passen Wellendichtringe?

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sb0eni

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21 Februar 2011
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Fahrzeug(e)
Sachs Hercules 504/1B Ausf. A
Servus

an alle 50er-forumsmitglieder!!!

Bin neu hier und hab direkt mal eine Frage:

Mein Bike ist ein Sachs Hercules 504/1B Ausf. A,
und zwar vermute ich, dass der Motor Luft durch die Wellendichtringe der Kurbelwelle links & rechts zieht, bin also drauf und dran, mir neue zu bestellen.
Ein Bekannter lieferte mir die folgenden Maße für die Wellendichtringe:

- 15x30x5,5
- 15x35x7


bei Mopedparts gibts unter der Kategorie 504 folgende

- linker Ring: 15x30x5,5 (passt mit oberem Wert überein)
- rechter Ring: 15x35x9 (passt nicht überein)

Meine Frage jetzt: Wurde da Modellspezifisch etwas geändert?
Kann ich ohne Bedenken die 2 Ringe bestellen?

Vielen Dank ! Beste Mopedgrüße
 
Schau doch am besten einfach nach ob da ein 9mm breiter Ring hinpasst. Ich hatte bei meiner Hercules keinerlei Probleme bekommen, wo ich einen mit 7mm anstatt 5mm (hab die genauen Werte nicht mehr im Kopf) eingebaut habe.
 
Moin,

da brauchst du dir keine Sorgen machen.

Wie hier zu sehen ist: Sachs 504 Ersatzteileliste, ist der 15x35x7 auf Zündungsseite absolut richtig.


Der 15x35x9 gehört in die 505er Motoren. Da bei Mopedparts nur eine "504/505" Kategorie vorhanden ist, kann das Problem darin begründet sein.

Bist du sicher, dass dein Motor Falschluft zieht?

Grüße,
Kai
 
moin

Danke für die Beiträge, aufgrund Deiner Frage zu dem Falschluft-Problem zitiere ich einfach meinen Beitrag aus einem anderen Forum, so spare ich mir mächtig Arbeit ;)
da is Vorgeschichte und alles dabei ;D

Vorgeschichte (für Interessenten )
Ich hab vom Nachbar ein Mofa geschenkt bekommen (Hercules 505, 50ccm)...
alles ganz toll hab ich mir gedacht - Zylinder war allerdings separat.
Naja, das war vor ein paar Jahren, da hatte ich keine Ahnung von allem, letzten Sommer hab ich das Teil dann mal auf Vordermann gebracht, d.h. neuer Kolben mit Ringen, Dichtungen usw.

Nicht, dass ich damit fahren würde, evtl. zum Fun haben hier am Grundstück (ist ein bisschen größer) oder zum Verkauf wurde es hergerichtet und hat mich jetzt schon zahlreiche Stunden in der Werkstatt (unsere, weggegeben wird nix - da steck ich keinen Cent rein). Ausserdem lernt man was für später!

Ok, das war ein Riesenakt. Wir haben quasi alles auseinandergenommen, bis auf die Gabel (die haben wir nicht aufgekriegt ). Den Motor selbst mit Getriebe macht man ja eigentlich nicht auf, wenn es nix zu tun gibt - wir wollten es auch bleiben lassen - allerdings hat sich nach dem ersten Zusammenbau der Kolben immer wieder festgesetzt (nicht geklemmt, festgeklebt)... d.h. wieder auf, säubern -> Zusammenbau und wieder die gleiche Leier. Dann musste alles auf (Getriebe etc.), da bei verklebtem Kolben sich das Teil garnicht mehr antreten ließ, alles hat blockiert.
Wir hatten den Verdacht, dass falsches Getriebeöl die Dichtpaste angreift und auflöst und so in falsche Kammern (Kurbelgehäuse) gerät, doch nix wars.

Beim zweiten Öffnen der gesamten Maschinerie waren dann die Simmerringe im Verdacht. Die mussten wir aber nicht wechseln, denn irgendwann ist uns aufgefallen, dass bereits der Kurbelwellenraum verklebt ist, bis rein in den Vergaser. Folgerung: Das Öl muss aus dem Tank kommen -> Tank gereinigt (Tagesarbeit, da beschi**ene Form). Danach war alles einigermassen sauber und das Kleben/Klemmen hat ein Ende. Das zähe Öl war lange abgestanden, das Teil muss über 10 Jahre mit halbvollem Tank auf mich gewartet haben.

Hauptproblem (gilt es zu bearbeiten )
Irgendwann im Laufe der (mehrmonatigen) Arbeiten am Mofa, fing es an, viel zu mager zu laufen, obwohl wir nichts am Vergaser rumstellten (Düsengrösse oder ähnliches). D.h. nur mit gezogenem Kaltstart konnte man es vor dem Ausgehen bewahren. Wir entfernten einen Schmutzsieb, der über der Ansaugdüse angebracht war, um den Durchfluss nicht zu beschleunigen. Problem besteht nach wie vor.

Komisch ist, dass es vorher einwandfrei gelaufen ist! Der Vergaser ist auch wirklich sauber (wir gucken jetzt nochmal, aber da dürfte nicht viel zu machen sein), d.h. die Düse frei, der Schwimmer beweglich usw.
Möglichkeiten, die mir einfielen, sind im Notfall Schwimmer verbiegen oder andere Düse, obwohl letzteres heutzutage schwer zu besorgen ist.


AKTUELLER STAND

ok, wir haben bei den Testläufen den Motor komplett freigelegt gehabt (nur das allernötigste drangebaut), darunter auch diese Lichtmaschinenabdeckung in Chromstyle, mit dem Schriftzug "SACHS".
Aufgrund der Vermutung, dass sie Falschluft zieht, haben wir den Deckel draufgemacht und sofort lief das Moped wesentlich besser, ging im Stand nicht mehr aus usw. - lief aber trotzdem noch viel zu mager (beim Gasgeben erstmal kurz drehen, ohne Leistung zu bringen ...)

Dass da Moped erst später schlechter gelaufen ist, lässt sich wohl dadurch begründen, dass wir den Motor einige male komplett offen hatten (Deckel, Getriebe usw.).
Irgendwann werden die Simmerringe nicht mehr mitgespielt haben.

Grüße ;)

so jetzt wisst ihrs :D
 
Danke für deine Zusammenfassung.

Das arme Mofa...
Eure Vorgehensweise kann man eigentlich nicht einmal mehr als "suboptimal" bezeichnen. Mit Sinn und Verstand hätte man sich viel Mühe sparen können.

Ist denn nun ein Sachs 504 oder ein 505 verbaut?

Grüße,
Kai
 
@kai
da konnte man sich nix ersparen durch andere Vorgehensweise. Ich hab mir die Arbeit gemacht, die ganze Geschichte aufzuschreiben und daraus geht hervor, dass es noch ein anderes Problem (durch altes Öl verklebter Zylinder) gab. Deshalb die mehrmaligen Motorenöffnungen.

Das Mofa ist auch eher Übungsobjekt, werds demnächst wenns läuft verkaufen, bzw. zum Brötchenholen nehmen.

Eigentlich werden hier zwischen 500 & 1000 ccm gefahren... :wink:

Wenn noch jemand was zu dem Thema weiss, ich bin für alles offen ;)
 
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