Tipps Neuaufbau sachs 50 s

Wurde überhaupt eine Schaltstange mit Nutmutter verbaut, oder mit Einstich?
 
@sachscupspezi: Beim ausgleichen der Schalteinrichtung habe ich mich an der Vorgehensweise im Schulungsfilm orientiert, d.h. ich habe beim zusammenbau die schaltklinke zuerst ausgeglichen auf 0,1mm, also kaum feststellbares spiel aber noch ohne schleifen beweglich. dann habe ich von der Ausgleichscheibe 13 so viele aufgebracht das die Verrastung der Schaltnabe genau gleich hoch war wie die Schaltklinke. von der Ausgleichsscheibe 10 habe ich dann so viel aufgelegt das ich den Seegerring gerade noch drauf bekommen habe. die Schaltnabe konnte ich danach problemlos zwischen zwei Fingern hin und her bewegen, hätte aber keine 0,1 mm scheibe mehr auflegen können ohne das sie festgegangen wäre.
ich hatte die Bauteile vorher auch überprüft. Rasten der Schaltnabe und Schaltklinke haben keine feststellbare Abnutzung und die Führungsnut hat auch keine erkennbaren Einkerbungen oder ähnliches. Der Zapfen am Schalthebel zeigte auch keinerlei Abnutzung.

von der Ausgleisscheibe 25 hatte ich dann nach und nach so viele aufgelegt das die Schaltwelle nach Fixierens der Grundplatte nicht mehr axial beweglich war. alles war auch nach wie vor wunderbar gängig, Fußschalthebel ist mit Schwung in Mittelstellung zurück gekehrt und klinke hat sich sauber hin und her bewegt.

@Holger: Hatte ja nach deiner Methode die Schaltstange durch die neue Version mit eingedrehter Nut ersetzt, deswegen kann es nicht mehr die Stellung der Nutmutter sein. Wie gesagt hatte ich erst die Befürchtung die neue Schaltstange könnte nicht zu 100% in das Gewinde des Ziehkeils geschraubt sein, wenn sich Reste vom Loctite da zwischen gesetzt hätten.

dann Problem wie beschrieben, hab ca 2 Stunden versucht die Schaltung eingestellt zu bekommen. jede erdenkliche Stellung mm für mm ausprobiert und es hat einfach nicht geklappt obwohl alles gängig war.
dann entfernen einer Scheibe 25 (habe gerade nochmal nachgemessen, es waren 0,2 mm) und danach hatte die Schaltwelle axiales spiel von besagten 0,2 mm aber die Schaltung ließ sich daraufhin ganz leicht einstellen.
dazu ist zu sagen das nachdem ich weitere Scheiben Nr. 10 auf den Seegerring aufgelegt hatte bis bündig mit Dichtfläche und den O-ring montiert war konnte man nach Festschraubens des Gehäusedeckels von Hand kein axiales Spiel der Schaltwelle mehr feststellen.

Ich hatte das gefühl das vorher der O-ring nicht vernünftig in die nut passte und die ganze Schalteinrichtung zu weit rausragte, was auch der Grund war warum ich zuerst diese Scheibe entfernte und trotz spiels wieder einbaute. Und wie gesagt, seitdem bin ich probe gefahren und die Schaltung funktoniert einwandfrei....

Ich war einfach nur verwundert, weil ich vorher das Gefühl gehabt hatte das alles einwandfrei ausgeglichen sei
 
Die Schaltung funktioniert doch jetzt super, die Gänge lassen sich doch problemlos bei der Fahrt einlegen.
Bei angebauten Seitendeckel kein fühlbares Axialspiel mehr vorhanden . Was willst Du da noch fummeln?
Gruß Klaus
 
Hallo Klaus, Ja du siehst das richtig, werde es natürlich so lassen. es ging mir viel mehr darum zu verstehen woran das gelegen haben könnte und welche Tricks in solchen Situationen generell angewendet werden.
Ich wollte halt nachvollziehen welche kleinen Feinheiten von welcher Wichtigkeit sind.
Einfach weil ich vor habe in zukunft noch ein paar weitere Motoren zu machen und diesbezüglich einfach mein Repertoire erweitern will an Möglichen Tricks, da ich gemerkt habe das gerade die Schalteinstellung bei jedem Motor etwas anders ist.
Z.B. der Tipp von Holger das die Ausgleichsscheiben der Schaltnabe im Falle bis zu einem gewissen Grad von hinten nach vorne verlagert werden können. Da wäre ich vorher nicht sicher gewesen dass das so ohne weiteres geht da ich nur die Anleitung kenne und selber nicht die Erfahrung habe das es geht.
bei meinem nächsten Motor habe ich dies nun als mögliche Option im Hinterkopf als weitere Justiermöglichkeit.

ich will hier auch keinen überstrapazieren durch unnötige Fragerei, ich bin nur ehrlich interessiert die wichtigsten kniffe kennenzulernen;)

vielen dank nochmal für die wertvolle hilfe, hat mir sehr geholfen.
Gruß Moritz
 
https://wawa-the-duck.lima-city.de/part ... ame010.htm

Wichtig ist auch, das die Hauptwelle und der Schalträdersatz richtig distanziert wurden und der Schaltkeil auch richtig herum verbaut wurde ,auch die 1mm Ausgleichscheibe mit Fase zeigend zum Bund der Hauptwelle aufgelegt wurde.
Man kann das alles am besten beurteilen wenn man es vor sich hat. Fehler macht man schon mal, die zu finden ist die Kunst.
Gruß Klaus

-- 21.06.2018 14:01 --

Gute Info von Holger: Diese Methode wende ich z. B. oft an 125er Motoren an, hier gibt es in der Grundplatte des Schaltautomaten keine Langlöcher.

Für die 125 ziger Schaltung könnte man auch die Aufnahmeplatte( Grundplatte) vom 50S nehmen,oder aus den Bohrungen Langlöcher machen.
IMG_0254.JPG
IMG_0255.JPG


-- 21.06.2018 14:15 --

Neuteile wie oben auf den Bildern sind passend distanziert.
Gruß Klaus<br /><br />-- 21.06.2018 16:16 --<br /><br />Bei den Sachs Motoren 1001/5 1251/5 oder Sechsgang gab es auch Aufnahmeplatten mit Langlöcher abhängig von der Motornummer. 0248 133 000 gleich mit 50S und die 0248 133 001 ohne Langlöcher.
 
https://www.gekra-motors.nl/webshop/deu ... q=nos+herc


Hier in Holland war ich schon öfters, ist nicht so weit von mir weg. Der Händler versendet von Deutschland aus. Fährt man dort persönlich hin, kann man etwas handeln.
Viele Teile von den Bundeswehr Maschinen passen auch in andere Hercules Sachs Motoren wie z.B Sachs Motor 50S.
Gruß Klaus
 
Hallo Leute,
Hier nochmal eine ganz andere Frage, weiß jemand von euch wo ich eine telegabel für eine hercules mk 1 mit speichenrädern herbekommen kann? habe das internet gut durchforstet aber bin nicht fündig geworden.
Danke und grüße
Moritz
 
Zurück
Oben