Miele K 52/2 Restaurierung

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Vinkona

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Hallo, wie schon beschrieben bin ich mit der Restaurierung der Miele K 52 angefangen. Ich habe sie mittlerweile fast ganz zerlegt, eben nur fast.
Der Schwingenbolzen der hinteren Schwinge sitzt dermaßen fest, dass er auch mit Hammerschlägen nicht zu bewegen war.
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Ich habe den Bolzen erst mal mit Kriechöl eingesprüht und lasse es ein paar Tage liegen. Ansonsten waren die wichtigen Teile gut eingefettet und ließen sich leicht lösen. Andere Schrauben wie z.B. vom Nummernschild sind einfach abgebrochen.
Insgesamt bin ich mit den Zustand sehr zufrieden, Wenig Rost, keine Dellen oder Beulen. Ein kleines Gussteil muss ich wieder anschweißen, das meiste nur abschleifen und ein paar teile Sandstrahlen. Alles kein Problem.
 

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Moin. Sieht doch gar nicht schlecht aus. Da lässt sich was feines draus machen. Die Bolzen in der Schwinge sind irgendwie bei ganz vielen Knatterkisten festgegammelt. Da hatten es die Vorbesitzer nicht so mit Pflege und Wartung. Mit gutem Rostlöser und viel Geduld lässt sich das Problem evtl. in den Griff bekommen. Sonst muss da Hitze ran. Bisher brauchte ich zum Glück keinen Schweissbrenner. MoS2 Rostlöser reichte da. Du wirst das hinbekommen! Wie sieht es beim Motor aus? Halte uns auf dem Laufenden. Ist immer spannend zu sehen wie ein Schmuckstück entsteht. Gruß aus dem hohen Norden. Rolf
 
Ich werde noch ein paar Tage Rostlöser verwenden und dann mal vorsichtig mit einer Werkstattpresse versuchen den Bolzen rauszudrücken. Wenn dasnicht hilft, versuche ich es mal mit Wärme.
 
hallo klaus!
das ist ja ein guter zustand insgesamt für eine restauration!
ich bin mir nicht mehr ganz sicher.
ist schon ewig her.
ich meine, das die miele schwingenachse eingeschraubt
und mit einer mutter gekontert war......
wirst du schon herausfinden.
grüsse
markus
 
Ich habe auf beiden Seiten ein Gewinde. Leider kann man die Schwinge nicht wegnehmen und schauen wie es darunter aussieht.
In der Zeichnung die ich habe ist ein durchgehender Bolzen mit 2 Lagern zu sehen.
 
Heute habe ich die Räder bearbeitet. Leider saßen die Speichen des Hinterrades so fest, dass sie nicht mehr zu retten waren. Die vom Vorderrad habe ich alle gut raubekommen.
Anschießend konnte ich mit der Presse die Lager rausdrücken, um die Naben zu bearbeiten.
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Nach der reinigung mit Petroleum war zwar das alte Fett entfernt, aber nicht der Belag der letzten Jahre.
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Zum Glück konnte ich die Naben in die Drehmaschine einspannen. MIt Schleifvlies und feinem Schleifpapier ist das Ergebnis ganz ansehlich geworden.
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Morgen werde ich sie auf dem Polierbock noch mal Hochglanzpolieren und dann sind sie auch schon fertig.
Ich weiß allerding noch nicht, was ich mit den Felgen machen soll. Neu verchromen kommt wohl aufgrund der Kosten nicht in Frage. Bleibt chromfarbig Pulvern lassen oder eben doch ein Neukauf.
 
Das schaut schon gut aus👍
 
Moin. Gute Arbeit. Felge und Speichen würde ich neu nehmen. Pulvern sieht irgendwie künstlich aus. Kosten fallen da auch an. Dann doch lieber was reelles. Einspeichen und zentrieren ist kein Hexenwerk. Gruß aus dem hohen Norden. Rolf
 
Einspeichen geht, aber zentrieren schnall ich nicht, trotz einiger Videos. Ich habe die Simsonfelgen immer zu einem Motrradhändler in der Nähe bebracht. Er für eine Spende in die Kaffeekasse das mal schnell erledigt.

Habt ihr einen empfehlenswerten Händler, bei dem ich die Felgen und auch die anderen benötigten Teile kaufen kann?
 
hallo klaus!
wird gut was du da machst!
das mir dem zentrieren schaff ich auch nicht.
da ist eine kaffeekassenbefüllung immer angsagt!
welche felgengrösse und breite benötigst du?
bei den speichen wirds schon schwieriger.
kleeblatt verchromt? fernost + chrom? verzinkt? oder edelstahl?
durchmesser und länge? biegewinkel und dessen länge?
dann schaue ich gerne mal in meinen unterlagen nach,
ob und wo es das passende gibt.
grüsse
markus
 
Speichen gibt es z. B. bei walmotec.
Muster hast du ja noch, oder?
 
Hi,
ich würde auch neue Felgenringe und Speichen besorgen. Hab einmal pulvern lassen, wie oben beschrieben, das sieht irgendwie falsch aus. Neue Ringe kosten nicht viel mehr. Eine gute Adresse ist der Kurt Heumann in Lützelbach, er hat viele Größen an Ringen und Speichen am Lager.


Am besten Anrufen, gute Beratung dort.

Gruß Tobias
 
Heute habe ich noch mal versucht den hinteren Schwingenbolzen zu bewegen, leider ohne Erfolg. Ich habe ihn mit der Werkstattpresse gedrückt.

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Das ging, weil die linke Halterung der Motorverkleidung verbogen war und beim Richten abgebrochen ist.

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Aber wie gesagt, die 5 Tonnen Presse konnte ihn auch nicht überzeugen. Ich habe noch etwas Kriechöl rangemacht, bin mir aber nicht mal sicher, dass das Öl auch dahin kommt, wo es wirken soll.
Die Presse übt heute Nacht einen permanenten Druck aus. Im günstigsten Fall lieger der Bolzen morgen unten. Sonst muss ich es mit Hitze nochmal versuchen.
Was würdet ihr machen, wenn das auch nicht hilft? Ausbohren?
 
Ich würde eine Mutter aufschweissen und versuchen ihn mit Hin- und Herdrehen loszubekommen.
 
Hi,
das ist wohl die allerletzte Variante, aber ich hab das Rohr bei einer Hercules M4 auch schon mal raus geflext und ein neues eingeschweißt.

Gruß Florian
 

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