Sachs 505 B geht einfach nicht auf!

Thomsen

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Prima 4s
Moin,
habe mir vom Schrott zwei Motoren in recht gutem Zustand gekauft.

Ich wollte beide Motoren mal öffnen, um zu sehen ob sich noch gute Teile drin verbergen. Doch leider bekomme ich sie nicht auf -.-

Bei Motor 1 sind alle Schrauben draußen. Dieser wurde kräftig mit Dichtmasse bearbeitet, sodass ich denke, dass die Gehäuseplatten stark zusammengeklebt sind. Wie bekomme ich den Motor nun sicher auf? Hab schon probiert die Dichtmasse ein wenig mit einem dünnen Messer abzukratzen, und danach leicht mit einem Hammer rumzukloppen. Doch leider geht nichts.


Bei Motor 2 sind alle Motorenschrauben so stark angezogen, dass mein Imbussschlüssel durchgebrochen ist. Lediglich der Gashebel auf dem Motorengehäuse lässt sich abschrauben.



Ich bin momentan leicht schlecht gelaunt wegen der Sache :D


Wisst ihr ne Lösung zu Motor 1 und Motor 2?

Würde mich über gute Antworten sehr freuen,
 
Moin! Bin Laie und Anfänger in Schrauber-Sachen, aber hier ist eine Reparaturanleitung:

http://www.technik-ostfriese.com/techni ... _prima.php

Scroll da mal durch, weiter unten zB. kommt die Seite mit "Kickstarter-Anschlag entfernen und Motorblock trennen." Hattest du das Kickstarter-Teil runter und ALLE Schrauben raus?

Sonst setze einige Schrauben an Eckpunkten wieder ein, dreh sie einen guten cm rein und nimm nen kleinen (200g) Schlosserhammer und schlage abwechselnd auf die Schrauben, um so den Motor aufzukriegen. Einen ähnlichen Tipp hat Holger (cluberer2003) mir gegeben.

Achte auf ein gleichmäßiges Öffnen ohne Verkanten, und geh bitte nicht mit nem Brecheisen (Schraubendreher) zwischen die Dichtflächen. Nichts vermacken oder abbrechen.

Was die andere Kiste angeht: Schrauben mit Hammerschlägen mehrmals prellen, dann wenn vorhanden mit Akkuschrauber versuchen. Dazu die Rutschkupplung des Schraubers so einstellen, daß er knattert, vielleicht lösen die Schläge die Schrauben. Viel Glück!

Sonst vielleicht Schmierspray einwirken lassen und besseren Imbuss verwenden, aber weiter weiß ich auch nicht. Benutze grundsätzlich immer exakt passende Schraubendreher, Bits o. Schlüssel, die nicht brechen oder vermacken, sonst gehen schnell Schlitze, Kreuze oder Sechskante der Schrauben kaputt.
Bestimmt hat der durchgedrehte Imbuss schon Spuren an der Schraube hinterlassen...

Buenos Mofas

Berend
 
Mopedikürer schrieb:
Sonst setze einige Schrauben an Eckpunkten wieder ein, dreh sie einen guten cm rein und nimm nen kleinen (200g) Schlosserhammer und schlage abwechselnd auf die Schrauben, um so den Motor aufzukriegen. Einen ähnlichen Tipp hat Holger (cluberer2003) mir gegeben.

Danke für die guten Tipps!! Aber wenn ich auf die nicht ganz festgeschraubten Schrauben haue, haue ich doch dann das Gewinde mit durch, oder nicht?
 
Ich habe meinen Sachs 501 auch erst nicht aufbekommen, i. d. Rep.-Anleitung stand nur von wegen auf die Hauptwelle schlagen (und auf die KW schlägt man wohl besser auch nicht...). Aber erst als Holger mir verraten hat, auf die Kickstarterwelle und eine der Motorschrauben vom vorderen KW-Gehäuse zu schlagen hat es geklappt. Der 501 ist vertikal gespalten, dein Motor ist, wie ich sehe horizontal gespalten, da hast du keine Welle, die auf der anderen Hälfte lastet. Eigentlich sollte der Motor auch aufgehen, wenn du ihn laut Rep. Anleitung im Montagehalter befestigst, so daß er hängt, und du dann mit nem Schonhammer mit Plastikfläche rundherum die "Naht" oder das Unterteil prellst. Aber die Rep.-Anleitung ist auch nur ein Leitfaden für den erfahrenen Mechaniker, und der weiß, was zu tun ist, falls nun ein Sachs Spezialwerkzeug fehlt, oder die Sache nicht funktioniert wie sie soll. Und das macht uns die Sache schwer, deshalb stellen wir die ganzen dummen Fragen - aber das istz besser als rohe Gewalt zu benutzen.

Sorry, deine Frage: Natürlich muss die Schraube ein gutes stück im Gewinde sein, mindestens 1 cm, sie muss aber auch noch etwa 1 - 1 1/2 cm oben rausgucken, damit du sie zum Stemmen des unterteils benutzen kannst. Und alles mit Gefühl, ein bisschen linke Seite, dann die rechte, also immer zunächst die Gegenseite, Stück für Stück, damit nichts verkantet oder abbricht, da sind vielleicht Paßhülsen oder irgendwelche Paßformen am Gehäuse, und nach langen Jahren sitzt das halt oft nen Bisschen fest.

Es sollte gehen, ohne dass das Gewinde durchschlägt, also mit mässigen, nicht allzu starken Schlägen.

Du bist auf jeden Fall mit Vorsicht immer gut beraten, da hast du schon recht.

Buenos Mofas

Berend
 

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