Sachs 501 Getriebezahnräder instandsetzen

tomue

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Hallo ins Forum,

ich habe hier eine Frage an die Profis. Letztens hatte ich erst einen 501/4 BKF überholt und die Getriebezahnräder getauscht, da der Ziehkeil diese schon ziemlich bearbeitet hat.

Könnte man die Zahnräder an der Stelle, wo der Ziehkeil greift, wieder glätten?
Wenn die Zahnräder nur oberflächlich gehärtet sind, würde das dann ja nicht lange halten. Daher die Frage.
 

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Hallo Thomas
Die Schalträder laufen auf der Hauptwelle. Schaltrad 1.Gang ist oft abgenutzt und der

Bereich an der Hauptwelle wo das Schaltrad sitzt auch.

Die Schalträder sollten auf der Hauptwelle nicht zu stark kippeln. Da wo der Schaltkeil in die Schalträder eingreift entstehen Eingriffsspuren. Das muss man sich genau anschauen ob der Verschleiß zu groß ist und die Schalträder nicht mehr zu gebrauchen sind. Rumschleifen würde ich da nicht.
Gruß Klaus
 
Ich glätte die Kanten immer ein wenig,damit der Schaltkeil wieder sauber gleiten kann.

Zahnräder werden im Regelfall immer nur oberflächen gehärtet, damit ein zäher Kern bleibt.
Ansonsten brechen die zu schnell.

Eventuell macht es Sinn, das Zahnrad neu zu härten und dann einmal abzulassen.
 
Sowas braucht man nicht.
Gruß Klaus
 
Worauf basiert deine Aussage?

Eine gehärtete Oberfläche verringert den Verschleiß an solchen Oberflächen deutlich.
Und es ist mit etwas Geschick und etwas Ausrüstung Zuhause machbar.

Vorraussetzung ist natürlich, dass das Material härtbar ist.
 
Mir gehts mehr darum, dass die Zahnräder nicht nachgefertigt werden. Man muss sich ein Sammelsorium an Schlachter Motoren anlegen, denen man nur das Getriebe entnimmt. Etwas schade wegen der restlichen Teile und viel Sucherei.
 
Wie gesagt, die kann man nacharbeiten und dann, bei Bedarf, wieder entsprechend vergüten.
 
Man bekommt massig Getriebeteile. Warum soll man da so einen Aufwand betreiben?
Ich will jetzt nicht mit meinen Ersatzteilen pralen. Gute brauchbare nicht neue Schalträder Gang 1-5, bestimmt 80 Stück vorhanden. Im Internet, oder auf Teilemärkten bekommt man da bestimmt auch was.
Gruß Klaus

@ Thomas
Neue Schalträder sind im Internet auch zu beziehen.
Gruß Klaus

@ Thomas
Deine Schalträder sind von den Eingriffsspuren des Schaltkeils noch gut. Wichtig ist das sie auf der Welle nicht zu stark kippeln.
Da habe ich schon rasierte Schalträder gesehen.

Das da an den Ecken was an Verschleiß vorhanden ist,das ist nach einer gewissen Laufzeit ganz normal.
Der Schaltkeil wird dort ohne Probleme eingreifen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zum Einen, habe ich, auch nach etwas längerer Suche, online nichts gefunden.

Zum Anderen, ist die Bearbeitung , für jeden mit etwas handwerklichem Geschick und ein bisschen Metaller-Wissen, ohne Probleme zuhause machbar.

Wo ist da ein großer Aufwand?

Zudem finde ich persönlich solche Arbeiten interessant und lehrreich.
 
Vergüten nennt man die Kombination und Anlässen
Durch das Härten wird das Material sehr hart und spröde.
Mit dem Anlassen verringert man die Härte und erhöht die Zähigkeit.
 
Vorraussetzung ist natürlich, dass das Material härtbar ist.

und wie finde ich das raus, ach ja , hat ja Jeder ein Massenspektrometer zu Hause
oder einen Ofen, um den C-Gehalt zu bestimmen

günter (Metallurge)

um es härtbar zu machen, kann man es aufkohlen, ist ein Vorgang
 
Zum einen gehe ich stark davon aus, dass die Räder im Original auch gehärtet sind und zum Anderen ist, da die Räder aus Guss sind, genug Kohlenstoff drin.

Ansonsten lässt sich der C-Gehalt auch mittels einer Funkenprobe bestimmen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Auch bei Ebay Kleinanzeigen und auch bei anderen Händlern findet man neue Schalträder. Hauptwellen und Vorgelegewellen bekommt man auch neu original . Die Hauptwellen vom 50 S auch als Nachbau.
Gebrauchte gute Schalträder unter Umständen von auseinandergebauten Schlachtmotoren findet man schon.

@matt21
Das mit dem Härten und Anlassen ist nichts für Jedermann. Man muss da nicht unbedingt forschen und probieren, nur weil es interessant und lehrreich ist. Wer die Möglichkeiten hat ,ja dann mal ran.
Macht man da was falsch ,hat man unter Umständen großen Mist.
Gruß Klaus
 
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