Zündapp Schwinghebel

schlossgeist

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hallo matthias!
möchte das bestehende thema nicht zerquasslen,
daher hier das zündapp schwinghebel wirrwarr.
eine version nach der anderen......
das am foto sind die meisstgebauten.
von 1955 in einer 405 bis 1960 in 429.
danach noch in allen bergsteigern,
und die gehörten zu den meisstgebauten zapps.
alle sind für 11x1 festachse!
die eingepresste lager gewindehülse
(diese ist bei Allen schwinghebeln gleich, nur vom lagerkern gibts 2 längen)
und der lagerkern darin eingeschraubt.
die staubschutzdeckelchen sind auf den lagerkern gepresst und oder verpunzt.
nur, damit die und der dichtring beim einbauen in die gabeltasche bis zum verschrauben nicht runterfallen.
somit bewegt sich die ganze schwinge in einem 1/4 segmentbereich
seitlich beim einfedern.
sonst darf sich da nix bewegen, die lagerschrauben müssen rappelfest sein!
über den m8x1 bolzen kann dann die federnspannung eingestellt werden.
mal sehen, was ich als nächstes finde......
grüsse
markus
 

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Dankeschön.
Ich mache bei Gelegenheit ein 3D-Modell davon fertig. Die Zeichnung davon würde ich dir dann gerne, falls das in Ordnung ist zusenden, so dass du da die Masse eintragen kannst.
 
hallo matthias!
das werden wir machen.
ich sende dir mal so einen hebel zu.
nicht mehr taufrisch, etwas alufrass musste dir dann wegdenken.
links und rechts unterscheidet sich ja nur durch die aufnahme
für die radmutter mit dem kragen.
nachher noch ein foto zu den lagermassen.
hinten sind alle schwingen gleich, auch die gesamtlänge,
nur vorne verschieden.
grüsse
markus

ps:
hab an dich noch eine private frage.
hat mit den schwingen nix zu tun.
sende ich dir per pm.
 
Kein Stress, vor Weihnachten wird das nichts mehr.
Da stehen noch andere Sachen an.
 
hallo!
jo, kein stress mehr in diesem jahr!
das nächste foto ist nur schwingenlagerkunde für jedermann.
viele kennen da nicht die unterschiede.
grüsse
markus
 
hallo!

vorab zu den eingepressten schraublagerbuchsen.
sind in allen zündapp schwingen gleich.
=============================
durchmesser 24mm x 20mm bis 20,5mm.
je nach zulieferer.
stahl, gehärtet und kupfer- oder messingfarben beschichtet.

die schwinghebel am foto 1423 sind:
405-12.710 + 711
dazu am folgenden foto links
eins von 2 staubdeckelchen in flach
und der lagerkern in kurz = 23mm.
also passend für alle gabeltaschen mit 24mm befestigungsbreite.

am folgenden foto rechts
für 433-12.710 + 712 = roller r50 und rs50 und viele andere.
gekröpfte teller und der lagerkern in lang = 28mm.
also passend für alle gabeltaschen von 28 bis 30mm.
und ja, zündapp hat es mit den massen nie so genau genommen.
ausser dem o.g. durchmesser von 24mm
kann es überall mal 1/2 mm mehr oder weniger sein......
grüsse
markus
 

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Gibt es diese Lagerkerne noch?
Würde sich da nicht eventuell eun Umbau auf Nadellager oder ähnliches anbieten?

Originale Optik liese sich ja über die Deckel herstellen.
 
hallo!

die kompletten lager in der kurzen ausführung gibts überall zu kaufen.
auch die flachen deckelchen.
leider schaffen es die nachbauer in xy land nicht,
das man die deckel zum einbauen aufpressen kann.
aber kleben geht da auch.
muss ja nach dem einbau nichts halten.

lange lagerkerne und gewölbte deckel gibts nicht als nachbau!

etwa 100 von den schwingen hab ich seit 20 jahren
auf kugellager umgebaut.
meine 405, 429 und alle meine bergis sowieso.
ist mit den passscheiben zwischen den lagern
und sonstigem umarbeiten sehr aufwendig.
rechnet sich in deutschland nicht.
fast alle fahren nun in holland oder schweden damit rum.
präzise und wackelfrei im gegensatz zu den herkömmlichen lagern.
halt der premium sektor für zündapp fans, denen ein paar scheinchen egal sind.
daher bleiben wir mal beim wichtigstem, den schwingen.

grüsse
markus
 
hallo!

fast vergessen:
zu jedem thema gehört ein spass!
auch, wenn das hier nicht unbedingt zum lachen ist.......
letztes jahr in einer gastbergsteiger bei den standart
inspektions- und wartungsarbeiten gefunden.
eine m50 mit jährlich 2000km mehr auf der uhr.
und das lager war noch wie neu.....
der hebel ist nun in meiner kuriositäten sammlung.

grüsse
markus
 

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Ich würde persönlich auf vollnadelige Hülsen umbauen. Die sind, meiner Erfahrung nach, besser für schwenkende Bewegungen geeignet als Kugellager.

Wenn die Hebel neu gefertigt werden, dann können die in den Maßen ja so angepasst werden, dass die Distanzscheiben etc. wegfallen.
Für den Hebel an sich dürfte das mehr oder weniger kostenneutral sein.
 
Ich würde persönlich auf vollnadelige Hülsen umbauen. Die sind, meiner Erfahrung nach, besser für schwenkende Bewegungen geeignet als Kugellager.

Wenn die Hebel neu gefertigt werden, dann können die in den Maßen ja so angepasst werden, dass die Distanzscheiben etc. wegfallen.
Für den Hebel an sich dürfte das mehr oder weniger kostenneutral sein.
Du vergißt die axiale Lagerung, die Gewinde machen das und ein Rikula auch, etwas begrenzt, aber immerhin, Radialnadellager nicht, da sind auch keine Distanzscheiben oder dergleichen, der Weg der Hebel wird so 20-30° max. sein, da braucht man das nicht zu übertreiben, ist ja keine Mondlandefähre
 
Die meisten Schwingen bei Motorrädern sind ebenfalls nadelgelagert.
Auch da gibt es keine Lager in Axialrichtung, nur einen Anschlag.
 
Irrtum, nicht die meisten, das war mal in den 80ern bei machen Japanesen und dann wurde das wieder auf Gleitlager umgestellt, weil es nachgerade nix war. Kardankräder haben entweder Kegelrollen- oder Rillenkugellager drin, bei den Gleitlagern oder Nadellagern sind Anlaufscheiben oder dergleichen drin, eine axiale Führung muß zwingend erfolgen! Bei den Gäbelchen von Zündapp ist das nur dünnes Blech, das kann keinesfalls als Anschlag dienen, viel zu schwach um da die Schwinge rumkratzen zu lassen, dort wird die innere Schraubhülse per Schraube festgezwickt, das Gewinde führt dann auch axial, Rikulas machen das auch in begrenzter Weise, da die Axialkräfte dort nicht so hoch werden geht es wohl, mit Beiwagen wäre das was anderes, da müßte axial anders abgefangen werden.
 
Das funktioniert gut wenn man vollnadelige Hülsen verwendet.
Ich habe schon einige solcher Schwingen und Umlenkungen umgebaut und die fahren immer noch.
Zudem kann man solche Lagerungen spielfrei gestalten, was mit Rillenkugellagern schwer machbar ist.
Zudem ist die übertragbare Axialkraft

Es gibt ja auch Firmen wie Emil Schwarz, die das schon lange und gut machen. Wenn das nichts taugen würde, dann wären die wohl nicht mehr am Markt.

Ich habe ja auch nicht gesagt, dass eine axiale Führung nicht notwendig ist.
Das ist bei entsprechender Auslegung alles machbar.
 
hallo!
egal wie und was man an den lagern ändern könnte,
ich bleibe bei den originalen oder umrüstung auf kugellager.
letzteres hat sich nun 20 jahre lang bewährt.
für alle mitleser erkläre ich mal das prinzip der schraubhülsenlagerung:
eine schraube mit durchgehendem gewinde.
bis zur mitte ne mutter draufdrehen.
nun die schraube mit kopf und gewindeende fest in den schraubstock spannen.
mit 2 fingern die mutter packen, etwas hoch und runter bewegen
und sich die finger als schwinghebel vorstellen.
eigendlich ein gutes system, wenn die sache gewartet und ab und an geschmiert wird.
grüsse
markus
 

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