25er-Batterie versagt

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Ein_Tom

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Fahrzeug(e)
Motorroller Venus Classic - 50ccm - 25 km/h
Hey Leute, seit einem Jahr fahre ich jetzt mit meiner 25er, 50 ccm Venus von Alpha Motors/Mobile. Ich habe jetzt schon öfters Probleme mit der Batterie gehabt. Es kam hin und wieder vor, dass mein Motorroller gar nicht anspringt oder nur sehr schwer. Darum habe ich mir ein Batterieladegerät (12V Smart Automatic Lead-Acid Battery Charger von Nexpeak) gekauft, um damit meine Batterie regelmäßig aufzuladen. Das hat auch bis zum jetzigen Zeitpunkt geklappt. Ich habe heute meine Batterie ganz normal aufgeladen, bis das Ladegerät mir angezeigt hat, dass die Batterie voll ist. Als ich dann versucht habe, meinen Motorroller zu starten, hat das nicht geklappt. Erst habe ich es mit meinem Kickstarter versucht und dann mit meinem E-Starter, beides ohne Erfolg. Als ich dann meine Batterie wieder ans Ladegerät angesteckt habe, hat dieses mir angezeigt, dass meine Batterie nur noch 40 % hat. Ich weiß wirklich gar nichts über Mofas, Motoroller oder Mopeds … und hab auch keine Ahnung, was das Problem mit meiner Batterie oder meinem Motorroller ist😅. Gerne würde ich erfahren, woran das liegt oder was ich falsch mache. Darum hoffe ich, hier auf Hilfe zu stoßen.:)
 
Die meisten Bleiakku Ladeautomaten für "Dummies" wo man kaum bis gar nicht mitdenken muss, sind kaum für altende Bleiakkus geeignet, weil diese so gut wie keine seriösen Auskünfte über deren tatsächlichen Zustand vermitteln können. Nützt man stattdessen ein gutes Modellbauledegerät wie beispielsweise S100neo von SkyRC, dann kann man in Echtzeit alle Lade und auch Entlade-Parameter mit einer kostenlosen Software (ChargerMaster) mitscheiben und sieht dann auch wo der Hammer hängt.


Nur einstecken und absolut nicht mitdenken mag auf einer Seiten bequem sein, ist aber anderseits mit zahlreichen schwerwiegenden Einschränkungen verbunden. So sieht beispielsweise das Ladediagramm einer vorher zu Prüfzwecken entladenen und weitgehend ausgedienten Start-Stop Autobatterie aus, welche schon sehr viele Zyklen hinter sich hat.

varta-68ah-agm_laden.png


Zum entladen für vollgeladene Akkus mit höherer Ladungsmenge sind Modellbaulader nicht der große Hit, weil eine Entladung bis zum Entladeschluß mit bescheidenen 5 Watt Last sehr lange dauert und das gute Gerät möglicherweise für Tage blockieren würde. Deshalb nützt man dafür geeignete Entlader, welche solche Aufgaben 20 mal schneller erledigen können.

entlader-agm68ah.jpg


Um zuverlässig zu ermitteln was eine ältere Mopedbatterie noch kann, muss man diese ebenfalls fachgerecht vollladen und anschließend einen Entladezyklus bis zur zulässigen Entladeschlußspannung aufzeichnen, erst dann kann man seriös unterscheiden ob der Akku noch brauchbar oder unbrauchbarer Schrott ist. Allerdings soll man tiefe Entladezyklen an Bleiakkus möglichst selten durchführen, aber für Kapzitätsmessungen leider alternativlos!

PS: Eine korrekte Klemmenspannung alleine sagt an Energiespeichen überhaupt nichts aus, solange man nichts über dessen Innenwiderstand, bzw. Prüfstrom nach EN oder DIN Norm weiß. Der Elektrostarter braucht kurzzeitig hohen Strom und dabei darf die Spannung am Energiespeicher nicht zuweit einbrechen. Prozentanzeigen an vielen fragwürdigen Ladeautomaten, sind meiner Meinung in den meisten Fällen völlig sinnlos!
 
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