Beta RR 2T 50 Sport 2023 - Motor geht aus bei Vollgas

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Lass dein Tochter wieder schnell fahren, wenn dein Gewissen das zulässt. Der Beta Motor ist für Drehzahlen bis 13000 und 100 km/h gut. Wie hoch auch immer der bei 65 dreht, ruft das Potenzial nicht ab. Wie oben erwähnt ist ein größeres Ritzel eine Alternative Möglichkeit, wird deine Tochter aber noch schneller machen..
 
Zum Thema Standgasschraube: Viele "Superexperten" haben zu straffe Gaszüge und wundern sich, daß man nichts einstellen kann.. Dann landet der kleine Kolben im Vergaser nicht mehr auf der Standgasschraube. Und somit ist auch nichts zu verstellen.

Einstellung Vergaser:

1. Gaszug so entspannen, daß man ein hörbares "Klack" am Vergaser registriert, wenn man den Gashahn zurück schnipsen läßt.
Die Einstellschraube ist dabei fast ganz raus gedreht. Jetzt Schraube vorsichtig wieder soweit reindrehen, daß sie gerade so den Vergaserkolben etwas anhebt. Sichtprüfung von Luftfilterseite.

2. Die Leerlaufgemischschraube dreht man VORSICHTIG und spürbar bis Anschlag hinein. Nicht festziehen! Sonst kann man diese zerstören. Jetzt wird diese exakt 2 volle Umdrehungen wieder herausgedreht. Das ist nun unsere Grundeinstellung.

3. Motor warmlaufen lassen. Mindestens solange bis der Wasserkühler warm ist. Jetzt die Leerlaufdrehzahl mit der Standgasschraube deutlich erhöhen (reindrehen) so das der Motor hoch, aber nicht überdreht. Die Drehzahl muß gleichmässig bleiben. 20 Sekunden warten, ob das auch so gleichmässig bleibt. Wenn ja, dann:

4. Die Leerlaufgemischschraube eine 1/4 Umdrehungen hineindrehen. Der Motor sollte dadurch seine Drehzahl weiter etwas erhöhen. Diesen Schritt solange wiederholen bis die Drehzahl nicht weiter ansteigt, bzw. wieder absinkt. Hat man diesen Punkt gefunden, dann die Schraube 1/4 Umdrehung wieder raus.

5. Jetzt kann man mit Standgasschraube langsam wieder die Drehzahl auf das normale Standgas reduzieren. Auch hier immer mit kleinen Schritten und ein paar Sekunden warten bis der Motor sich eingeregelt hat.

Jetzt ist der Vergaser optimal eingestellt.
 
Sehr schön erklärt ☺️ 👍
 
Es gab doch hier auch mal eine Beschreibung des Abstimmvorganges für den vergaser, wenn ich mich recht erinnere.
 
Hallo Leute,

ihr seid super! Danke hierfür, ehrlich.

"Lass deine Tochter schneller fahren..."

Tja, schwieriges Thema. Zum einen ist sie Fahranfängerin. Führerschein erst gemacht und noch keine 500km Fahrerfahrung. Sie konnte gar nicht fahren, weil die Beta ja nicht richtig gelaufen ist. Sie hat den Kübel tränenaufgelöst schon 2x ca. 3km Nachhause geschoben, weil er abgestorben ist und sich nicht mehr starten ließ.

Zum anderen haben wir hier massig Jungbullen, die sich ihre Schulterkekse verdienen wollen und jedes Wochenende mit dem Leistungsprüfstand hinter dem Busch stehen und eine Nummer Tafel nach der anderen pflücken, gefolgt von empfindlichen Geldstrafen um die 1000 Euro.

Dann wäre noch das Thema "Versicherungsausstieg" falls ein Unfall passiert. Da gibt's nichts weiter zu reden. Worst Case Szenario.

Aber das sind nun politische Diskussionen.

Ich Kauf nun die offene ECU, ein größeres Ritzel und stell den Vergaser nach Anleitung ein.

Mit 65 km/h Endgeschwindigkeit könnte ich leben. Mehr wohl nicht...

LG
Alex
 
Hallo Leute,
lieber Christoph,

das mit Vergaser Einstellung klappt nicht :-(

Bin Schritt für Schritt vorgegangen.

1. Gaszug gelöst bei Spannschraube hinterm Gasgriff.
2. Gummitrichter runter, un den Anschluss geschaut
3. Drehzahlschraube soweit raus, dass man sie (Spitze) nicht mehr sehen konnte innen (beim Trichteranschluss).
4. Gashebel schnippeln lassen, Man hörte das "Klack", da der Vergaserschieber hochgezogen wird und beim runterfallen unten aufschlägt innen am Gehäuse (oder an der Messingdüse).
5. Gemischschraube 2 Umdrehungen von Anschlag rausgedreht.
6. Drehzahlschraube reingedreht, bis Schieber leicht angehoben wird (den Punkt gab's nicht bei mir)
7. Beta warmgefahren 6 km Vollgasfahrt)
8. Wollte Drehzahl erhöhen, Schraube reingedreht, bis zum Anschlag, Drehzahl erhöhte sich nicht, zumindest nicht spürbar, nur gaaaanz minimal, dass sie etwas runder taktete.
9. An Gemischschraube gedreht (laaangsam rein), Beta gleich abgestorben. Wieder zurückgedreht, neu gestartet.

Lange Rede kurzer Sinn, wie gestern schon erläutert, beim reindrehen der Standgasschraube, passiert nichts. Kann sie bis auf Anschlag rein, Beta läuft im Standgas. Dreh ich raus, stirbt sie ab, da keine Drehzahl.

Was komisch ist, habe ja gestern geschrieben, nach erfolgtem Rückbau der SLS-Manipulation, beim ersten Start, ist sie direkt beim anklicken hochgedreht auf gefühlte 8000 Touren. Sie hat voll hoch geheult. Hab sofort den Killswitch aktiviert, weil ich Angst hatte, der Kolben fliegt mir gleich um die Ohren.

Hab kurz Bing (KI) gefragt, diese sagte, Einstellung Vergaser falsch.

Also nochmals angeklickt, sie wieder voll hochtourig, ich Ständer runter, Schraubenzieher und erst Standgasschraube reingedreht, bis zum Anschlag (sie wurde langsamer in den Touren, bis auf Standgasgeschwindigkeit). Dann habe ich die Gemischschraube ebenfalls ganz reingedreht bis Anschlag (wie fest eriß ich nicht, halt bis Anschlag), dann Viertel Umdrehung wieder auf.

Da sie nach dieser Aktion normal klang im Standgas, raufgesessen und ne Runde geheizt. Lief gut (65 Sachen), war drehfreudig, guten Durchzug und klang gut.

Heim, ECU Kabel angeschlossen, nochmals Probefahrt, Motor lief leiser, ruhiger in den Drehzahlen und bei 49-52 km/h war Feierabend.

So und nun?

Ist der Vergaser hinüber? Die Standgasschraube ist vorne spitzig. Aber Vergaserkolben wird nicht durch sie angehoben, durch rein oder rausdrehen, obwohl Gasseilzug entspannt.

Wer hat Rat und Tipps?

Danke & Grüße
Alex
 
Nachtrag:

Hab nochmals auseinandergebaut und nochmals geprüft. Dreh ich die Standgasschraube rein, wird der Kolben doch hochgedrückt. Zumindest optisch wenn man am Luftfilter Anschluss reinschaut.

Aber wenn man sie zusammenbaut, warm fährt und dann die Standgasschraube reindreht, erhöht sich die Drehzahl des Motors nicht. Erst die letzte Viertel Umdrehung vor dem Anschlag, zieht sie ganz leicht an, aber kaum merkbar.

Und nun?

Zudem auch die Hauptdüse geprüft, scheint eine 90er zu sein.

Die Gemischschraube habe ich rausgenommen und auf Beschädigung kontrolliert, scheint OK zu sein.

Danke Alex
 

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Moin,

lass das mit dem KI Mist. Das ist ein Cyber Schwachkopf. Der stellt die auch nicht Dein Moped ein.

Ich habe doch gesagt welche Düsen zu verwenden sind. Sagtest Du nicht der Vorbesitzer hätte extra eine 96er Düse reingebaut?
Hatte dann wohl doch nicht gestimmt. ;)

Bevor nicht die richtige Hauptdüse verbaut ist, läßt sich auch nichts richtig einstellen. Das ist kein Plug & Play. Außerdem sieht der Vergaser wie 10 Jahre im Harz gelegen aus. Der müßte mal ins Ultraschallbad.

Also Ende des Aktionismus. Erst mal die richtige Hardware verbauen Dann gehts weiter.
 
OK, ich habe Freitag ein ernsteres Gespräch mit dem Vater des Vorbesitzers. Wenn's nach mir geht, wird der Kauf rückabgewickelt. Mich nervt das Ding. Komplett manipuliert und verpfuscht.

Bin kein Mechaniker.

Wenn der nicht einlenkt, muss ich mir überlegen, was ich dann mache.

Hab kein Bock da nun Geld reinzustecken, denn kombiniert mit dem Kaufpreis von 2.400,- nochmals 150,- für ECU, Düsen und Ritzel sind wir bei 2.550,-. Habe aber schon 120,- reingesteckt für neuen Bremshebel, Dichtungssatz Bremszylinder, sowie gestern für drei Sätze neue Schläuche um die SLS zurückzubauen. Dann sind wir bei 2.670,- Investition für einen Kübel mit fast 13 Tsd auf dem Tacho.

Und ich frag mich, was da noch alles kommt?

Also warte ich nun bis Freitag, dann schauen wir weiter. Denn der Verkäufer hat mich belogen. Das macht den Vertrag rechtlich nichtig. Das Moped hatte bewiesen versteckte Mängel, die dem Verkäufer bekannt waren.

Eine neue Beta Track oder Sport, kriegst du für 3.600,-. Da nochmals 200,- investieren und alles ist neu und ordentlich. Kein Stress, keine Baustelle und kein Fass ohne Boden.

Mein Frustlevel ist grad echt hoch. Habe die Woche Urlaub und sitz nun seit drei Tagen vor dem scheiss Eimer um ihn wieder auf Vordermann zu kriegen. Als Nichtswissender, der Null Ahnung hat und angewiesen auf Menschen wie Christoph, die einen durch die Materie begleiten, Schritt für Schritt.

Ohne dich Christoph, hätte ich eh schon durchgedreht und das Ding höchstpersönlich auf dem Scheiterhaufen abgebrannt im Wutanfall.

Freitag nach dem Tacheles geredet wurde mit dem Vater dieses Jungen, schauen wir weiter.

Danke Mal, ihr hört von mir.

LG
Alex
 
Jo Alex, das ist leider gängige Praxis.
Übrigens ist der Vertrag nicht "nichtig", sondern anfechtbar wegen mutmaßlich arglistiger Täuschung. Hat der Verkäufer nicht explizit eine "Sachmängelhaftung" ausgeschlossen, ist er ohnehin zu belangen.
(Ein "Garantie" Ausschluß wäre etwas völlig anderes und hätte auch keine Relevanz.)
Ich würde eine erhebliche Reduzierung des Kaufpreises fordern. Da wären 500-700,- € Minderung durchaus angemessen.
Ich wünsche dir Glück in der Angelegenheit.

Viele Grüße Christoph
 
Die Sachmängelhaftung kann ein Privatverkäufer ausschließen, das gilt allerdings nicht für arglistig verschwiegene Mängel.

Un genau das sind diese Dinge hier in meinem Augen.
 
hallo!

ein ausschluss der sachmängelhaftung steht ja schon in vielen vordrucken.
in diesem fall kann man, wie es der matthias geschrieben hat,
davon ausgehen, das bewusst ein defektes fahrzeug,
verkauft wurde.
alle mängel reichlich belegen und eine preisminderung
oder rückabwicklung fordern, gegebenenfalls einklagen.
steht im vertrag was von "defekt, zum restaurieren", "bastlerfahrzeug",
oder "zur teilegewinnung",
ists halt pech, wenn mans unterschrieben hat.

alex: glück auf!
markus
 
Hallo,

der KV ist sehr spartanisch gehalten. Namen, Preis, Kaufgegenstand, Hinweis das keine Gewährleistung besteht, Unterschriften... That's it.

Wie gesagt, ich bin der Papa der Käuferin (habe aber den KV selbst unterschrieben). Der Verkäufer ist 16.

Habe heute seinen Vater angerufen und um ein persönliches Gespräch gebeten. Ich glaube der weiß halt nicht, was sein Sohn so gemacht hat mit dem Teil.

Ich hoffe er ist vernünftig und es wird ein konstruktives Gespräch. Geh da nicht hin zum streiten, sondern um eine Lösung zu erarbeiten.

Neben der Tatsache, das es verschwiegene Mängel sind, den es wurde vor Zeugen mehrfach beteuert, alles rückgebaut, originaler Zustand und technisch tip top... gibt's noch einen wichtigen rechtlichen Punkt.

Rechtlich gesehen ist der Junge (da minderjährig) nicht geschäftsfähig. Heißt, er hat einen Vertrag abgeschlossen, ohne die Voraussetzung hierfür zu haben, nämlich die Volljährigkeit und somit Geschäftsfähigkeit für ordentliche Rechtsgeschäfte.

Ich denke, ein Vernunftsgespräch bzgl. möglichen rechtlichen Konsequenzen und den damit verbundenen finanziellen Aufwände werden dem Vater schnell die Augen öffnen. Ich glaube hier an die Vernunft und Intelligenz dieses Mannes.

Ich biete ihm auch drei faire Lösungsvarianten, er kann es sich aussuchen, was sie wünschen.

1. Vollständige Rückabwicklung
2. Moped geht in die Fachwerkstätte, wird auf ordnungsgemäßen Zustand gebracht vom Fachmann, sie übernehmen die Rechnung hierfür zur Gänze.
3. Wertminderung ca. 7-800,- (Bargeld Rückerstattung) und sie sind raus.

Alles andere führt dann zum Gang zum Rechtsanwalt, inkl. polizeiliche Anzeige wegen Betrug.

Ich glaub zwar nicht das der Junge "böswillig" gehandelt hat, aber er dachte halt, er sei schlau. Halt ein halbes Kind, Hirn erbsengroß und keine Nasenlänge nachgedacht über sein Handeln.

Und ich hoffe, sein Papa sieht es auch so und ist sofort kompromissbereit und lösungsorientiert.

Würde helfen.

Ich halt euch auf dem Laufenden.

Grüße
Alex
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen,

eine Frage habe ich noch, vielleicht kann und will sie jemand beantworten.

Bei den ganzen Probefahrten die ich die letzten drei Tage durchgeführt habe ist mir aufgefallen, dass beim Schalten zwischen dem 5ten und 6sten Gang, man beim Schaltvorgang oft einen Leerlauf erwischt. Man muss dann runter vom Gaszug, nochmals kuppeln und den Schalthebel nochmals fest hochziehen, damit er hörbar einrastet.

Einmal sogar, ist mir der 6. Gang bei Volllast (65km/h) einfach rausgespickt in den Leerlauf.

Da es aber zwischen 5-6 keinen Neutralgang gibt, vermute ich Getriebeschaden, bzw. Synchronringe am ****h.

Meine Tochter allerdings behauptet, ihr sei das schon länger aufgefallen, sie habe alle ihre Jungs interviewt, die haben alle das selbe Problem. Sei normal, sei ein typisches AM6 Weh-Wehchen. Das wüssten alle AM6 Besitzer. Die fahren alle so rum.

Eure Meinung bitte? Ihr wisst, es geht um die Wertminderung bzgl. verschwiegene Mängel.

Neues Getriebe kostet € 562,- laut Googlesuche.

Danke
Alex
 

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