktern als Nadellager, welches man immer mit erneuert, aber wenn es hier ein Gleitlager ist, schaue ich mir das mal genauer an.
 
Den Korb habe ich ausgedreht, ich denke, der sollte wieder funktionieren, musste ca 15/100mm wegnehmen, ich denke, dass die Kupplung das verkraften kann.
Der Kolben hat zwischen 37,85mm und 37,90mm, der Zylinder 38,00mm (mit der Schieblere gemessen), eine Messung mit dem Innenfeinmesswerkzeug hole ich nach, das habe ich gerade nicht gefunden.
Der Zylinder sieht eigentlich garnicht so schlecht aus, hat eigentlich keine wirklichen Riefen oder ähnliches, kommt auf dem Bild nicht wirklich realitätsgetreu rüber.
 

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Kann jemand eine grobe Schätzung abgeben, was mich alle Lager und Dichtungen zusammen kosten?
Die Kosten für die großen Teile finde ich ja selbst schnell, nur damit ich mal eine grobe Gesamtvorstellunt habe, was auf mich zu kommt und dementsprechend abwägen kann.
Habe jetzt mal alle Teile durch die Waschanlage laufen lassen, muss die meisten Teile wegen des Fraßes noch strahlen lassen. Zum Sandstrahlen hätte ich jemanden, ihr würdet aber auf jeden Fall Glasperlenstrahlen empfehlen oder?
 
Hallo
Der Zylinder sieht nicht gut aus . Vermessen und gegebenen Falls instand setzen lassen.

Die Getriebeteile würde ich nicht strahlen. Feststellen was noch zu gebrauchen ist ,oder erneuert werden muss.

Kugelllaufbuchse 30€ ,Schulterkugellager 15€ Stück x2. Sonst hat der Motor die Wellenlagerung mit Ringen und Zylinderrollen. Preise ,wenn zu bekommen im Netz nachschauen. Scheiben. Wellendichtringe und Dichtungen ca.20€-25€
Der Motor hat auch Buchsen die sollten auch noch i.O sein ,sonst erneuern.

Wer an falscher Stelle Geld sparen will,verliert.
Gruß Klaus
 
Alles klar, vielen Dank. Bei der Lagerung werde ich gewiss nicht sparen, habe ich eh nicht vor, aber trotzdem gut zu wissen, was grob auf einen zu kommt.
 
Hallo,

ich bin der Meinung, dass man das Getriebe durchaus strahlen lassen kann. Natürlich nur mit Glasperlen, Sand ist zu grob und trägt zu viel ab. Damit kann man diesen Oberflächengammel abtragen und die Teile dann ordentlich bewerten, ob sie noch zu gebrauchen sind. Außerdem muss vorher alles fettfrei sein und nachher alles gereinigt werden, es darf nichts zurückbleiben.
Das hat bei meinen Mopeds auch funktioniert.
Wenn es aber schon ersichtlich ist, dass die Getriebeteile stark angefressen sind, sollte man diese gleich ersetzen.
 
Ich persönlich würde das einmal Trockeneisstrahlen, um den ganzen Dreck und Modder aus den Bauteilen zu bekommen.
Dann, wie Thomas schreibt, alles begutachten und bewerten.

Beim Glasperlstrahlen bitte daran denken, Gewinde,, Lagersitze und Dichtstellen abzudecken.
Da habe ich schon die wildesten Sachen gesehen.

Angegammelte, verrostete Zahnräder würde ich persönlich nicht mehr verwenden, da die Tragfähigkeit nach einem Abtrag des Rostes nicht mehr gegeben ist.
 
Ich denke, das man mit einer weichen Messingbürste Getriebeteile gut säubern kann. Vorher die Teile mal mit Teilereiniger einsprühen. Wellen kann man auch mal mit feinen Schleifmittel abziehen. Anschließend mit Bremsenreinger ,oder Teilereiniger absprühen und mit Pressluft ab/ausblasen. Getriebteile schön einölen,fertig.
Das Strahlen an Sachs Motoren brauche ich persönlich nicht. Handarbeitet die jeder ausführen kann ,ohne das man ein Strahlgerät im Haus hat.
Gruß Klaus
 
Also mit der Messingbürste ging leider wirklich garnichts, habe dann auf Stahldrahtbürste gewechselt und bin schließlich zum Dremem mit Stahldrahtbürste gewechselt. Nach ca einer Stunde bin ich jetzt bei diesem Zustand und ich glaube auch nicht, dass ich noch darüber hinaus kommen kann. Meine Tendenz ist also das ganze doch noch zu strahlen, falls es sich überhaupt lohnt bei dem Zustand.
Es gibt schon einige Stellen, an denen man mit Kaltmetall nachbessern müsste, andererseits scheinen die Lagersitze alle okay zu sein, von daher wäre das vielleicht auch garkein Probelm. Was meint ihr?
 

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Hallo
Das ist schon heftig. Ich persönlich würde das Gehäuse nicht mehr nutzen. Das bekommt man auch mit Strahlen nicht mehr weg. Das Material ist schon stark angefressen ,die Dichtflächen da mit Kaltmetal zu reparieren halte ich nicht für gut.
Gruß Klaus
 

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