Hercules 220 PL zieht nicht, ab den 2 3 Gang

Moin
Wenn die Kurbelwelle schwer dreht , vielleicht zu stramm ausgeglichen ist ,dann würden die Kurbelwellen- Lager schnell kaputt gehen. Nach dem distanzieren muss die Kurbelwelle leicht drehen. Nach Einbau der Wellendichtringe wird der Leichtlauf etwas abgebremst.
Wenn der Motor komplett zusammen gebaut ist ,hast Du ja den Antrieb als kleinen Widerstand dazu. Das Polrad hat auch etwas Gewicht und muss erstmal angeschoben werden.Ein leichtes anticken der Welle reicht dann nicht um sie rum zu drehen. Die Welle muss sich aber relativ leicht drehen lassen. Wenn Du schon eine größere Kraft aufbringen musst ,stimmt da was nicht.
Gruß Klaus<br /><br />-- 27.06.2018 09:08 --<br /><br />Die anderen Wellen müssen auch richtig distanziert sein. Lagerung und alle Bauteile im Getriebe intakt sein.
 
Da ich schon langsam wirklich nicht mehr weiterweis werde ich den Motor einfach nochmal zerlegen und schaue mir die Kurbelwelle nochmal genau an. Ich hatte nämlich tatsächlich schon ein neues Lager draufgezogen, habe mir halt dann gedacht das es sich einläuft aber vlt ist wirklich das Spiel zu klein da ich auch mit Hylomar und nicht mir Papierdichtungen abgedichtet habe.

Aber rein vom Gedanken her kann es schon so sein das ich deswegen den Vergaser nicht 100% hinbekomme (bzw eben nur mit verstellen der Hauptdüse) und der Motor keine Kraft hat (bzw nicht mehr hochdreht) im 2 aufn 3 gang ?? Das wäre meine eigentliche Frage?

Und wie schon gesagt Übersetzung Vergaser Kompression Zündung fremdluft tankentlüftung usw usw habe ich alles schon durch<br /><br />-- 27.06.2018 12:14 --<br /><br />Mann muss auf jeden fall immer minimale Kraft aufwenden nicht so wie zb. Bei Simson oder dem Sachs 506 Motor wo ohne Probleme nach anschubsen sich dreht.
 
Hi
Die Hauptdüse hat einen Gummidichtring , einschrauben und fertig .Nicht so doll anziehen das der Ring sich extrem quetscht.
Ob es überhaupt am Vergaser liegt kann ich nicht beurteilen, er sollte sauber unter Umständen Ultraschall reinigen und auch mit den richtigen Teilen bestückt sein. Auch keine relevanten Beschädigungen haben.

Der Zylinder ist Nachbau,ob es alles passend ist ,kann ich auch nicht beurteilen. Der Hub der Kurbelwelle sollte auch zum Zylinder passen. Hat man alles original verbaut und auch den Motor richtig überholt und eingestellt sollte er anständig laufen. Man muss das alles beurteilen können, einfach hab ich schon alles durch und man ist sich seiner Sache zu sicher reicht oft nicht. Aus der Ferne noch viel schwerer zu beurteilen.
Irgendwo ist der Wurm drin. Motor Mitteldichtung sollte man schon einbauen. Manche benetzen diese nur mit Öl,wenn die Dichtfläche gut ist.
Gruß Klaus
 
Hab die hauptdüse mit o Ring bis Anschlag geschraubt. Habe zuerst gemeint das der Sitz nicht passt habe aber verschiedene baugleiche gebrauchte sauber Vergaser probiert überall das gleiche dreh ich die Düse bisschen raus dreht das Moped hoch aber beim 2 3 Gang hab ich einfach keine kraft.

Habe den Zylinder und Kolben schon wieder gewechselt auf original und Kompression passt auch. Ich sag ja hab schon alles gemacht.<br /><br />-- 27.06.2018 16:27 --<br /><br />Hab die hauptdüse mit o Ring bis Anschlag geschraubt. Habe zuerst gemeint das der Sitz nicht passt habe aber verschiedene baugleiche gebrauchte sauber Vergaser probiert überall das gleiche dreh ich die Düse bisschen raus dreht das Moped hoch aber beim 2 3 Gang hab ich einfach keine kraft.

Habe den Zylinder und Kolben schon wieder gewechselt auf original und Kompression passt auch. Ich sag ja hab schon alles gemacht.

Ja werde ihn nochmal zerlegen.
 
Wenn ich das richtig verstanden habe, hast du auf die alte KW neue Lager aufgezogen und dann die Mitteldichtung weggelassen? Dreht denn dann die KW überhaupt leicht und ohne zu zwicken? Das hast du doch bestimmt probiert....

Gruß Holger
 
Zwicken Tut sich gar nichts nur ein wenig strenger wie sonst. Ich hab mir aber gedacht das sich das legt da es ja nicht so schlimm war.
Habe schon oft die mitteldichtung weggelassen und nur hylonar genommen da es besser abdichten, und es funktionierte immer

Und da der Motor gleich angesprungen ist habe ich mich nur auf Zündung, Vergaser usw versteift und daran gar nicht mehr gedacht
 
Die Mittel Dichtung bau mal lieber ein, wie schon gesagt manche machen es nur mit eingeölter Mittel Dichtung.
Ich persönlich nehme eine Mittel Dichtung ,die ich ganz leicht mit Dichtmittel einstreiche. Es quetsch sich da kaum was raus. Marston Domsel. Ist auch leicht zu entfernen, es gibt da keine Schmiererei .
Gruß Klaus
 
Ausmessen der Wellen und richtig distanzieren. Der vorhandene Platz für die Wellen im Motorengehäuse muss ermittelt werden. Die Mitteldichtung wird da mit eingeschlossen. Das maximale Axialspiel der Wellen 0,1mm.
Kurbelwelle, Hauptwelle , Vorgelegewelle.

Nicht das Pi mal Auge was zusammen gebaut wird. Das was drin war kommt wieder rein, und gut ist , obwohl neu gelagert wurde.

Zur Prüfung nachdem die Hälften zusammen geschraubt sind ,gibt es für diesen Sachs 50 Typ Spezialwerkzeuge. Damit prüfe ich nachher das Spiel ,ob es auch passt. Die jeweilige Welle zurück drücken Spezialwerkzeug auf die Welle schrauben und die Schräubchen am Messwerkzeug eindrehen bis sie leicht das Gehäuse berühren. Dann etwas fester andrehen und den Wert auf der Strich/Skala ablesen. Es ist eine Strichteilung 1/10mm auf den Schräubchen . Wenn weniger als 1/10mm erreicht wird ,ist die Welle ja unter einem Zehntel ausgeglichen ,dann kann man so circa sehen wo man da liegt . Kann ich nichts raus spindeln
ist die Welle zu stramm.
IMG_0277.JPG
IMG_0278.JPG

Gruß Klaus<br /><br />-- 28.06.2018 17:45 --<br /><br />Man merkt beim ziehen der Wellen genau wenn sie anfängt zu strammen, also anfängt sich schwerer zu drehen. Dann kann man auf die Skala schauen wo man ist.
 
Der letzte Beitrag von Dir:
Motoren die sofort anspringen müssen nicht unbedingt richtig instand gesetzt sein. Die Wellen können zuviel oder auch zu wenig Axialspiel aufweisen ,trotzdem springt der Motor an.

-- 29.06.2018 12:05 --

Ein wenig strenger wie sonst, dann zwickt es doch schon. Die Kugeln der Schulterkugellager sollen schon in der richtigen Spur laufen . Hast Du zuviel Ausgleichscheiben aufgelegt bekommt man ein zu geringes Axialspiel .<br /><br />-- 29.06.2018 12:37 --<br /><br />In manchen Reparaturanleitung wird es auch folgendermaßen beschrieben ,das Axialspiel für die Kurbelwelle feststellen, durch Ausgleichsscheiben abbauen und durch eine Mitteldichtung 0,2mm ein Axialspiel wieder erzeugen. Die Mitteldichtungen sind auch ca. 0,25mm + Dichtmasse , deswegen nicht so vorgehen.
Die Vorgelegewelle soll 0,05 mm -0,10mm distanziert werden. Bei allen anderen Wellen ca. 0,1mm nicht drüber passte es bei mir immer gut. Da klemmte nichts. Motoren machten nachher diesbezüglich auch keine Probleme.
 
So jetzt läuft sie endlich normal :) . Ich hätte es mir nie gedacht aber anscheinend hat das neue Schulterlager etwas mehr aufgetragen trotz gleichen Abmaßen.

Habe die Kurbelwelle nochmals neu gelagert, eine Ausgleichsscheibe entfernt und die Mitteldichtung mit Dichtmasse verbaut.


Die Kurbelwelle drehte sich etwas leichter (nur der Wiederstand der Simmerringe).
Da der unterschied so gering war hätte ich mir eigentlich gedacht das es nicht funktioniert aber siehe an es hat funktioniert und der Fehler ging anscheinend wirklich nur von der Kurbelwelle aus.

-- 17.07.2018 08:35 --

Danke für alle antworten (;<br /><br />-- 17.07.2018 08:48 --<br /><br />[album]2231[/album][album]2230[/album]
 
Ja, konnte ja auch nichts anderes sein. Wenn die Mitteldichtung fehlt, dann sind das minimum 2 Zehntel mm die vom Maß her fehlen. Folge: Welle dreht zwar aber sie dreht nicht frei. So was "läuft sich dann auch nicht mehr ein".

Und vor allem wären die Lager im Zeitraffer jämmerlich verreckt.

Gruß Holger
 

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