Pleuelbuchse zerbrochen

Ja, es sind wohl etwas andere Hitzespuren am Bolzen als sonst, Muss nochmal genau gucken.
Es hat sicherlich Hitze zu dem Schaden geführt.
Je kleiner der Quetschspalt, je heißer wird das Gemisch.
Dann kommt nach einigen 1000km noch etwas Ölkohle auf den Kolben und das Maß wird kritisch.
Das schaukelt sich ja alles hoch, durch die Hitze Länge sich das Pleuel und es entsteht noch mehr Hitze, der Motor fängt das Klopfen an und es wird noch heißer.
Aber der Bruch kann m.M.n. nur durch Anschlagen des Kolbens zustande gekommen sein.

Meine Sorge bzgl. Weiterverwendung der Welle mit dem Pleuel ist, dass das Auge evtl. nicht mehr rund genug ist, aber solange man das nicht sieht und eine neue Buchse fest einpressen kann, sollte es auch nicht zum Schaden kommen.
Die Buchse wird ja sowieso auch nach dem Pressen passend ausgerieben.

Krumm oder gerissen sind Pleuel nur bei harten Kolbenfressern. Das Anschlagen des Kolbens hat keine Deformation im Zehntel Bereich verursacht, das waren nur wenige Hundertstel, die Buchse brach, ein Stück löste sich und ging über den Kolben, danach hatte der Kolben auch wieder Spiel.

Das winzuge Anschlagen hat sich natürlich über einen gewissen Zeitraum abgespielt, so dass es auch eine nicht sichtbare Verformung erwirkt hat, aber wie gesagt...

Ich denke es wird keine Probleme geben.
 
Genau voran es lag wird man wohl nicht raus finden. Irgendwas war da wohl im Argen. Regulär ,wenn alles passend und mit guten,am besten original Teilen, richtig montiert wird, passiert sowas nicht. Die Schmierung , ist auch ein wesentlicher Faktor. Überhitzung ist heit an vielen Bauteilen tödlich.
Folgeschäden in diesem Fall an der Welle/Pleuel sind nicht auszuschließen.
Man steckt da nicht drin.
Gruß Klaus
 
Nebenbei, weißt ihr, mir ist gerade vor kurzem ne Pleuelbuchse zerbrochen.
Ich bin so gefahren so....

-- 01.07.2019 23:35 --

Shice-bum-beiße....<br /><br />-- 01.07.2019 23:37 --<br /><br />Ich will ja nicht vom Thema ablenken! :psycho:
 
So, damit ich in Zukunft die Quetschmaße in den Griff bekomme hab ich mir mal 0,3er und 0,8er Papier zum selber schneiden bestellt.
Bei mopedparts gab es ja immerhin 0,5 und 0,3mm als Fußdichtung.
Mit 0,3mm, 0,5 und 0,8 sollte man überall hinkommen, und das dann mit einer Dichtung.

Vielleicht kann man auch bis 2mm Dichtungen zum Spacen benutzen - wenn man das denn will.

Aber ich musste feststellen, dass die hiesigen 0,5er Dichtungen nicht immer ganz ausreichen.
 
So, jetzt ist völlig klar, was da den Bruch der Pleuelbuchse verursacht hat:
IMAG4412.jpg

Wie man sehr schön sieht, hat der Kolben mit dem Rand am Kopf angeschlagen, und zwar so, dass der Rand über dem oberen Ring durch die Stöße nach unten (Ring eingeklemmt) getrieben wurde und auch nach außen, was man sehr schön an dem "sauberen Fleck" sieht, dort fehlt die Ablagerung von Verbrennungsrückständen, an der Seite halt, weil das Material nach außen getrieben wurde und sich so die Ablagerungen abgescheuert haben.

Fazit: Ein Quetschmaß von 0,7 bis 0,8 mm ist - zumindest beim Alupleuel (Dehnung) zu gering.
Mindestens 0,9 mm sollte man fahren.
 
So, ich habe den Kolben bzw. seine Ringe wieder gangbar gemacht und eine Dichtung aus 0,8mm Papier angefertigt:
IMAG4413.jpg

Nun ist das Quetschmaß fast bei 1mm - sichere Sache fürs Alupleuel.
Natürlich ist ne neue RG7 Buchse vom selben "Hersteller" drin.

Motor läuft nun wieder ohne zu klingeln.
Klingeln ist ein absolutes Alarmzeichen - wenn man darauf nicht reagiert, dann wird man die Quittung bald bekommen....
 
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