Tipps Neuaufbau sachs 50 s

Die Hauptsache ist das man die Nadelhülse unbeschädigt einpressen kann , welches Werkzeug man dafür benutzt ist Nebensache. Wenn man sowas nachbauen kann ist dieses Werkzeug aber nicht schlecht.




Mach noch einige Motoren dann klappt das besser. Ob dein Motor am Ende richtig repariert wurde merkst Du schon. Fehler werden sich auf kurz oder lang immer anzeigen.
Gruß Klaus
 
Noch ein Hinweis .
Wenn Du das Vorgelegerad distanzierst ,die Ausgleichsscheiben 16,3x25,8x.. bis zum Einstich des Sicherungsring auflegen, so das Du den Sicherungsring so grade noch verdrehen kannst. Axialspiel besser unter 1/10 mm . Manchmal passt das mit größerer Scheibendicke , oft braucht man auch mal kleinere z.B die 16,3 x 25,8x 0,15 mm Scheiben um es eng auszugleichen.

-- 16.06.2018 10:19 --

Star wird das Vorgelegerad nie etwas Spiel ist radial und axial immer vorhanden. Muss auch so.<br /><br />-- 16.06.2018 10:31 --<br /><br />Hast Du keine dünnen 16,3 x25,8x0,15 Scheiben, kann man auch die 17x24x0,1 dazwischen legen.
 
Hi Leute,
Habe heute mal das Nadellager eingepresst. Ich dachte ich schreib mal einen kleinen Beitrag darüber welche als Anregung für andere dienen kann. habe einen Zentriebolzen aus einem 16mm Rundstahl gefertigt. am Kopfende ein M8 Gewinde reingeschnitten und Bolzen mit großer Unterlegscheibe verbaut. Bolzen ist 50mm lang, also passt durch aufgesteckte Nadelhülse und Messingbuchse gleichzeitigt.
habe dann das vorgelegerad im ofen auf 120° erhitzt, die nadelhülse auf den Zentriebolzen mit der Beschriftung zur Unterlegescheibe (also auf mich zeigend während des einpressens) und das ganze dann von hinten in die messingbuchse geschoben. Am schraubstock mit holz unterlegt eingepresst. ging unerwartet smooth.

Vielleicht ist das ja hilfreich für irgend jemand suchenden;)


[album]2198[/album]
[album]2199[/album]
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[album]2201[/album]<br /><br />-- 17.06.2018 20:36 --<br /><br />also ich habe die die Messingbuchse mit der Nadelhülse ausgepresst und die Nadelhülse gleichzeitig eingepresst.
der rundstahl sorgt dafür das die Nadelhülse perfekt gerade in das Vorgelegerad eingeschoben wird und sich nicht verbiegen kann da es von innen ausgefüttert ist.
 
Hi
Alles top verstanden. So ist alles schön ausgerichtet und kann gut eingedrückt werden. Ich schrieb ja das Du ein Druckstück benötigst das in die Nadelhülse eingeführt wird,wie es am Ende aussieht ist relativ latte , einen passenden Druckstempel zu drehen ist aufwendiger.
Gruß Klaus

-- 17.06.2018 22:20 --

Wenn die Buchse mit dem gleichzeitigen eindrücken der Nadelhülse mit nicht zu großen Widerstand auszupressen ist ,wäre das in Ordnung. Falls der Widerstand zu groß´ist, würde ich die Buchse erst rauspressen.

-- 17.06.2018 22:22 --

Ich denk das warm machen hilft schon eine Menge um die Lager/Buchsen leichter aus und einzupressen.<br /><br />-- 17.06.2018 22:37 --<br /><br />INA Nadelhülsen sind von bester Qualität.
 
Ja war mir erst auch nicht ganz sicher ob das auspressen mit der Nadelhülse so ideal ist. dachte mir ich teste es bis zu einem gewissen Druck mal an. Habe auch erstmal ein altes Vorgelegerad genommen, aber es ging dann recht leicht. Ich denke die Hitze tut definitiv ihren Beitrag.
Ja mit INA Kugellagern habe ich bis jetzt nur beste Erfahrungen in allen Möglichen Bereichen.

Hier auch mal der Link wo ich diese besorgt habe.

https://www.ebay.de/itm/INA-Premium-Nad ... 2749.l2649


waren sehr schnell im Versand und preis war ca 15 Euronen für 2 Stück.<br /><br />-- 18.06.2018 09:20 --<br /><br />Ach ja, ich denke viele in diesem Forum werden schonmal drauf gestoßen sein, aber ich habe hier noch nicht den Link irgendwo geposted gesehen. Es gibt einen original Schulungsfilm von Fichtel&Sachs welcher zeigt wie ein Sachs 50 SW zerlegt und aufgebaut wird. Auch viele Prinzipien werden deutlich gemacht. Ich fand das ganze sehr informativ, in meinen Augen Gold Wert.


https://www.youtube.com/watch?v=DY7xlKMiR0c
 
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Die audiovisuellen Schulungsfilme gibt es bei der Hercules IG.
Da gibt es noch viele andere , einige hab ich auch. Hilfreich auf jeden Fall.
In der Praxis wird es dann oft etwas schwieriger(alte Motoren heit).
Auf jeden Fall passend,einige Reparatur Hinweise aus den Filmen findet man in keiner Reparaturanleitung.

IMG_0236.JPG

Gruß Klaus

-- 18.06.2018 11:12 --

Dein Film wurde hier schon gepostet.

-- 18.06.2018 11:13 --

https://www.youtube.com/watch?v=hYS3ofMZNwg

-- 18.06.2018 11:14 --

https://www.youtube.com/watch?v=3sTHYgAlAYc
Hier mal was zum anschauen.<br /><br />-- 18.06.2018 11:18 --<br /><br />Nächstes Video nicht von Sachs aber gut.
https://www.youtube.com/watch?v=XjWrVOMkCBc
 
Ach klasse dachte es wäre sehr schwer an sowas ranzukommen. danke für die links, den für die Gabelüberholung konnte ich gut gebrauchen;)
 
Drucklager kann man prüfen, Beide Ringnuten sollten ohne Hüppel, Rost usw. sein. Prüfung: Fingernagel vom Daumen in die Rille geben und Scheibe um den vollen Umfang in dieser Stellung drehen. Spürt man keine Unebenheiten, kann man die beiden Scheiben immer noch und ohne Probleme verwenden. Der Käfig sollte in Ordnung sein. Alle Kugeln sollten nat. vorhanden sein. Kein Rost.

Probe: Dreiteiliges Drucklager zusammenfügen und von Hand mit einem gewissen Druck in sich drehen. Hier sollten keine unnatürlichen Geräusche zu hören sein. Auch muss es leicht und ohne zu Mucken laufen.

Falls o. g. in Ordnung ist, kann man es getrost weiter verwenden.

Gruß Holger
 
Ja hatte auch überlegt dieses zu ersetzen, dann jedoch festgestellt das diese kleinen Lager gar nicht so leicht zu finden sind. Es ist auch noch in Ordnung, also kein Rost oder abdrücke der kugeln festzustellen. der käfig sieht auch noch in Ordnung aus.
Habe jedoch noch einen zweiten Block welchen ich ebenfalls überarbeiten will (geplant ist eine Urlaubsreise mit zwei Mopeds, MK3M und Mk1, beide sollen einen 5 Gang block erhalten und 5,8 PS Graugusszylinder. es geht hier eher darum im Gebirge mit Gepäck nicht zuviel Fahrt zu verlieren und auf der Geraden gut 60 km/h rollen zu können ohne die morts drehzahl ans ohr geschrien zu bekommen).
desen Drucklager ist schon Leicht rostig und sollte ausgetauscht werden. könnt ihr mir sagen wo man diese bekommen kann?
Mopedparts ist ja momentan nicht aktiv und ich fand die 20 Takken die sie dort haben wollen für so ein mickriges Lager doch recht teuer...
 
Die Kugelhalter sind vom Preis her immer teurer als 10€, da seltener im Handel. Bezugsquellen muss man kennen.
https://www.feinstrahlen.de/mtm/index.p ... s&tafel=24


Bild Nr.180 Bestellnummer 71051 Mindesbestellwert 18€ also zwei kaufen . 15€ ist normal . Kosteten früher im Jahr 2003 mal 6,30€. Bekommt man immer los.
Gruß Klaus<br /><br />-- 19.06.2018 19:50 --<br /><br />
Hercules-Sachs-BW-Ultra-K-50-80-100.jpg


Diese Kugelhalter mit 2 Scheiben hab ich immer gekauft Bundeswehrbestand Hercules Krad passt im 50S auch 0686 209 000 lautet die Sachs Nummer , 3110-12-153-1803 Versorgungs Nummer Bund.
Ob von Mölln oder anderen Bundeswehr Restposten Händlern,sind die Preise gleich. Über die Menge hab ich es für 8€ bekommen.
 
Danke für den Tipp, sieht nach einer guten adresse aus für solche Teile.
Ich habe jetzt die Schaltstage ausgetauscht durch die neue Version nach Holgers Methode, hat super geklappt. Näpfe dabei mit einem Schraubenzieher in Position Gehalten und den Schraubenzieher anschließend mit der neuen Schaltstange wieder herausgedrückt.
Bei der Schalteinstellung hab ich jedoch eine seltsame Erfahrung gemacht. Ich hatte diesmal alles korrekt ausgeglichen (da nun alle scheiben vorhanden) so das kein fühlbares spiel mehr vorhanden war aber alles noch frei beweglich. ich hatte echt ein richtig gutes Gefühl bei der Sache aber habe dann die Schaltung einfach nicht eingestellt bekommen. ich habe so ziemlich jede mögliche position der Grundplatte durchprobiert, immer mit dem Problem das entweder der erste oder der fünfte Gang nicht rein ging. Hatte schon richtig Muffen weil ich glaubte das auf dem Ziehkeil noch Loctite Reste sein könnten und ich deswegen die Schaltstange nicht komplett aufgeschraubt haben könnte. Dann habe ich nach einiger überlegen beschlossen noch ein paar ander sachen zu versuchen und habe eine distanzscheibe (0,1mm) welche die Schaltwelle auf der Kickstarterachse ausgleicht entfernt. die Schaltwelle hatte danach fühlbares axialspiel, aber siehe da, die schaltung lies sich nun sofort nach bewerter methode einstellen. habe das Moped seitdem Probe gefahren und es schaltet 1A und Gänge springen nicht mehr raus, trotz des fühlbaren spiels.

Kann mir dafür keine logische Erklärung herleiten, jemand von euch eine idee wie so ein minimaler unterschied solche Auswirkungen haben kann?

@Holger: der Tipp mit dem Umdrehen des Primärrads war genau richtig, bei der Probefahrt hat das Singen sofort aufgehört, ich habe das gefühl das Moped ist auch ein gutes stück spritziger.

Nochmal tausend dank an alle welche sich die Zeit genommen haben, vom allerfeinsten.

beste Grüße aus Köln

-- 20.06.2018 19:04 --

Noch eine Frage hinten an, kann man die kleine Bosch Unterbrecher Zündanlage (welche für die Mokicks verwendet wurde z.B. MK3M) auch problemlos in einen 50S einbauen? Also ist der Kurbelwellenzapfen für das Polrad mit gleichem Konus und verträgt diese Zündung die höheren Drehzahlen?

-- 20.06.2018 19:07 --

Also die 6V 17 Watt Zündanlage meine ich<br /><br />-- 20.06.2018 19:11 --<br /><br />Quatsch es ist eine 6V 29W Anlage, hatte mich verguckt
 
Wg. der Schalteinstellung antworte ich Dir morgen.

Zündung: Hast du die Variante II oder III vom Sachs 50 S (ab Bj.1970 bis 1980), kannst du Bosch Unterbrecherzündungen verbauen - Bosch 6 Volt 25/4/5 Watt; Konus 1:7,5. Bei der Variante I (bis Bj. 1969 gehen nur die Bosch 6 Volt 29/5 Watt bzw. die Bosch 25/4/5 Watt wg. dem Konus 1:5. Letztere Zündungen passen nicht für Sachs Motoren ab Bj. ca. 1970 (KW-Konus 1:7,5).

Auch waren die Aufnahmen der Grundplatte zwischen den 50 S und 501er Motoren anders. D. h., dass man nicht einfach eine Bosch 6 Volt von einem Mokick MK 1 oder MK 2 (selbst bei gleichem Polradkonus) auf die Sachs 50 S bis Bj. 1969 bauen könnte.

Gruß Holger

P. S.: Freut mich, dass das mit der Schaltstange geklappt hat. Hast anscheinend ein Händchen dafür, nicht selbstverständlich. Top!!
 
https://wawa-the-duck.lima-city.de/part ... ame013.htm

Auch die Schaltnabe auf der Schaltwelle darf kein fühlbares Axialspiel aufweisen ,muss sich aber noch leicht drehen lassen. Die Schaltnabe wird zur Schaltklinke so ziemlich genau vermittelt . Ausgleichscheiben Nr. 13.

Die Kurve der Schaltnabe und der Zapfen am Schalthebel auf Verschleiß kontrollieren.

Die Schaltklinke max. 0,1mm Axialspiel. Die Klinkenfeder muss intakt sein.
Schaltung zum Kupplungsdeckel hin distanzieren ,Ausgleichscheiben über den Sicherungsring der Schaltnabe auflegen.

Spielprüfung des Schaltschuhs bei auf Anschlag gehaltenen Fußschalthebel steht ja auch in der Reparaturanleitung.
Schalthebel und Nabe prüfen. Richtiges distanzieren der Wellen ist Vorraussetzung.
Gruß Klaus

-- 20.06.2018 23:20 --

0,1mm Scheibe ist auch nicht sehr viel . Die Schaltwelle spielfrei (fühlbar) einbauen ,darf aber auch nicht unter Druck stehen. Also etwas Spiel hat man da auch.

-- 20.06.2018 23:39 --

Ps
Verschleiß an allen Schaltungs relevanten Teilen immer prüfen.

-- 20.06.2018 23:47 --

Schaltwelle und Schaltnabe ohne fühlbares Axialspiel einbauen. Das geht nicht ganz aus deiner Beschreibung hervor. Was war frei beweglich ?<br /><br />-- 21.06.2018 01:22 --<br /><br />Was zur Schalteinstellung:
Wenn du das Spiel ,Verrastung/ Schaltklinke bei auf Anschlag festgehaltenen Fußschalthebel Richtung 2 und 4 Gang nicht gleichmäßig einstellen konntest, kein Spiel oder geringes gleichmäßiges Spiel an beiden Seiten ,ist die Schaltung falsch ausgeglichen,oder die Kurve Schaltnabe /Zapfen Schalthebel verschlissen.

Draufsicht links Gang 4 , rechts Gang 2.
Spiel Gang 4 zu groß, Aufnahmeplatte Richtung Vorgelegewelle schieben . Gang 2 zu groß Aufnahmeplatte von der Vorgelegewelle weg.

Die Verrastung an der Schaltnabe darf auch nicht verschlissen sein.
 
Die Lösung Deines Schalteinstellungs-Phänomen liegt sehr wahrscheinlich an dem falsch positionierten Nutmutter der Schaltstange oder - wahrscheinlicher - an den Paßscheiben VOR und HINTER der Schaltnabe auf der Schaltwelle. Hiermit kann man, wenn keine Schalteinstellung möglich ist bzw. die Langlöcher der Grundplatte vom Verstellweg nicht mehr ausreichend sind, spielen.

Hast du z. B. hinter der Schaltnabe ges. 1,5 mm an Scheiben aufliegen und davor meinetwegen nur 0,8 mm, kann man mal versuchen 0,5 mm nach vorne zu packen.

Der Fachmann staunt und der Laie wundert sich, wie sich das dann auf die Einstellung/Hebelweg auswirkt.

Diese Methode wende ich z. B. oft an 125er Motoren an, hier gibt es in der Grundplatte des Schaltautomaten keine Langlöcher.

Verschlissene Schaltrasten an der Schaltnabe sind mir übrigens noch nicht untergekommen........

Gruß Holger
 
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