Mopedikürer
Aktives Mitglied
Moin und Servus nördlich und südlich vom Weißwurstäquator!
Hier stelle ich mein derzeitiges Projekt vor, einen Sachs 50s Ausf. A - soll er jedenfalls am Ende werden, also mit 6,25ps Alu-Fächerzylinder und Bing 1/19/13 Vergaser.
Das war die Ausgangsbasis:
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Die Dichtflächen mit Schraubendreher ramponiert, sogar Hammerschläge hat er oben draufgekriegt...
Kurbelwelle sah gar nicht mehr gut aus.
Ich habe ihn zunächst komplett zerlegt und gereinigt, danach habe ich mit Aluminium-Reibelot die Dichtflächen, den Ausbruch überm Ritzel und einen kleinen Ausbruch am vordersten Gewindestutzen vom Zündgehäuse repariert:
Mit dem superdünnen Pergamentpapier habe ich nicht zu schleifende Stellen vor der Feile geschützt, das geht tatsächlich.
Die Dichtflächen sind nun sauber wiederhergestellt.
Das waren die Gehäuseteile gestrahlt und lackiert:
Natürlich sieht man immer noch ein paar Macken und Dellen, aber es ist alles dicht und es sieht ganz passabel aus.
Die Kurbelwelle zum Wiederaufbau stammt aus einem anderen Motor, sie ist mit neuem Pleuel frisch gepresst, wie neu. Viell. sogar noch nicht mal gefahren worden.
Als Zylinder stehen zwei gebrauchte Alu-Fächerzylinder von Mahle zur Auswahl, sie stammen aus dem Kauf dieses Motorwracks, die Messung zeigt etwas Verschleiß, aber das ist noch nicht viel. Ein Grauguss sieht meistens arg aus dagegen.
Der eine Zylinder ist ein 38 C, der andere ein 39mm C - dafür gibt es keine Nachbaukolben und auch wohl kaum einen Original.
Ich denke, ich werde den 39mm mit einem passenden Vertex-Kolben der Honda SFX 50, Bali, Dio u.a. ausstatten, die Bemaßung ist fast exakt wie beim Originalkolben. Vertex sind auch vom Gewicht her besser, Meteor sind etwas schwerer. Ringmaterial ist wohl spez. Gusseisen für einen Gusszylinder, aber halt immer noch weich im Ggs. zur Zylinderbeschichtung. Sollte also auch von daher passen.
Als Lager verwende ich die BO17 TVP von SLF, das sind doch immer noch die besten, die man heute so bekommt.
Die Hauptwelle habe ich sauber glatt geschliffen, am nach außen ragenden Bereich und auch am 1. Gang, dort war ein wenig Abrieb drauf. Jetzt ist aber alles Glatt, und das Schaltrad läuft sauber und ist auch noch gut in Passung, also kippt nicht mehr als die anderen völlig gesunden Räder.
Den Ziehkeil mit seinen allerersten Abnutzungsspuren habe ich wieder eingebaut. Ist noch fast wie neu.
-- 18.10.2016 22:38 --
Neu lackierte Hälften tu ich nicht gleich auf die Herdplatte, da wird der Lack schmierig und man kann sie nicht mehr greifen.
Ich heize sie ne Stunde über 80°, dann noch ne halbe über 120° und etwa i.d. nächsten halben Std. über 160° bis kurze Zeit 180°, dann ist der Lack auch bei hohen Temperaturen hart.
Ich nehme ein von einer Vespa-Werkstatt empfohlenes Aluspray, werkstatt-Produkte.de. Das ist hochhitzefest, benzin- und ölfest und bis ca. 150 oder 160° Dauerhitze vergilbungsresistent. Es ist ziemlich
robust und auch beflammbar. Geniale Sache. Wozu noch teuren RH oder VHT Lack?
Das linke Lager der KW und das rechte der HW war bei unter 100° aber immer noch nicht fest eingeschrumpft, daher habe ich es mit Loctite 603 eingeklebt. Das habe ich immer wieder bei den Motoren, auch wenn die Lagersitze nicht irgendwie vergewaltigt wurden und auch wenn nur kurz erhitzt wurde.
Macht aber nichts. Der Fügekleber ist da bestens geeignet.
An der KW messe ich immer am Außenring, bei den anderen Lagern immer am Innenring. So erhalte ich die am besten vergleichbaren und verlässlichsten Ergebnisse.
Trotzdem hat man manchmal Abweichungen bis zu 0,1mm. Daher prüfe ich die Getriebewellen zuvor, indem ich sie einzeln einsetze mit den veranschlagten Passscheiben und die Gehäusehälten einfach zusammendrücke. Das geht noch recht schnell und ist gut verläßlich um das Axialspiel zu prüfen.
Bei der KW verschraube ich natürlich dann das Gehäuse und prüfe das Spiel.
Im Gegensatz zu einigen anderen Motorüberholungen musste ich hier a.d. KW noch 0,05mm nachlegen,
an der Abtriebswelle 0,1mm und auch so an der Starterachse. Nur die Vorgelegewelle stimmte wie gemessen.
Die guten zweilippigen Simmerringe - gleich zwei Euro teurer - fast hätte ich den Einbau des linken KW Simmerringes vergessen... er muss ja vor dem Verschrauben verpresst werden.
Die Ölablasschraube und Kickstarteranschlagschraube mit neuen Dichtringen, Startautomatik, neue Motorschrauben.
Ach ja... das linke KW Lager musste auch noch rein. Sitz ordentlich heißmachen, über Ritzel und Distanzscheibe mit der Mutter reindrehen. Schnell machen, solange es leicht geht, dann noch der Welle von links und rechts ein paar leichte Schläge, so dass das Lager nicht in eine Richtung strammt.
Verschraubt ist nun der Getriebeblock. Alle Wellen sind perfekt im Spiel. Die KW war zwar mit geplanten 1,8mm Passcheiben schon scheinbar in Ordnung, aber nach kurzem Erwärmen des Gehäuses per Gasflamme zeigte sich radiales Spiel im Lager. Das war mit 1,85mm Passcheiben nicht der Fall.
Es ist deshalb wichtig, die Welle so eng wie möglich einzupassen. Und die SLF Lager tolerieren dann noch gut 0,1mm Axialspiel durch Gehäuseausdehnung. Daher sind diese Lager richtig eingebaut sehr haltbar.
Haltbarer als diese komischen neuen FAG mit 11 kleinen Kugeln, die nicht einmal 0,05mm tolerieren ohne das Klappern zu kriegen....
Auf dem letzten Bild sieht man, dass ich a.d. untersten Gehäuseführung noch einen kleinen Riss übersehen habe. Den hätte ich beim Löten gleich auffüllen sollen. Zu spät.<br /><br />-- 18.10.2016 22:39 --<br /><br />Neu lackierte Hälften tu ich nicht gleich auf die Herdplatte, da wird der Lack schmierig und man kann sie nicht mehr greifen.
Ich heize sie ne Stunde über 80°, dann noch ne halbe über 120° und etwa i.d. nächsten halben Std. über 160° bis kurze Zeit 180°, dann ist der Lack auch bei hohen Temperaturen hart.
Ich nehme ein von einer Vespa-Werkstatt empfohlenes Aluspray, werkstatt-Produkte.de. Das ist hochhitzefest, benzin- und ölfest und bis ca. 150 oder 160° Dauerhitze vergilbungsresistent. Es ist ziemlich
robust und auch beflammbar. Geniale Sache. Wozu noch teuren RH oder VHT Lack?
Das linke Lager der KW und das rechte der HW war bei unter 100° aber immer noch nicht fest eingeschrumpft, daher habe ich es mit Loctite 603 eingeklebt. Das habe ich immer wieder bei den Motoren, auch wenn die Lagersitze nicht irgendwie vergewaltigt wurden und auch wenn nur kurz erhitzt wurde.
Macht aber nichts. Der Fügekleber ist da bestens geeignet.
An der KW messe ich immer am Außenring, bei den anderen Lagern immer am Innenring. So erhalte ich die am besten vergleichbaren und verlässlichsten Ergebnisse.
Trotzdem hat man manchmal Abweichungen bis zu 0,1mm. Daher prüfe ich die Getriebewellen zuvor, indem ich sie einzeln einsetze mit den veranschlagten Passscheiben und die Gehäusehälten einfach zusammendrücke. Das geht noch recht schnell und ist gut verläßlich um das Axialspiel zu prüfen.
Bei der KW verschraube ich natürlich dann das Gehäuse und prüfe das Spiel.
Im Gegensatz zu einigen anderen Motorüberholungen musste ich hier a.d. KW noch 0,05mm nachlegen,
an der Abtriebswelle 0,1mm und auch so an der Starterachse. Nur die Vorgelegewelle stimmte wie gemessen.
Die guten zweilippigen Simmerringe - gleich zwei Euro teurer - fast hätte ich den Einbau des linken KW Simmerringes vergessen... er muss ja vor dem Verschrauben verpresst werden.
Die Ölablasschraube und Kickstarteranschlagschraube mit neuen Dichtringen, Startautomatik, neue Motorschrauben.
Ach ja... das linke KW Lager musste auch noch rein. Sitz ordentlich heißmachen, über Ritzel und Distanzscheibe mit der Mutter reindrehen. Schnell machen, solange es leicht geht, dann noch der Welle von links und rechts ein paar leichte Schläge, so dass das Lager nicht in eine Richtung strammt.
Verschraubt ist nun der Getriebeblock. Alle Wellen sind perfekt im Spiel. Die KW war zwar mit geplanten 1,8mm Passcheiben schon scheinbar in Ordnung, aber nach kurzem Erwärmen des Gehäuses per Gasflamme zeigte sich radiales Spiel im Lager. Das war mit 1,85mm Passcheiben nicht der Fall.
Es ist deshalb wichtig, die Welle so eng wie möglich einzupassen. Und die SLF Lager tolerieren dann noch gut 0,1mm Axialspiel durch Gehäuseausdehnung. Daher sind diese Lager richtig eingebaut sehr haltbar.
Haltbarer als diese komischen neuen FAG mit 11 kleinen Kugeln, die nicht einmal 0,05mm tolerieren ohne das Klappern zu kriegen....
Auf dem letzten Bild sieht man, dass ich a.d. untersten Gehäuseführung noch einen kleinen Riss übersehen habe. Den hätte ich beim Löten gleich auffüllen sollen. Zu spät.
Hier stelle ich mein derzeitiges Projekt vor, einen Sachs 50s Ausf. A - soll er jedenfalls am Ende werden, also mit 6,25ps Alu-Fächerzylinder und Bing 1/19/13 Vergaser.
Das war die Ausgangsbasis:
Klicken=Vollbild
Die Dichtflächen mit Schraubendreher ramponiert, sogar Hammerschläge hat er oben draufgekriegt...
Kurbelwelle sah gar nicht mehr gut aus.
Ich habe ihn zunächst komplett zerlegt und gereinigt, danach habe ich mit Aluminium-Reibelot die Dichtflächen, den Ausbruch überm Ritzel und einen kleinen Ausbruch am vordersten Gewindestutzen vom Zündgehäuse repariert:
Mit dem superdünnen Pergamentpapier habe ich nicht zu schleifende Stellen vor der Feile geschützt, das geht tatsächlich.
Die Dichtflächen sind nun sauber wiederhergestellt.
Das waren die Gehäuseteile gestrahlt und lackiert:
Natürlich sieht man immer noch ein paar Macken und Dellen, aber es ist alles dicht und es sieht ganz passabel aus.
Die Kurbelwelle zum Wiederaufbau stammt aus einem anderen Motor, sie ist mit neuem Pleuel frisch gepresst, wie neu. Viell. sogar noch nicht mal gefahren worden.
Als Zylinder stehen zwei gebrauchte Alu-Fächerzylinder von Mahle zur Auswahl, sie stammen aus dem Kauf dieses Motorwracks, die Messung zeigt etwas Verschleiß, aber das ist noch nicht viel. Ein Grauguss sieht meistens arg aus dagegen.
Der eine Zylinder ist ein 38 C, der andere ein 39mm C - dafür gibt es keine Nachbaukolben und auch wohl kaum einen Original.
Ich denke, ich werde den 39mm mit einem passenden Vertex-Kolben der Honda SFX 50, Bali, Dio u.a. ausstatten, die Bemaßung ist fast exakt wie beim Originalkolben. Vertex sind auch vom Gewicht her besser, Meteor sind etwas schwerer. Ringmaterial ist wohl spez. Gusseisen für einen Gusszylinder, aber halt immer noch weich im Ggs. zur Zylinderbeschichtung. Sollte also auch von daher passen.
Als Lager verwende ich die BO17 TVP von SLF, das sind doch immer noch die besten, die man heute so bekommt.
Die Hauptwelle habe ich sauber glatt geschliffen, am nach außen ragenden Bereich und auch am 1. Gang, dort war ein wenig Abrieb drauf. Jetzt ist aber alles Glatt, und das Schaltrad läuft sauber und ist auch noch gut in Passung, also kippt nicht mehr als die anderen völlig gesunden Räder.
Den Ziehkeil mit seinen allerersten Abnutzungsspuren habe ich wieder eingebaut. Ist noch fast wie neu.
-- 18.10.2016 22:38 --
Neu lackierte Hälften tu ich nicht gleich auf die Herdplatte, da wird der Lack schmierig und man kann sie nicht mehr greifen.
Ich heize sie ne Stunde über 80°, dann noch ne halbe über 120° und etwa i.d. nächsten halben Std. über 160° bis kurze Zeit 180°, dann ist der Lack auch bei hohen Temperaturen hart.
Ich nehme ein von einer Vespa-Werkstatt empfohlenes Aluspray, werkstatt-Produkte.de. Das ist hochhitzefest, benzin- und ölfest und bis ca. 150 oder 160° Dauerhitze vergilbungsresistent. Es ist ziemlich
robust und auch beflammbar. Geniale Sache. Wozu noch teuren RH oder VHT Lack?
Das linke Lager der KW und das rechte der HW war bei unter 100° aber immer noch nicht fest eingeschrumpft, daher habe ich es mit Loctite 603 eingeklebt. Das habe ich immer wieder bei den Motoren, auch wenn die Lagersitze nicht irgendwie vergewaltigt wurden und auch wenn nur kurz erhitzt wurde.
Macht aber nichts. Der Fügekleber ist da bestens geeignet.
An der KW messe ich immer am Außenring, bei den anderen Lagern immer am Innenring. So erhalte ich die am besten vergleichbaren und verlässlichsten Ergebnisse.
Trotzdem hat man manchmal Abweichungen bis zu 0,1mm. Daher prüfe ich die Getriebewellen zuvor, indem ich sie einzeln einsetze mit den veranschlagten Passscheiben und die Gehäusehälten einfach zusammendrücke. Das geht noch recht schnell und ist gut verläßlich um das Axialspiel zu prüfen.
Bei der KW verschraube ich natürlich dann das Gehäuse und prüfe das Spiel.
Im Gegensatz zu einigen anderen Motorüberholungen musste ich hier a.d. KW noch 0,05mm nachlegen,
an der Abtriebswelle 0,1mm und auch so an der Starterachse. Nur die Vorgelegewelle stimmte wie gemessen.
Die guten zweilippigen Simmerringe - gleich zwei Euro teurer - fast hätte ich den Einbau des linken KW Simmerringes vergessen... er muss ja vor dem Verschrauben verpresst werden.
Die Ölablasschraube und Kickstarteranschlagschraube mit neuen Dichtringen, Startautomatik, neue Motorschrauben.
Ach ja... das linke KW Lager musste auch noch rein. Sitz ordentlich heißmachen, über Ritzel und Distanzscheibe mit der Mutter reindrehen. Schnell machen, solange es leicht geht, dann noch der Welle von links und rechts ein paar leichte Schläge, so dass das Lager nicht in eine Richtung strammt.
Verschraubt ist nun der Getriebeblock. Alle Wellen sind perfekt im Spiel. Die KW war zwar mit geplanten 1,8mm Passcheiben schon scheinbar in Ordnung, aber nach kurzem Erwärmen des Gehäuses per Gasflamme zeigte sich radiales Spiel im Lager. Das war mit 1,85mm Passcheiben nicht der Fall.
Es ist deshalb wichtig, die Welle so eng wie möglich einzupassen. Und die SLF Lager tolerieren dann noch gut 0,1mm Axialspiel durch Gehäuseausdehnung. Daher sind diese Lager richtig eingebaut sehr haltbar.
Haltbarer als diese komischen neuen FAG mit 11 kleinen Kugeln, die nicht einmal 0,05mm tolerieren ohne das Klappern zu kriegen....
Auf dem letzten Bild sieht man, dass ich a.d. untersten Gehäuseführung noch einen kleinen Riss übersehen habe. Den hätte ich beim Löten gleich auffüllen sollen. Zu spät.<br /><br />-- 18.10.2016 22:39 --<br /><br />Neu lackierte Hälften tu ich nicht gleich auf die Herdplatte, da wird der Lack schmierig und man kann sie nicht mehr greifen.
Ich heize sie ne Stunde über 80°, dann noch ne halbe über 120° und etwa i.d. nächsten halben Std. über 160° bis kurze Zeit 180°, dann ist der Lack auch bei hohen Temperaturen hart.
Ich nehme ein von einer Vespa-Werkstatt empfohlenes Aluspray, werkstatt-Produkte.de. Das ist hochhitzefest, benzin- und ölfest und bis ca. 150 oder 160° Dauerhitze vergilbungsresistent. Es ist ziemlich
robust und auch beflammbar. Geniale Sache. Wozu noch teuren RH oder VHT Lack?
Das linke Lager der KW und das rechte der HW war bei unter 100° aber immer noch nicht fest eingeschrumpft, daher habe ich es mit Loctite 603 eingeklebt. Das habe ich immer wieder bei den Motoren, auch wenn die Lagersitze nicht irgendwie vergewaltigt wurden und auch wenn nur kurz erhitzt wurde.
Macht aber nichts. Der Fügekleber ist da bestens geeignet.
An der KW messe ich immer am Außenring, bei den anderen Lagern immer am Innenring. So erhalte ich die am besten vergleichbaren und verlässlichsten Ergebnisse.
Trotzdem hat man manchmal Abweichungen bis zu 0,1mm. Daher prüfe ich die Getriebewellen zuvor, indem ich sie einzeln einsetze mit den veranschlagten Passscheiben und die Gehäusehälten einfach zusammendrücke. Das geht noch recht schnell und ist gut verläßlich um das Axialspiel zu prüfen.
Bei der KW verschraube ich natürlich dann das Gehäuse und prüfe das Spiel.
Im Gegensatz zu einigen anderen Motorüberholungen musste ich hier a.d. KW noch 0,05mm nachlegen,
an der Abtriebswelle 0,1mm und auch so an der Starterachse. Nur die Vorgelegewelle stimmte wie gemessen.
Die guten zweilippigen Simmerringe - gleich zwei Euro teurer - fast hätte ich den Einbau des linken KW Simmerringes vergessen... er muss ja vor dem Verschrauben verpresst werden.
Die Ölablasschraube und Kickstarteranschlagschraube mit neuen Dichtringen, Startautomatik, neue Motorschrauben.
Ach ja... das linke KW Lager musste auch noch rein. Sitz ordentlich heißmachen, über Ritzel und Distanzscheibe mit der Mutter reindrehen. Schnell machen, solange es leicht geht, dann noch der Welle von links und rechts ein paar leichte Schläge, so dass das Lager nicht in eine Richtung strammt.
Verschraubt ist nun der Getriebeblock. Alle Wellen sind perfekt im Spiel. Die KW war zwar mit geplanten 1,8mm Passcheiben schon scheinbar in Ordnung, aber nach kurzem Erwärmen des Gehäuses per Gasflamme zeigte sich radiales Spiel im Lager. Das war mit 1,85mm Passcheiben nicht der Fall.
Es ist deshalb wichtig, die Welle so eng wie möglich einzupassen. Und die SLF Lager tolerieren dann noch gut 0,1mm Axialspiel durch Gehäuseausdehnung. Daher sind diese Lager richtig eingebaut sehr haltbar.
Haltbarer als diese komischen neuen FAG mit 11 kleinen Kugeln, die nicht einmal 0,05mm tolerieren ohne das Klappern zu kriegen....
Auf dem letzten Bild sieht man, dass ich a.d. untersten Gehäuseführung noch einen kleinen Riss übersehen habe. Den hätte ich beim Löten gleich auffüllen sollen. Zu spät.