mofa lager einstellen

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chillow081

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hi leute,kann mir jemand von euch sagen wie ich richtig meine lager am rad hinten und vorner einstelle? vielen dank
 
das radlager stellst du mit den schrauben ein die rechts und links sind also der konus. du musst die schrauben so fest anziehen dass sich das rad leicht drehen lässt, es darf sich nicht schwer drehen lassen. oder meisnt du vllt. die bremsen? sag am besten was du für ein problem hast und ich kann dir auch besser helfen.

mfg passi
 
[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=tEP1g1GHN8c[/youtube]

Grüße,
Kai
 
hab das proplem schon behoben nur meine vorderbremse zieht nicht zurück,wo kann ich da mal nach guckn?
 
hallo, du meinst sie geht nicht mehr auf... da musst du innen rein schauen bremsbeläge ausbauen da sind federn kann sein dass die verrostet sind. dann brauchste neue federn oder einfach mal mit öl einsprühen (aber nicht auf die beläge da darf kein öl draufkommen).
 
Hallo zusammen (nachfolgender Text "geklaut"; Danke an Mathias, falls du das liest....),


Bitte schraubt mit HIRN an eueren Bremsen, sie sind eure Lebensversicherung.....!!!!


Damit ihr sicher unterwegs seid, hier mal eine
umfassende Information zu Schmiermitteln für
die beweglichen Bremsenteile der Trommelbremsen.

Zunächst ein wenig physikalische Chemie:
Da wir im Chemieunterricht nicht geschlafen
haben, wissen wir dass bei einem Sandwich aus
Stahl (Fe), Kupfer (Cu) und Aluminium (Al) bei
der Anwesenheit von Wasser ein wunderbares
galvanisches Element entsteht. Bei genauerer
Betrachtung sehen wir, dass das Alu dabei der
Verlierer ist. Das führt zu tiefem Lochfraß
und massiver Korrosion im Aluminium.

Nun ein wenig Physik:
Die grundsätzliche Funktion einer mechanischen
Bremse ist, Bewegungsenergie in Wärmeenergie
umzuwandeln. Die Bremse und deren Anbauteile
werden dadurch heiß.

Allgemein bekannt ist:
(dachte ich zumindestens bis gestern abend),
Verölte Bremsbeläge bremsen nicht mehr. Öl
und Fett haben an den Reibflächen (Bremsbelag,
Trommel, Bremscheibe) nichts zu suchen.

Blöd nur dass wir bewegliche Teile an der
Trommelbremse haben, die geschmiert werden
müssen, da die Bremse sonst sehr schwergängig
ist oder festgeht.

Das Schmiermittel für die Berührungsstellen:

Belagträger <-> Ankerzapfen
Belagträger <-> Bremsschlüssel
Bremsschlüssel <-> Ankerplattenbohrung

Muss also mindestens drei Anforderungen genügen:

1) Nicht korrosionsfördernd
2) Wärmestabil
3) Möglichst nicht durch Wasser abwaschbar

Deshalb kommen in der Regel nur Festschmierstoffe zur Anwendung.

Was bietet der Handel denn nun an Schmierstoffen
für die Bremseninstandsetzung an:

a) Kupferpaste
Leider gibt es im Handel viele ungeeigente
Qualitäten. Pasten mit sehr hohem Kupferanteil
(um 30 %) auf Basis von Hochtemperaturfett
sind geeignet (gibt es nur in der Dose, teigige
Konsistenz). Einige wenige Pasten die auch im
KFZ-Handwerk benutzt werden sind zur besseren
Verarbeitbarkeit mit leicht flüchtigen Bestandteilen
hergestellt. Diese lüften in wenigen Minuten komplett
ab - sind aber leider gesundheitsschädlich.
(Schaut euch die Sicherheitsdatenblätter an!)

b) Anti-Seize
Anti-Seize sind Montagepasten auf Aluminium
oder Aluminium-Graphit-Basis. Die Pasten werden
nicht selten auf Basis von leicht flüchtigen
Bestandteilen in Sprühdosen abgefüllt. Hier sollte
man sich die Datenblätter ansehen, da leider
einige Angebote dünnflüssige Öle enthalten.
Die meisten Automobilhersteller mit Aluminium-
Bremskomponennten schreiben Anti-Seize bzw.
Montagepasten auf Aluminium-Graphit-Basis bei
der Reparatur vor.

c) Hochtemperatur-Fette
Typische Hochtemperatur-Fette haben ebenfalls
eine teigige Konsistenz oder sind zur leichteren
Verarbeitbarkeit mit leicht flüchtigen Bestandteilen
aufbereitet. Kennzeichen sind die hohe
Temperaturbeständigkeit d.h. sie werden bei
hohen Temperaturen nicht dünnflüssig.

d) Spezialschmierstoffe
Der bekannteste Vertreter hierbei ist das
Plastilube von ATE. In der Regel bieten die
großen Bremsenhersteller solche speziellen
Schmierstoffe an. Oft werden auch sie mit
schnell ablüftenden Komponenten hergestellt.

e) Klassiker
Zu den Klassikern zählt die Molykotepaste. Hier
ist nicht die dünnflüssige Zubereitung aus der
Tube gemeint. Leider ist die teigige Paste auf
Basis von Hochtemperaturfett nur noch schecht
erhältlich (Kennt jemand eine Quelle?).


Bei der Instandsetzung der Trommelbremse müssen
wir uns also die Bremse und das Schmiermittel
genauer ansehen.

Sobald Aluminium im Spiel ist, scheidet
Kupferpaste als Schmiermittel aus. (Punkt 1)

Keramikpaste hat eine stark schleifende Wirkung,
und hat daher an der Bremse im Oldtimerbereich
nichts zu suchen.

Mein Favorit ist das Anti-Seize oder Antischweißpaste.
Damit lassen sich die Bremsenteile sehr gut
schmieren. Zudem eigent sich die Paste bestens
als Montagepaste für alle Schraubenverbindungen
am Moped. Man kann Anti-Seize also gut
aufbrauchen und hat keine Riesenmenge nutzlos
rumstehen. Ausserdem muss man bei der
Bremseninstandsetzung nicht über die Materialpaarungen
nachdenken.

Egal welches der oben genannten Schmiermittel
man verwendet, an die Bewegungsstellen kommt
maximal eine Stecknadelkopfgroße Menge. Am
einfachsten geht das, indem man das
Schmiermittel mit einem kleinen Borstenpinsel
hauchdünn (!) aufträgt. Enthält die Zubereitung leicht
flüchtige Substanzen, muss das ganze einige
Minuten ablüften bevor montiert wird.
(Sicherheitsdatenblatt beachten!) Schmiermittel
auf Fettbasis sollten bis auf einen hauchdünnen
Film wieder abgewischt werden. Die Gummischeibe
auf dem Bremsschlüssel sollte (falls verschlissen)
durch eine neue ersetzt werden. Diese dichtet
gegen Spritzwasser ab und sorgt dafür, dass der
Schmierstoff nicht in Richtung der Beläge ausgewaschen
wird. (Deshalb auch mit dem Hochdruckreiniger
weg von den Bremstrommeln!)

Gruß Holger
 
Und mal am Rande... man stellt den Exzenter ein nicht die lager... Lager kann man ned einstellen.

Grüße
 

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