MP4 Ersatzteilversorgung

Mit Alupleuel würde ich nicht 1:50 fahren. Gusszylinder auch nicht.
Gruß Klaus
 
Wenn das Pleuel wälzgelagert ist, was hat dann das Material damit zu tun?

Es gibt genügend Gusdzylinder die mit 1:50 laufen. Mit lastgesteuerter Pumpe in manchen Betriebsbereichen sogar deutlich weniger, so Richtung 1:200.

Ich gebe auch zu bedenken, dass die heutigen Öle um Welten besser als das, was es zur Zeit der Entwicklung dieses Motors gab.

Ich persönlich bin einfach kein Freund der Maxime "viel Öl hilft viel". Noch dazu wenn es kein raucharmes ist.
 
Dann einfach so machen wie Du meinst. Wenn es erstmal defekt ist, nicht wundern.
Frage hier mal die Leute ,was im Gusszylinder ,oder Motor mit Alupleuel für ein Mischungsverhältnis gefahren wird.
Sachs Erfahrungen, nicht irgendwas anderes:
Gruß Klaus
 
Ich verstehe immer noch nicht, wie das Pleuelmaterial das Mischungsverhältnis beeinflusst.
 
Der Alupleuel ist nicht allein. Lagerungen beachten . Pleuelfuß - Pleuelauge.
Mit 1:50 fährt hier wohl niemand herum, wenn Gusszylinder - Alupleuel mit Bronzebuchse verbaut ist.
Gebe Deine Ratschläge mal immer weiter und warte auf feedback. Leider äußern sich hier diejenigen nicht, die von Sachs richtig Plan haben . Schade.
Gruß Klaus
 
Das ist doch genau das, was ich geschrieben habe.
Wenn der Kurbeltrieb wälzgelagert ist verträgt er das 1:50.
Bei Gleitlagern sieht das wieder anders aus.

Ich kenne genügend Moppeds mit Gusszylindern, die mit 1:50 laufen und das problemlos.

Und das Thema ist aus meiner Sicht auch nicht Sachs-spezifisch.
 
In dem Fall ist das Thema aber Sachs-spezifisch.

Die originalen Sachs Kurbelwellen mit Alupleuel haben üblicherweise Gleitbuchsen verbaut. Die Kurbelwellen mit Stahlpleuel sind wälzgelagert. Das war damals einfach so.

Außerdem habe ich auch schon mitbekommen, dass es anscheinend unterschiede bei Gusszylindern gibt. Sachs-Graugusszylinder halten beispielsweise 1:50 nicht aus, die Gusszylinder anderer Motorenhersteller angeblich schon. Beispielsweise habe ich mal was gehört, dass die Garelli Graugusszylinder das schon aushalten. Das ist aber nichts was ich aus Erfahrung sagen kann.

Wenn man die Beiträge von Klaus liest, weiß man, dass er sich so gut wie immer auf Originalteile bezieht. Falls er sich mal auf Zubehörartikel bezieht, erwähnt er das explizit.
 
Ich kenne auch wälzgelagerte Alupleuel und gleitgelagerte Stahlpleuel.
Hier ist eine pauschale Aussage nicht möglich.

Aus meiner Sicht ist das Pleuelmaterial nicht entscheidend für die Gemischzusammensetzung, sondern ausschliesslich die Art der Lagerung.

Bei den Zylindern ist es die Kombination aus Laufbahn- und Ringmaterial sowie das verwendete Öl, dass hier für das Laufverhalten.
Das Material für die Gusszylinder bzw. die Laufbuchsen ist meist das gleiche und im Regelfall ein globularer Grauguss.

Das obenstehende ist meine persönliche Erfahrung, wenn jemand andere gemacht hat, bitte ich diese zu teilen.
Man lernt ja nie aus.
 
Das mag sein, aber speziell hier in dem Thread ist das Thema der Sachs 50/2 von einer Hercules MP4, der hat im Originalzustand eine Kurbelwelle mit Alupleuel und Gleitbuchsen und einen Graugusszylinder hat. Im Zubehör gibt es auch soweit ich weiß nur Kurbelwellen mit Stahlpleuel und Nadellager.

Dass deine Erfahrungen anders sind und du auch andere Kurbelwellen kennst will ich nicht anzweifeln, aber für speziell diesen Motor gilt:
Alupleuel hat Gleitbuchsen
Stahlpleuel hat Nadellager
Deshalb hat auch das Material des Pleuels direkt nichts mit der Gemischzusammensetzung zu tun, sondern eher indirekt über die Lagerung.

Es geht hier ja noch immer um einen Sachs-Motor, wir wollen ja nicht vom Thema abweichen.
 
...
Alupleuel hat Gleitbuchsen
Stahlpleuel hat Nadellager
Deshalb hat auch das Material des Pleuels direkt nichts mit der Gemischzusammensetzung zu tun, sondern eher indirekt über die Lagerung.
...

Hier sind wir uns ja einig, dass Gleitlager mehr Öl im Gemisch brauchen.

Was anderes:
Kann man diese Pleuel auf Wälzlager umbauen?
 
Wenn man das Werkzeug zufälligerweise daheim hat und sich damit auskennt bestimmt. Wenn man das machen lässt, zahlt man aber bestimmt mehr als für eine nagelneue KW.
 
Mir geht es nicht um Geldsparen, sondern um die technische Verbesserung.
 
Ist der Motor richtig instand gesetzt,wird dann anständig gewartet,laufen die Sachs Motoren ohne weitere Verbesserungen ganz gut.So mehr man da verändert, besonders wenn man da nicht der Kenner ist,umso mehr Probleme hat man dann. Sachs original ist meist plug amd play.Allein schon die Werkstoffe die man da verbaut ,können ohne Fachkenntnis nicht verbaut werden.
MfG Klaus
 
Eine Lagerauslegung ist jetzt kein hochkomplexer Vorgang.
 
Du musst die Kurbelwelle auseinander pressen, in dem Pleuel die Gleitbuchse auspressen,
diesen Lagersitz für einen gehärteten und geschliffenen Lagerring ausspindeln, dann dazu den passenden
Nadelkranz besorgen.

Aber dafür gibt es keine Veranlassung. Entweder ein originales Alupleuel fahren, oder auf die Nachbauteile
mit Stahlpleuel und Nadellager zurückgreifen. Beides ist bei diesen Motoren sehr haltbar und bedarf meiner Meinung nach keiner Verbesserung.

Gruß Tobias
 

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