Hercules Kx 5 - hoher Pfeifton

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Kx5

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Hallo,

nachdem meine KX 5 nund endlich wieder läuft (Kurzschluss im Zündkreislauf), muss ich mich nun erneut an das Euch wenden.
Seit einiger Zeit bemerke ich beim Fahren ein leichtes Schleifgeräusch, das wohl aus dem Motor kommt. Zusätzlich setzt ab so ca. 5.000 Umdrehungen ein hoher, heller Pfeifton ein, der glaube ich aus dem Zylinder kommt. Dieser Pfeifton wird genauso wie das "Schleifen" mit höherer Drehzahl lauter, wobei das Pfeifen das "Schleifgeräusch" am Ende übertönt.
Das Pfeifen tritt auch auf, wenn man den Motor im Stand kurz hochdrehen lässt.
Im Standgas ist das Pfeifen oder Schleifen nicht zu hören. Ich meine jedoch, dass der Motorlauf sich etwas metallisch anhört.

Auch ist mir aufgefallen, dass die Vibrationen bei hohen Drehzahlen im Vergleich zu früher stärker sind.
Leistungs-oder Geschwindigkeitsverlust konnte ich nicht bemerken.
Da sich die Geräusche, die der Motor von sich gibt, auf keinen Fall "gesund" anhören und auch stärker wurden, hab ich die KX 5 in letzter Zeit stehen gelassen.
Insgesamt hat der Motor eine Laufleistung von 18.000 km.

Das Alles hört sich doch verdächtig nach einem Lagerschaden an, oder?

Vielen Dank schon im Vorraus!

Gruß
Lukas
 
Hallo Lukas,

ein Pfeifen in allen Drehzahllagen deutet auf eine zu stramm eingemessene Kurbelwelle hin. Wurde der Motor kürzlich überholt bzw. eine neue Kurbelwelle verbaut? Vibrationen kommen von Unwuchten, oft von der Kurbelwelle oder auch vom Polrad. Wenn man ein Polrad z. B. mit einem Klauenabzieher runtermacht, wird es oft unwuchtig und eiert. Folge: Schlimmste Vibrationen. Davon gehen auch die Kurbelwellenlager kaputt.

Defekte Kurbelwellen oder auch andere Wellenlager machen sich eher mit einem Rauschen bemerkbar.

Man müsste den Motor mal sehen, bzw. öffnen, zumindest Zylinder ziehen und dann alles überprüfen...

Gruß Holger
 
Danke für Deine Antwort!

Nein, es wurde keine neue Kurbelwelle verbaut, geschweige denn der Motor geöffnet.
Das Polrad hab ich tatsächlich sehr häufig runtergemacht, allerdings mit einem passenden Polradabzieher und mit Blockierwerkzeug.

Habe mir heute den Motor noch einmal genau angehört und glaube, dass die Geräusche eher durch ein Klirren oder Klingeln beschrieben werden können und aus dem Zylinder kommen und mit steigender Drehzahl in ein Pfeifen oder hohen lauten Ton übergehen.

Denke auch, dass ich unbedingt mal den Zylinder ziehen müsste, obwohl ich das eigentlich vermeiden wollte, da ich noch ein Neuling in diesem Gebiet bin....
Ist dies ohne spezielle Werkzeuge möglich oder musss man dabei etwas Bestimmtes beachten?
Braucht man für den Wiedereinbau neue Dichtungen (Zylinderkopf- und Fuß)?
...oder sollte ich es als Anfänger lassen und den Motor weggeben?

Gruß
Lukas
 
Hallo Lukas,

Zylinder abbauen ist kein Hexenwerk: Auspuff u. Krümmer demontieren, Vergaser runter, Zündkerzenstecker runter. Dann die vier Muttern am Zylinderkopf abschrauben und Kopf abnehmen. Danach Zylinder abziehen. Nimm den Kolbenring vorsichtig ab. Messe dir Stärke, sie sollte etwas größer als 1,5 mm sein. Zylinderlaufbahn auf Beschädigungen prüfen, vor allem den OT-Bereich: OT heißt oberer Totpunkt, da wo der Kolben am höchsten steht. Gucke da, ob die Beschichtung noch schön glänzt oder ob da nach vorne und hinten matte Stellen sind. Kolben auf Riefen prüfen.

Pleuel auf Höhenspiel checken.

Oder mach Bilder und stelle sie hier ein. Weiterfahren würde ich nicht.

Gruß Holger
 

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