Schaltindexierung sachs Motor 50S;501/3+4

Sachscupspezi

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K50 RL HERCULES GS
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Früher in manchen Sachsvertragswerkstätten wurden Schaltstangen , die von den Näpfen (Indexierung)her eine Riefe bildeten ca. 90 Grad versetzt zur Ziehkeilführung in der Hauptwelle, nicht zwingend erneuert.
Zu tiefe Riefen stören die Schaltfunktion!

Sie schliffen hinten am Ziehkeil minimal was ab, so das er sich etwas weiter aufschrauben lies.
Dadurch bekommt der Ziehkeil eine andere Position und die Näpfe greifen wieder in die nicht beschädigte Fläche der Schaltstange ein . Funktionstörung beseitigt.

Ich habe es anders gemacht eine Scheibe 8x14x0,1 ,den Außendurchmesser auf 10 mm abgetragen ,so das die Scheibe 8x10x0,1mm hat. Dann Scheibe auf die Schaltstange aufgelegt ,Ziehkeil mit Anfasung zum Gewinde aufgeschraubt und festgezogen .Funktioniert und stört nirgends.
Bei 0,1mm aufgelegter Scheibe , verändert sich die Position der Riefe ca. um 30-40 Grad,aber nur geschätzt!
Die Schalteinstellung wird durch diese 0,1 mm Scheibe nicht behindert und ist alles gut einzustellen.

Am besten ist es eine neue Schaltstange einzubauen!!!
Eine zu stark beschädigte Schaltstange auch nicht einbauen!!!

Es geht einfach mal darum ,das man diese original Schaltstangen nicht unbedingt wegschmeißen muss.Über Nachbau hat man meist wenig Wissen, es wird meist nur aus Commerz angeboten,Selten Qualitativ hochwertig. Ich hab mal angefragt um was für ein Material es sich handelt und wer der Hersteller ist ,die haben selbst meisten keine Ahnung!!!!

Siehe Bilder!! Riefe verschwunden da wo die Näpfe wieder eingreifen.
Hab es nur mal grob gezeigt,die Schaltstange liegt auf den Fotos auch nicht gleich!
Wie gesagt ,dort wo der Napf eingreift ist die Fläche der Schaltstange jungfräulich.
Gruß

-- 06.01.2017 18:31 --

Ps . Bevor man irgendwelche no name Produkte in ein Getriebe verbaut, könnte man diese Methode anwenden. Wenn man original Teile hat dann natürlich rein damit.<br /><br />-- 06.01.2017 19:18 --<br /><br />Noch mal Ps. Natürlich muß der Ziehkeil mit Sicherung Mittelfest eingeklebt werden.
Der Ziehkeil sollte auf Abnutzung geprüft werden!
Die Näpfe und dessen Federn gegebenenfalls ersetzen.
Schalträder prüfen.
Hauptwelle prüfen.
Schaltnabe/ Kurve prüfen u.s.w ebend das ganze Prozedere was die Schaltung inklusive Distanzierung betrifft. Das ist alles wichtig um die Schaltung dann vernünftig einstellen zu können.

Der oben genannte Teil (Schaltstange) ist nur ein Kreterium ,das Schaltschwierigkeiten verursachen kann!
 
Oft sind auf der Hauptwelle kleine Fressspuren vom 1. Schaltrad.
Die anderen gesunden Räder verklemmen sogar darauf.

Meist reicht es aber, diese Fressspuren zu entfernen, Drehbank wäre ideal.
Ich Krieg das aber auch mit nem Dremel Schleifkopf sauber ab, da das auf der Welle verriebene Metall weicher ist als die Welle.

Ab und zu muss man auch mal nen 1. Schaltrad ersetzen, wenn es zu schlackerig auf der Welle sitzt und stärker verkippt als die gesunden.

Ich vermute, dass Einschläge des Ziehkeils i.d. Verzahnung dafür verantwortlich sind.
Man verschaltet sich dass es kracht, dabei wird am Schaltrad Material aufgeworfen.
Weil der Unterschied der Geschwindigkeit zwischen Welle und 1. Schaltrad am größten ist, verschweißt sich der Wulst vom Schaltrad mit der Welle.
Bei anderen Rädern kracht es zwar auch, aber dort werden Wulste verschliffen ohne zu verschweißen (fressen, reibschweißen).

Weil das nur ein winziger Wulst war, der dort verrieben wurde, passt es nach dem Schleifen meistens wieder.

Es kann aber sein, dass die Fressspur stark beklemmt und so noch mehr Material festfrisst und das Schaltrad unbrauchbar wird.

Die Welle wäre meiner Ansicht noch zu retten, weil das Zeug nicht wirklich mit der gehärteten Oberfläche verbunden ist, sondern eher nur drauf klebt.

Ne Schaltstange, wenn passt kann man sicher auch ohne irgendeine Sorge als Nachbau verwenden, wenn die Passung stimmt.
Die hat ja nichts zu halten.

Bei der Hauptwelle kann das anders sein. Mir ist mal ein (originale) am 501er Motor abgerissen.
Typ biegt vor mir links ab, ich tret vor Schreck auf den Schalthebel - bei voller Fahrt ohne zu kuppeln.
Da ist das Ende mit dem Ritzel einfach weggerissen.

Bei schlechtem Material könnte das vielleicht bei etwas weniger groben Lastwechseln passieren.

Letztens habe ich so ein billiges no Name Ritzel von einem 50s entfernt. Es war neu aufgesetzt.
Der Konus entsprach nicht dem der Welle, es kippelte darauf...
Und das echte oder ein Esjot geht ein paar mm weiter drauf. (Kettenflucht)
Wie aus nem Kaugummiautomaten...
 
Du bist wieder etwas weg vom Thema!!!<br /><br />-- 06.01.2017 23:04 --<br /><br />Wenn was kracht , hat man was falsch gemacht. Oder die Bauteile sind verschlissen!
Nichts hält ewig!
Schalteinstellung? Kupplung prüfen/auch Einstellung? Bauteile auf Verschleiß prüfen !!!!!

Im Bezug auf Getriebteile ,kommen nur die Teile rein, wo ich Infos zu habe. Bei Original mach ich mir keinen Kopf! Sicherlich findet man schon eingelaufene Wellen und Defekte an der Hauptwelle ,Ziehkeil und Schalträdern, die kleineren oder auch größerem Verschleiß unterliegen. Schäden sind sehr oft auf nicht trennende Kupplung, Ölverlust ,Korrosion , falscher Montage und extrem Tuning zurück zu führen.
Gruß
 
Wenn man monatelang im Stadtverkehr unterwegs ist, dann wird man sich wohl auch das ein oder andere Mal ein wenig oder vielleicht auch irgendwann mal ein wenig mehr verschalten....

Und der Ziehkeil hat eine äußerst starke Neigung "anzuecken".

Ein gebrauchter, leicht eingeschliffener Ziehkeil lässt sich merklich leichter schalten als ein nagelneuer.

Gerade wenn es etwas hektisch zugeht, verschaltet man sich eher mal. Auch wenn alles sauber eingestellt ist.

Ehrlich gesagt finde ich die Ziehkeilschaltung daher etwas naja.
Andererseits konzentriert sich der Verschleiß auf eben jenes Teil - die Schalträder bleiben größtenteils verschont. Also trtotzdem Daumen hoch.
Und natürlich ist es eine einfache und effektive und platzsparende Lösung, zweiter Daumen hoch.

Vielleicht ist ein gefederter Schaltautomat da etwas sicherer? Oder das Schalten erfordert ein anderes Gefühl und Timing.
 
Hier die Bestätigung und Erklärung dafür, dass man den ersten Gang im Stand NICHT SCHLAGLOS einlegen kann:

https://m.youtube.com/watch?feature=you ... Zl4Kag59C0

Deshalb besteht auch bei sauberer Einstellung und sauberem Schalten immer noch das erhöhte Risiko, dass der Schaltkeil gegen die innere Verzahnung des ersten Schaltrades kracht.
Unter Umständen mit den oben beschriebenen Folgen für die Hauptwelle - bei ca. 1/3 der Motoren mehr oder minder zu finden.

Natürlich ist eine saubere Kupplungseinstellung wichtig, um dies zu minimieren, und auch das richtige (SAE 80 GL3, nicht 4 und niemals 5 !!), regelmäßig gewechselte Getriebeöl, damit die Kupplung nicht klebrig wird.

Nicht übermäßig hochdrehen lassen vor dem Einlegen des 1. Ganges oder sogar Anrollen des Mopeds mit den Füßen.
Ich fahre manchmal ohne Kupplungszug (abgerissen), und man kann mit Anrollen sogar ohne zu Kuppeln schmerzfrei den Gang einlegen.

Bei der richtigen Drehzahl kann man immer ohne zu Kuppeln schalten, eigentlich lohnt es sich nur für die ersten beiden Gänge oder wenn man stärker runtergebremst hat.

Die Kupplung ist nicht dazu gedacht, dass man sie die ganze Ampelphase lang zieht!
Das belastet die Lager des Vorgelegerades auf Dauer zu stark, sorgt für immensen Abrieb a.d. Belägen, die das Öl verschmutzen und Wedis und Lager belasten, sich u.U. sammeln und den ölfluss zwischen Getriebe- und Kupplungsseite stören.
 

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