Hercules mk Lichtausfall

Mopedikürer

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Hercules-Sachsen
Fahrzeug(e)
Hercules Mk2 1976
MSG! (Moin, Servus, Grüazi!)

Habe eine 1976er mk2, einfachste Elektrik, 6V 17W Magnetzündergenerator (Unterbrecherz.)
Lief immer zuverlässig, keine E-Probleme.

Neulich Zündschlüssel verloren, also kurzerhand das Kurzschlusskabel (Abstellkabel) a.d. Klemme geschraubt und 30 km heimgefahren.
Auf den letzten 10 km fällt mir der am Dauerstrom hängende Drehzahlmesser aus.

Als ich wieder mit Zündschlüssel gestartet habe ging zunächst keine Beleuchtung. Dann auf einmal funktionierte sie wieder einen oder Zwei Tage und auch etliche km.

Dann habe ich bei der Fahrt nur kurz per Zündschlüssel die Beleuchtung ausgeschaltet. Ich konnte sie nicht wieder einschalten....

Heute habe ich alle Lampen, auch im Tacho und DZM entfernt, die Elektrik durchgeklingelt - alles korrekt.
Auch das Zündschloss durchgemessen - sollte funktionieren.

Als ich dann bei laufendem Motor die Klemmenspannung gemessen habe, kam an Zünd- und Bremslichtspule 5-6 V, aber a.d. Lichtspule bei voller Drehzahl knapp über 1V.

Also Zündung raus und ne andere Lichtspule rein und ALLES wieder zusammengebaut. Leider ALLES, also auch die ganze Elektrik mit Zündschloss. Denn nach dem Starten wieder kein Licht, und auch an der anderen Lichtspule keine Spannung messbar.

Brennt so eine Lichtspule gleich durch, wenn man die (z.B. durch def. Zündschloss) kurzschließt?

Ich muss morgen alles nochmal durchmessen, ganz in Ruhe. Eigentlich will ich nur wissen, ob so eine Spule nach Kurzschluss hinüber ist.

Oder ob einer ne Idee hat, warum das zunächst wieder ging und nach dem Licht Ausschalten nicht mehr.
 
Hallo , bin zwar kein Experte was Elektrik betrifft, das hört sich so an als ob dein Zündschloss ein Problem hat (Oxidation) vielleicht, weil´s mal geht mal nicht.
Schau mal an der Lüsterklemme unten wo die Kabel aus dem Motor kommen,vielleicht ist da eine nicht ganz fest.
 
Ich würde auch sagen der Fehler liegt im Zündschloss. Es kann passieren, wenn man Kontakte durchmisst kann es sein, dass alles ok ist. Wenn dann aber ein höherer Strom fließt, gibts Kontaktprobleme.
Ein Kontaktproblem kommt ja durch einen höheren Übergangswiderstand. An einem Widerstand kann aber nur ein Spannungsabfall entstehen, wenn Strom fließt.
Am besten Spannung messen vor und hinter dem Zündschloss, bei eingeschaltetem Licht.
Übrigens, alte Elektriker Weisheit: Wer misst, der misst nur misst. ;-)
 
So - danke euch auf jeden Fall schonmal - ich habe heute als erstes nen 9 V - Block zwischen Masseanschluss und Stromzufuhr für Beleuchtung an der Hauptanschlussklemme gehalten:
Frontlicht leuchtete!
Funktion Zündschloss ok.
Keine Massefehler o.ä. in der Elektrik.
Regen als Ursache auch auszuschließen.
Auch das gelbe (Hauptbel.-)Kabel von Hauptklemme zur Zündung ist völlig intakt.
Aber:
Bei lfd. Motor gibt es keine Spannung ab, null komma nix, während Zünd- und Bremslichtspule 5-7 Volt abgaben.

Ergo habe ich die Zündung ausgebaut, meine alte Lichtspule wieder eingebaut (Sie gab bei höchster Drehzahl knapp über 1 V ab) und aber vor Anschluss an Klemme bei lfd. Motor Spannungen gemessen:
Abstellkabel und Bremslichtanker wieder 5-7 Volt, Hauptlichtanker: Satte 20 Volt (Leerlaufspannung ohne Lampen, also recht so).

Alles angeschlossen, Funktion ist komplett widerhergestellt.

Was mich am meisten Wundert ist, dass die andere Spule aus einer a. Zündung null komma null Volt abgegeben hat. Auf jeden Fall lag es immer a.d. Lichtspule, da kam kein Saft.

Ich denke, was meine alte angeht, das es nur ein Isolationsfehler i.d. Spule sein kann, also beschädigter Lack am Spulendraht. Evtl. auch bei der anderen.

Ich habe erstmal ein neues Zündschloss bestellt, da mir sowieso fast der Schlüssel rausfällt und das Vertrauen nicht mehr so ganz da ist. Ne andere Lichtspule sollte ich auch bestellen, ist gerade genau dieselbe in der Bucht. Damits nicht wieder ausfällt, wenn ichs gerade unbedingt brauche...

Mit Durchgangsprüfung war nirgendwo ein Fehler zu finden, und die Ohmsche Messung an den Spulen gab realistische Werte - was aber nichts garantiert, da zu kleine Prüfspannung. Und da der Draht am Eisenanker als Masse angeschlagen ist, ist wohl auch keine Isolationsprüfung möglich...
 
Da die Spule keine Funktion hat würde ich sie mal abwickeln. Nur um zu sehen, wo der Fehler liegt. Man könnte sie sogar mit neuen Draht wieder neu wickeln. Da die Spulen aber nicht so viel kosten, lohnt der Aufwand eigentlich nicht.
 
Auf motolelek.de finden sich Anregungen, Lichtanlagen auf 12 V umzurüsten bzw. auch für 6 V zu optimieren.
Eine Lichtspule, die zur 12 V - Umrüstung gedacht ist soll auch an einer 6 V - Anlage verbesserungen bringen, nämlich im niedrigen Drehzahlbereich 100 mA mehr und im höchsten Drehzahlbereich 100mA weniger.
Das wäre interessant für mich, da mein gefeilter Zylinder schon 15 W - Birnen durchhaut und 20 W etwas zu dunkel ist. Und mit nem Sprint-Zylinder dreht die Mühle noch höher...

Mal sehen. Auf jeden Fall sollte ich eine verläßliche Spule einbauen und am besten auch ein verläßliches Zündschloss.
 
Da hab ich mich selber erwischt: Lösung gefunden und Thread nicht zu Ende geführt....

Es war nicht das Zündschloss damals, auch die Spule war nicht die Ursache, aber nach kurzer Zeit hatte ich
die Feder des Unterbrechers bis an den Spulendraht gebogen gefunden.

Der ganze untere Teil des Unterbrechers war verbogen, und nach dem Zurechtbiegen war der Kurzschluss behoben...

Keine Ahnung, wie der so verbiegen konnte, ob ich das selber war mit nem Schraubendreher, keine Ahnung...
 
Es gibt immer die dollsten und verrücktesten Fehler, grad im Bereich Zündung...

Hast du jetzt eine 12 Volt Spule? Ist ja auch in Birnenbeschaffung besser, außerdem sind die in der Qualität heute besser wie die heutigen 6 Volt.
 
Neee... So weit bin ich noch lange nicht.
Hast du nicht meinen Gaszug gesehen?!
 

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