Mokick bockt nach längererem standgaslauf

Mopedikürer

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Moin allerseits!

Ist das normal? Ich meine, wenn ich mal länger an einem Bahnübergang stehe, der Motor bei ca. 2000-2500 Umdrehungen läuft, dann kann es sein, dass er extrem stottert, rumbockt und ausgeht, aber erst wenn ich wieder Gas gebe um weiter zu fahren.

Mit kräftigem, mehrfachen Anschieben im ersten Gang und ein paar hochtourigen Runden im ersten und zweiten Gang um nen Parkplatz oder Block gibt sich das wieder und das Mop läuft schnell und sauber wie sonst auch, egal 20 km, 50 km Strecken.

Letztens, nach etwa 50 km Fahrt noch nen Nachbarn getroffen, im standgas bissl geschnackt mit ihm, und dann: brb brbbrbr und aus die Maus ...... siehe oben... :?

Ist auch kurz nach Fahrtbeginn schonmal aufgetreten, ich vermute, dass die Verbrennung im Standgasbereich nicht stark genug ist und die Kerze stärker anrußt.

Aber: Ist das noch normal? :rider:

(Habe den Tank zu 99% rostfrei, Zündkondensator ist neu, Vergaser gereinigt, Zündung nun auch wasserdicht.... einstellung sollte korrekt sein - kurzum: alles im Besten und die Maschine läuft sonst absolut super.)

Wenns doch krankhaft ist, da bliebe eigentlich nur noch die Zündspule, weil zu fett im Gemisch auch ausscheidet (Düse 62, Nadel ganz unten). Kann das trotz super Lauf sein?
 
Hallo,

gute Ideen hast du ja. Um noch eine Möglichkeit zu ergänzen: Könnte mir auch vorstellen, dass über die Jahre die Magnete nachgelassen haben und deswegen in niedrigen Drehzahlen "Zündenergie" fehlt, so dass es zu dem von dir beschriebenem Effekt von schlechter(er) Verbrennung im Standgas kommt.

Falls das ein Grund sein könnte, hilft dir das zwar nicht im Geringsten, erklärt aber den Umstand und man könnte damit leben, weiß zumindest dass kein größerer Fehler noch irgendwo versteckt schlummert.

Habe das Problem auch schonmal bei einer Kontaktzündung beobachtet, woran es am Ende lag ist nur zu vermuten. Bin aber eigentlich auch sehr zufrieden wenn das Ding lange zuverlässig läuft, so dass ich Experimenten aus dem Weg gehe, nur um Gewissheit zu haben.

Gruß, Steffen
 
Also ich würde mal sagen, dass generell das Problem bei jedem 2-Takter besteht, weil der Motor dann die Kerze im Stand schon arg zurußt. Die Frage ist natürlich wie schlimm dar es sein?!
Hast du das Problem auch an normalen roten Ampeln?
Also ich mache es eigentlich generell so dass ich den Motor abstelle bei "langen" Standzeiten.
Neulich stand ich auch an so einer Baustellen Ampel, da dauerts ja auch immer etwas länger, da stell ich eigentlich immer den Motor ab und sehe da auch kein großes Problem.
 
Also an normalen Ampeln hab ich (oder das Mopp) keine Probleme. Nur an den behinderten Ampeln... :lol: Bahnübergängen, etc.

Ja, ich denke auch dass ich allerhöchstens mal ne neue Zündspule einbauen sollte - mehr zur Sicherheit.

Wäre auch denkbar dass sie ein Bisschen auf Frühzündung läuft, aber dafür Zieht sie auch gut los. Besser als bei anderer Zündeinstellung - was den kleinen V-Maxe angeht.

Also kein Grund zu Sorge nicht wahr? :roll:

Danke euch!

Nur aus Interesse (falls einer lust hat zu schreiben und das weiß): Warum gehen Maschinen im warmgefahrenen oder heißem Zustand schwerer an, vor allem wenn Zündspule oder Kondensator einen weg haben?
 
Tjaaa.... heute ne längere Fahrt gemacht, 50 km, lief super aber bei Stop and Go - Betrieb wieder das Problem mit dem Bocken. Hatte einmal sogar die Zweit-Zündkerze reingedreht, die alte NGK BPR6HS.

Holger hat ja was gegen die NGKs - kommt natürlich auch drauf an welche, aber diese lief eigentlich immer.

Hatte auch noch etwas Benzin nachgetankt, weil ich etwas mehr Öl als 1:25 drinn hatte, jetzt habe ich etwas weniger - will das nicht empfehlen - ist aber denkichnoch im Grünen (Bereich) und zum testen gedacht.

Hat aber nichts gebracht, bei argem Stop and Go - Verkehr fing sie wieder an zu kotzen (so hört sich das fast an, als wenn ein Moped kotzen muss...)

Mal sehän, vielaicht doch wida die Tsündung ein Stück zurück (drehen).
 
Was ich manchmal auch bei meiner KX hab ist dass wenn ich viel im Stop n Go Verkehr fahren muss und es draußen auch noch sehr warm ist, der Elektrodenabstand der Kerze größer wird (hört sich etwas abenteuerlich an, ich weiss, aber scheint durch die größere Hitze zu kommen) dann läuft sie auch unrund im Stand und stottert im mittleren Drehzahlbereich.
 
Jamoin!

Also bei Stop-and-go mach ich jetzt immer den Motor aus und schiebe wenns weiter geht wieder an. Bei öfterem und längerem Stehen kommt es vor, das sie direkt nach dem Anfahren "kotzt" und dann nicht mehr angeht. Vereinzelte Zündungen und ein paar Bocksprünge - mehr nicht.

Bei der NGK Zündkerze kratze ich den verrußten Isolator sauber - der steht bei der NGK glücklicherweise ein bisschen mehr raus als bei der Bosch - dann läuft sie wieder.

Ich denke, ich sollte mal die Vergasernadel + Nadeldüse erneuern. Die Nadel hängt schon in der untersten Rille, die Hauptdüse ist schon ne Nummer kleiner, 62 --- da kann was nicht stimmen, wenn die immer noch zu fett läuft. Nur bei Vollgasfahrten geht die Zündkerze in den braunen Bereich.

Und das Verhältnis von Öl zu Petroflitzarin hat auch nix damit zu tun. 1:25 braucht die Ziege eben. Und weniger nützt auch nichts.

Aber ich kann ja spaßeshalber mal den Elektrodenabstand an der ZK ein wenig verringern, so auf 0,35 mm - wenns dann besser läuft, dann liegts vielleicht an der Zündung, also der Spule, der Kondensator ist neu. (Obs dann überhaupt läuft...)

Unrund im Stand läuft se nicht, wenn se bockt kann man auch ohne Last hochdrehen. Aber sie bringt keine Kraft mehr auf. Wei gesagt, manchmal klärt sich das nach dem Hochdrehen bzw. einigen 100 Metern Gang 1 und 2. Aber wenns nicht mehr geht, muss ich die Kerze reinigen. Da hat der Hase den Pfeffer am ****h...
 
Wenn die Nadel in der untersten Rille hängt (keine Original Einstellung oder?!) dann ist das auch die fetteste Stellung, vielleicht hat das was damit zu tun. ;)
Das schwarze Kerzenbild passt auch dazu. ;)
 
Wie das?! Der Gasschieber geht nach oben, und ne weiter unten hängende Nadel lässt bei vollem Luftstrom weniger Sprit rein als ne höher hängende Nadel.

Wenn ich so warm und vollgas fahre ist die ZK auch schon ein bissl hellbraun, aber nach Standgas verrußt sie staubtrocken schwarz. Auch bei 3000 Umdreheungen Standgas.

Ich habe mal den kontaktabstand an der ZK auf 0,35 verringert - läuft problemlos bei Normaler fahrt, volle Leistung. Aber immer noch das Standgas-Problem, welches ich durch Ausschalten in der Stadt umgehe.

Die Zündspule scheint also komplett OK, also ich denke es ist die leicht korrodierte Düsennadel im Vergaser, das kommt natürlich genau dann zum tragen, wenn Nadeldüse und Nadel eng zusammen stehen, nämlich wenn der Schieber im Standgas fast verschließt, aber die Nadel zu viel Sprit reinlässt.

Soooo siehtdas wohl aus.... wenns Geld wieder stimmt mal erneuern. Hoffe nicht, dass es am inengewinde der Nadeldüse liegt...
 
Ja genau, ich meinte die unterste Kerbe.
Aber wenns so ist wie du beschrieben hast, dann ist sie so mager wie möglich eingestellt.
Dass die Kerze verrust nachdem der Motor mit Standgas gelaufen hat ist ganz normal.
 
Jaaa, das was du vorher geschrieben hast, von wegen Überhitzung und zu großer Elektrodenabstand durch Materialausdehnung --- das sollte ich auch nochmal checken. Man kann ja mal zum probieren den Abstand auf 0,55 statt 0,4 bis 0,5 einstellen und sehen obs genauso würgt und kotzt.

Aber meistens hat es immer erst funktioniert, wenn ich den isolator freigekratzt habe, und ich habe schon gelesen, dass ein verdreckter Isolator unter best. Bedingungen leitet statt zu isolieren.

Ich finde das inschaallah raus, woranes genau liegt. Zu über 90% bin ich sicher, dass es die Schmutzschicht über dem Isolator ist.
 
Mhmm aber Schmutz lagert sich da auch nur ab wenn sie nicht sauber genug verbrennt.
Also warscheinlich zu fett läuft.
 
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