Braucht man nicht.
Der Kolben läuft gut, und ich habe den schon lange genug gefahren, der klemmt nicht und macht keine Probleme. Die kleinen Macken an dem Zylinder sind der reduzierte ASS , das ist wohl der Grund für seine etwas geringere Leistung. Mit einem hartmetallfräser in flammenform könnte man den wohl nachbearbeiten, habe ich aber noch nicht probiert.
Die Löcher am Zylinderfuß sollen manchmal nicht passt genau sein, war bei meinem Zylinder aber okay. Manchmal sind auch die kurzen Stehbolzen ein wenig gekrümmt, sodass auch ein originaler Zylinder etwas schwer rauf geht.
Die Bohrungen zur Zylinderkopf Befestigung sind nicht tief genug, sodass man oben eine zweite Unterlegscheibe benötigt.
Also eher würde ich den Zylinder tauschen und den Kolben belassen. :lol:
Kontrolliere am besten auch das quetschmaß mit einem 1,5 mm Lötdraht, ich stelle da des öfteren grobe Abweichungen fest, obwohl ich Originalteile verwende. Hat die Kurbelwelle einen Alu Pleuel, sollte das quetschmaß mindestens 0,9 mm betragen, beim Stahlpleuel wird man wohl mit 0,7 bis 0,8 keine Probleme haben.
Bei einem 501 bkf Grauguss 2,9 PS hatte ich gerade ein quetschmaß über 1,5 mm, und das bei einer 0,3 Millimeter Fußdichtung. Keine Ahnung, woran das lag, ich habe den Zylinder und den Kopf an der Dichtfläche geschliffen, bis ich auf 0,9 mm gekommen bin.
Bei einem 50 S Grauguss 5,8 PS hatte ich ein quetschmaß von 0,7 mm, Kurbelwelle mit Alu Pleuel, Zylinder fing das Klingeln an und der Kolben schlug am Kopf an. Alles Serienteile Teile, reguläre 0,5 mm Fußdichtung. Der Nachbar Zylinder habe ich dann mit einer 0,8 mm Fußdichtung verbauen müssen, die muss man sich dann selber schneiden, oder man nimmt eine 0,5 und eine 0,3. Für gewöhnlich passt es, ich weiß nicht, wieso ich jetzt schon zum zweiten Mal dort Fehler feststelle. Wenn das Maß zu gering ist, kann ja sein, dass die Dichtfläche am Kopf über die Jahre plattgedrückt ist, der Kopf arbeitet ja unter Hitze und jedesmal, wenn man ihn neu montiert sind die Schrauben ein Stück weiter eingedreht und er arbeitet wieder unter Hitzeeinwirkung, so könnte man sich erklären, dass die Dichtfläche nach 40 oder 50 Jahren nicht mehr dieselbe ist.