Genau wie Maverick schreibt ist es richtig. Der Frontfender sieht doch klasse aus!
Mit ordentlicher Vorarbeit, Übung und guten 2k-Lack-Spraydosen kann man am Ende aber auch ein gutes Ergebnis erzielen. (Das würde mit diesen Dosen bei großen Karosserieteilen an Autos wohl nicht so klappen, aber für Moped-Teile hab ich das schon ganz ordentlich hinbekommen).
Die 2K-Lacke in Spraydosen haben eine separate Kammer mit dem Härter. Diese muss man vor Gebrauch "aktivieren", dann fliesst der Härter in der Dose zum Lack. Nach ordentlichem Schütteln hat man dann ein paar Stunden Zeit (je kälter, desto länger) um den Lack zu verarbeiten - danach fängt der Aushärteprozess auch in der Dose an. Die wirklich guten Dosen haben dann noch Breitstrahldüsen, die einen Sprühstrahl vertikal oder horizontal erzeugen-die Düse ist um 90° im Sprühkopf drehbar...
Hier ein Beispiel, den Tank der CB 200 habe ich komplett mit 2K-Lacken aus der Sprühdose lackiert, auch das Dekor ist nicht geklebt, sondern komplett lackiert:
Da sind 2 Lagen Klarlack drauf. Bei der oben gezeigten Simson Spatz dürften es ein paar mehr sein, ich schätze 5 mindestens. Das ist aber Geschmacksache, ob das Moped immer so aussieht, als wäre es gerade aus dem Pool gezogen ;-)
Oder hier, bei der RT139, das ist sogar ohne Klarlack:
(man sieht den Glanz leider nur bei der Reflektion des Tankdeckels).
Wie gesagt, die Vorarbeiten sind wichtig. Und gutes Material! Und nicht lackieren unter 18° und wenn die Luftfeuchte zu hoch ist.
Bei zu niedrigen Temperaturen wird der Lack nicht glatt und bekommt Orangenhaut. Bei zuviel Luftfeuchte wird der Klarlack gerne trüb-milchig, bei dünnen Schichten kann das beim Trocknen noch weggehen, ist die Schicht zu dünn, bleibt es trüb... Und bei Temperaturen über 30° und trockener Luft trocknet der Sprühstrahl schon in der Luft, auch dann ist das Ergebnis nicht befriedigend. Nicht umsonst lackiert der Profi in einer klimatisierte Kabine...
Gruß