Yamaha RD 50 M neue Frage, neues Glück!?

Also, Funke fliegt jetzt. Danke erst einmal für die Hilfe.
Aber, beim Antreten tut sich nix.
Heißt Sprit auf On anspringen tut sie nicht.

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Moin Moin !

Also, Funke fliegt jetzt.

Schön ! Woran lag es jetzt genau ?


Aber, beim Antreten tut sich nix.

Wenn der Funke (zur richtigen Zeit) da ist und auch Sprit , muss das Teil schon irgendwie Laufen.


Kenne mich mit neumodischen Japankrams nicht aus , kann es sein , das dort ein automatischer Benzinhahn drin sitzt ,der über Unterdruck öffnet (oder auch nicht )?

MfG Volker
 
So, nun bin ich einige Schritte weiter.
Leider noch nicht mit zufrieden stellendem Ergebnis.
Zündfunken sind massig vorhanden.
Sie springt auch kurz an bzw. zündet durch. Geht aber gleich wieder aus bzw. springt gar nicht erst an.
Der Auspuff knallt, was für mich bedeutet er kriegt zuviel Sprit.
Das kuriose ist, sobald man die Ansaugung vom Vergaser kurz zu hält, dann hat man das Gefühl sie läuft besser an. Nach ein paar Versuchen geht aber wieder gar nichts.
Jetzt die große Frage, woran kann es liegen? Zu wenig Kompression? Zuviel Sprit? Zu wenig Luft?

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Moin Moin !

Zündfunken sind massig vorhanden.

Du hast immer noch nicht geschrieben ,was letztlich die Ursache war !
Bedenke bitte ,dass ohne Rückmeldung niemand etwas davon hat und auch die Lust ,jemanden zu helfen , rapide sinkt !

Der Auspuff knallt, was für mich bedeutet er kriegt zuviel Sprit

Nein , entweder Fehlzündungen ( Defekt in Zündanlage / Zündzeitpunkt) oder zu wenig Sprit. Oder beides !

Das kuriose ist, sobald man die Ansaugung vom Vergaser kurz zu hält

Ist nicht kurios , sondern normal. Ein Choke macht auch nichts anderes. Die Luft wird gedrosselt ,dadurch steigt der Unterdruck im Ansaugbereich und im Vergaser , dadurch wird mehr Sprit heraufgesaugt (Vergaser ist ja technisch gesehen ein falscher Ausdruck , richtig wäre Zerstäuber). Mehr Sprit bei weniger Luft ergibt ein fetteres Gemisch , welches beim Kaltstart gebraucht wird.

MfG Volker
 
@schreyhalz, danke für das Feedback.

Die Ursache für die fehlenden Funken, waren ein schlampig isoliertes Kabel, welches fast blank in der Zündung hing und ein Unterbrecher welcher sich nicht geöffnet hat.
Also alles behoben und die Geschichte funktioniert jetzt.

Aktuelles Update, Maschine läuft und das erstaunlicher Weise sogar recht gut. Zumindest im Stand. Fahren ist leider noch nicht drin. (kein Kennzeichen, Kabelbaum noch nicht fertig, 2 Blinker fehlen noch, Sitz noch nicht fertig.) :D :D :D

ABER... das Standgas lässt sich nicht einstellen, Maschine dreht im Leerlauf/Stand auf ca. 4.000 und hält diese konstant. Jegliche Einstellungsversuche am Vergaser werden ignoriert. :evil:

Denke ich werde den Vergaser nochmal rausholen und checken woran es liegen kann. Oder gibt es von der Community Lösungsansätze? Leider war Google bei dem Thema noch nicht so mein Freund :wink:
 
Moin Moin !

waren ein schlampig isoliertes Kabel, welches fast blank in der Zündung hing und ein Unterbrecher welcher sich nicht geöffnet hat.


Ich sags ja.........


ABER... das Standgas lässt sich nicht einstellen, Maschine dreht im Leerlauf/Stand auf ca. 4.000 und hält diese konstant. Jegliche Einstellungsversuche am Vergaser werden ignoriert.

Tja , da gibt es die simple Lösung, der Gasschieber geht nicht ganz runter , z.B. weil der Gaszug zu kurz ist.
Oder das Leerlaufsystem im Vergaser ist verdreckt. Ein stabiler Leerlauf wird beim 2-Takter durch völlig Überfettung des Gemisches erreicht. Bei den meisten Vergasern ist deswegen neben dem Hauptsystem ein Leerlaufsystem parallel verbaut. Ist dieses verstopft, ist das Gemisch vor allem bei wenig geöffnetem Gasschieber zu mager , und der Motor dreht unkontrolliert höher. Auch kann der Ansaugflansch rissig oder anderweitig undicht sein. Das bekommt man heraus , indem man bei laufendem Motor diese Teile mit Bremsenreiniger oder Startpilot einsprüht.



Dann gibt es auch die nicht so simple Lösung. Möglicherweise hat das Teil ja länger gestanden.
Und dann mache ich bei jedem 2-Takter grundsätzlich folgendes: Den Motor raus , zerlegen und alle Lager und Dichtungen neu.
Hintergrund ist folgender: Dichtringe und Co. altern , die Laufflächen setzen Rostspuren an , und schon ist das Kurbelgehäuse nicht mehr 100 %ig dicht. Beim 2-Takter gibt das eine mangelnde Vorkompression , damit eine schlechte Spülung und Zylinderfüllung. Schlimmer aber ist , dass der Motor grundsätzlich zu mager läuft und sich auch nicht einstellen lässt ,da er über das Kurbelgehäuse Gemisch verliert und Falschluft reinzieht.

Das ist die eine Sache , die andere ist die , dass vor allem das Pleuellager , abger auch die übrigen Lager beim 2-Takter ja nicht im Ölbad liegen und auch keine abgeschlossenen Gleitlager mit Öltaschen sind , sondern offene Wälzlager , die durch Ölnebel geschmiert werden. Das braucht mitunter kein Jahr, und der Ölfilm ist verdunstet , die durch Temperaturunterschiede unvermeidliche Kondensation der Luftfeuchtigkeit sorgt dann dafür , dass die Lager anrosten. Der Motor wird natürlich laufen , aber nicht lange , dann kommen Lagerbruchstücke durch die Überströmkanäle , wo sie sich zwischen Kolben und Zylinder klemmen.
Fazit : Zusätzlich zum Lagerschaden gibt es auch noch einen defekten Zylinder und Kolben.

Daher schicke ich grundsätzlich jede 2-Takt-Kurbelwelle zum Überholen ! Bei so einem Motor ist man mit ca. 100 E dabei, dafür gehe ich kein Risiko ein. Man muss bedenken ,dass man mit verschlissenem Kolben und Zylinder Leistungsverlust hat , aber die Zuverlässigkeit nicht leidet. Muss man jedoch einen Nachfertigungskolben einbauen ,weil es keine originalen mehr gibt, hat man fast immer einen unfahrbaren Schrott , der sich eigentlich nur noch zum Hinstellen eignet.

MfG Volker
 
Hallo Volker,

danke für die ausführliche Hilfestellung.
Gestern hat sich die Dichtung vom Standardvergaser verabschiedet.

Also erst einmal keinerlei Einstellmöglichkeit ohne funktionierenden Vergaser.

Vielleicht kann mir jemand beim Kabelbaum noch einen Tipp geben. Da mein Vorgänger diesen bis fast zur Unkenntlichkeit bearbeitet hat, hatte ich mich daran gemacht, selbigen aufzubereiten.

Allerdings kommen mir so langsam Zweifel, ob die alten Stecker und Kabel so toll funktionieren werden.
Im Teilekatalog von Yamaha gibt es für die RD50m zwei Artikelnummern zum Kabelbaum.
Einmal 2L4-82590-20 und 2L7-82590-20. Welcher ist nun der Richtige?
Laut Netz gibt es 2L4-82590-20 nicht mehr und hat eine Änderung in der Artikelnummer erfahren.
Nur welche, das wird nicht beschrieben.

Jemand eine Idee?
 
So, ein Update meinerseits.

Leider hat es bei dem original Vergaser die Dichtung zerbröselt und es lohnte sich nicht diese nachzukaufen.
Dank Freundeskreis ist jetzt ein neuer Vergaser drin.

Maschine läuft und schnurrt wie ein Kätzchen.

Mechanisch sind alle Problemchen nun behoben und es geht an die Verkabelung.

Dazu werde ich wohl einen neuen Thread aufmachen müssen.

Danke nochmals für Eure Hilfe. :lol:
 
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