Sehr merkwürdiges Verhalten der Zündkerze

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J26V3F

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Zündapp ZX25
Guten Abend,
Nachdem meine Zündapp zx25 seit langem überhaupt mal wieder läuft, tritt ein für mich unerklärliches Problem auf...
Kalt lässt Sie sich wunderbar starten und auch sehr gut fahren (leistungstechnisch).. Macht man sie kurz aus und danach direkt wieder an, springt sie auch sofort an und lässt sich ohne Probleme weiterfahren.
Ist sie allerdings nachdem sie warm war für etwa 3-5 minuten aus, ist sie einfach nicht mehr an zu kriegen.
Dreht man allerdings eine neue Kerze rein, die kalt ist, springt sie auch sofort wieder an.
Eine komplett neue ZK habe ich schon probiert, hat jedoch nichts gebracht.
(Die ZK ist die Richtige, der Wärmewert passt etc..)
Für mich ist dieses Verhalten nicht zu erklären!! :roll:
sollte jemand eine Idee haben - Danke im Voraus :D
 
Bin zwar nicht so der Zündappspezialist ,würde aber den Fehler in der Zündung vermuten.
Innenliegende Zünspule(unterm Polrad) sind immer besonderen thermischen Belastungen ausgesetzt und neigen dann irgendwann schon mal dazu ,langsam aber sicher den Geist aufzugeben. Allerdings würde ich es erst mal mit neuen Kontakten,Kerzenstecker und einem neuen Kondensator probieren. ZZP und Öffnungswinkel muss du dir noch erfragen aber diese sind ja kein Geheimnis :wink: Falls ein Kumpel noch ne Zündung rumliegen hat dann probiere es testweise mal mit jener.
Viel Erfolg
 
Moin
Springt sie denn mit anschieben an ??
Gruß Jörg
 
Also,
die Zündspule, so wie der Kondensator (und gesamter Kabelbaum, Zündstecker usw.) wurden in der Zeit in der sie nicht lief ersetzt und sind somit so gut wie nicht gefahren und somit kaum belastet worden.
Die Zündung wurde ebenfalls vor kurzem optimal eingestellt.
Daran kann es aus meiner Sicht also nicht liegen, es sei denn, in so einer kurzen Zeit hätte es den Kondensator zerhauen. Außerdem würde bei einem defekten Kondensator es wohl nichts bringen die Kerze zu wechseln, denke ich.

Und @Jörg, nein auch mit anrollen/schieben kriegt man sie nicht zum laufen. Ist man beispielsweise einen längeren Berg runtergefahren und sie ist dabei ausgegangen (gewollt), ist sie am Ende, auch mit sehr langem anrollen nicht anzukriegen.
 
Sehr wohl KANN es an der Spule und auch am Kondensator liegen. Die Nachbauten taugen oft nichts und gehen schneller kaputt als die alten aus den Siebzigern...

Ich könnte da ein dreckiges Lied von singen.

Finger weg von Nachbau Zündspulen für 20 Euro. Die halten mal nen Jahr, mal nur ne Woche, zum Kotzen ist das.

Was jezt natürlich nicht als Ferndiagnose zu werten ist, aber schließe sie getrost in deine Fehlersuche ein!
Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass du genau dort fündig wirst.
 
Vielen Dank für die Antwort.
Das "aktualisierte" Verhalten ist, dass sie zwar sehr schnell angeht und dann auch fährt, bis man sie ausmacht oder sie ausgeht. Danach ist sie im Prinzip tot. Mein Verdacht fiel deswegen auf die Kerze, da nach einem Wechsel MANCHMAL eine Veränderung auftritt.
Nun bin ich ja kein Zündspulen-experte, aber wenn sie nicht läuft und im gleichen Atemzug aber noch einen Zündfunken hat schließt das dann nicht diese beiden Bauteile aus (Zündsp. & Kond.)!?

LG
 
Das ist das klassische Verhalten bei einem defekten Kondensator...

Allerdings kann sich ein Defekt verschieden äußern und auch die Spule kann dasselbe erwirken.

Auch ein Entstörwiderstand in Stecker oder Kerze kann schadhaft sein. NGK mit Buchstabe "R" (Widerstand) sind bekannt dafür.

Auch ein falscher Elektrodenabstand ist möglich, neue Kerzen sind meist auf 0,7mm voreingestellt und müssen per Fühlerlehre auf 0,4mm gebogen werden.

Bei deinem Verhalten, wenn denn der Kondensator oder die Spule defekt sind, könnte man wohl mit noch engerem Elektrodenabstand von 0,2 bis 0,3 mm wahrscheinlich noch fahren.
Der Motor verbrennt dann aber wahrscheinlich nicht mehr vollständig und im Krümmer brennen die unverbrannten Gase nach, er kann sich dadurch recht schnell verfärben, wenn man noch lange damit fährt.

Aber um nach Hause zu kommen noch eine letzte Chance.<br /><br />-- 11.06.2017 13:18 --<br /><br />Das ist das klassische Verhalten bei einem defekten Kondensator...

Allerdings kann sich ein Defekt verschieden äußern und auch die Spule kann dasselbe erwirken.

Auch ein Entstörwiderstand in Stecker oder Kerze kann schadhaft sein. NGK mit Buchstabe "R" (Widerstand) sind bekannt dafür.

Auch ein falscher Elektrodenabstand ist möglich, neue Kerzen sind meist auf 0,7mm voreingestellt und müssen per Fühlerlehre auf 0,4mm gebogen werden.

Bei deinem Verhalten, wenn denn der Kondensator oder die Spule defekt sind, könnte man wohl mit noch engerem Elektrodenabstand von 0,2 bis 0,3 mm wahrscheinlich noch fahren.
Der Motor verbrennt dann aber wahrscheinlich nicht mehr vollständig und im Krümmer brennen die unverbrannten Gase nach, er kann sich dadurch recht schnell verfärben, wenn man noch lange damit fährt.

Aber um nach Hause zu kommen noch eine letzte Chance.
 
Also,
in der Tat war der Elektrodenabstand größer als ich annahm. (NGK b5hs). Was ich allerdings nicht verstehe ist, dass sie als sie lief, mit der gleichen Kerze ohne Änderungen des Abstands gut zurecht kam. Das hat sich jetzt über die Zeit geändert, ist für mich jedoch nicht erklärlich.

Und auch dass sie mit dem verringerten Abstand sofort läuft, genau wie dass sie dauerhaft einen Zündfunken hat egal ob kalt oder warm schließt aus meiner Sicht aus, dass es sich um die Zündelemente handeln kann. Wenn der Kondensator oder die Spule einen weg hätten wäre der Funke doch nicht da oder zumindest sehr schwach.
 
Der Abstand wird mit der Zeit nicht kleiner....

Ist das Maß schon kritisch, dann reicht nur noch ein wenig Abbrand oder Verformung, dann gibt es bei Erwärmung Probleme, da Erwärmung den Abstand nochmals vergrößert.

Auch ein sichtbarer Funke ist kein Garant für das Funktionieren im Zylinder.

Der Fehler ist jetzt aber gefunden und das Teil läuft zuverlässig?
 
Nein, leider immernoch nicht.
Das Problem ist dass sie zwar gut läuft nach dem ersten starten. Nach einiger Zeit fahren kann es zum einen passieren dass sie beispielsweise an einer Ampel o.Ä ausgeht oder man sie ausmachen muss, zum Tanken o.Ä.

Dann hat man das Problem dass sie dann nicht wieder angehen will. Ob das ausgehen an einer Ampel oder der gleichen etwas mit dem nicht wieder angehen zu tun hat ist mir unklar (oder ob das eher ein kleines Problem wie Standgas usw. ist). Das Verhalten ist sehr "Variantenreich" was das Fahren sehr schwierig gestaltet, da man immer Angst hat stehen zu bleiben und nicht mehr wegzukommen. Das macht es für mich jedenfalls auch sehr schwierig das Problem zu ermitteln. Ob das Verringern des Abstands da wohl helfen würde währe nochmal interessant.
 
Ist nur ne Notlösung, um nach Hause zu kommen. Wie schon erklärt.

Man kann also nur ausprobieren, ob Spule oder Kondensator verantwortlich sind.
Einmal hatte ich beides kaputt, bin echt verrückt geworden...
Scheiß Nachbauteile, widerlich sowas.
 
Ja, natürlich nur eine Notlösung, allerdings könnte dass, wenn sie dann wieder liefe, das Problem eingrenzen.
 
Auch richtig, dann weißt du, dass es v.d. Zündung herrührt und kein Kompressionsproblem ist oder vom Vergaser kommt (überfettung).

Wie gesagt, auch der Kerzenstecker kann fehlerbehaftet sein - bevor du die Zündung ummodelst lieber den nochmal austauschen, am besten durch einen erprobten.
 
Hmmm, ich habe ja auch von Anfang an auf die Zündung gesetzt ,könnte mir aber auch vorstellen das das Einlassventil vom Vergaser nicht richtig schließt und dir deswegen die Karre an der Ampel absäuft weil das Benzinniveau einfach zu hoch ist. Beim kalten Motor würde sich das nicht so negativ bemerkbar machen wie an einem warmen/heißen Motor .Probier mal folgendes: Motor ordentlich warm fahren und dann den Motor bei geschlossenen Benzinhahn noch etwas laufen lassen damit der Benzinstand etwas runter geht .Nicht zu lang,soll ja nicht leer laufen.Dann abstellen,Hahn zu lassen und probieren ob se anspringt. Ist ein schuss ins Blaue und dient auch nur dem Ausschlussverfahren.
 
Danke für einen weiteren Ansatz, allerdings tritt das Problem im Standgas nicht mehr auf, egal wie lange man fährt.
 

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