Schaltzüge einhängen

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salie

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23 März 2019
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33824 Werther/Westfalen
Fahrzeug(e)
Puch MS 50 V
Hallo,
bin stolze Fahrerin einer MS 50, aber nur bedingt schraub-erfahren. Nach der Reparatur des Schaltgriffes gelingt es mir nicht, die Züge einzuhängen.Und bei ausgehängten Zügen habe ich keinen Leerlauf. Macht es Sinn, die Züge erst am Griff einzuhängen ?
Freue mich über sachdienliche Hinweise,
Salie
 
Habe zwar jetzt absolut keinen Plan weder von den Griffen (Magura?) noch von der ganzen Schaltung aber grundsätzlich werden die Züge zuerst am Griff befestigt und dann am Motorhebel. Bei fertig montierten Armaturen am Lenker kann man die Bowdenzüge oftmals gar nicht mehr einhängen.
 
Dank Dir für die Hilfe. Ich denke, es muss irgend eine Zange geben, um die Seele fassen zu können und aus der Hülle zu ziehen und dann zu arretieren. So kann ich den Nippel unmöglich einhängen.
 
Mit geschlitzten Stellschrauben kannst du erst den Nippel am Griff einhängen und dann die Hülle an der Stellschraube.
 
Hallo Hans-Joachim,
bei meinem Moped sind die Stellschrauben nicht geschlitzt, nur der Drehgriff hat Schlitze.( Magura,40 Jahre alt).Die Nippel der Seele passen nicht durch die Stellschrauben, somit wäre ein Tausch der Stellschrauben nicht ganz einfach. Nachdem ich einige Stunden fluchend gefummelt habe, glaube ich, besser wäre es, "unten" einzuhängen, ich kann nur nicht richtig festhalten. Auch mit einer gekrümmten Spitzzange gelingt es mir nicht.
Ganz vielen Dank für deine Hilfe,
Salie
 
Wie gesagt ich kenne die Schaltung nicht aber nehme an dass der Motorhebel gegen eine Rückholfeder geht. Macht man die da zuerst fest muss man oben am Griff dann gegen den Federzug arbeiten was natürlich entsprechend schwieriger ist. Die Züge im unbelasteten Zustand zuerst am Griff zu befestigen kann dagegen doch nicht so schwer sein.
 
Meine letzte Schrauberaktion an einer MS 50 war vor knapp 40 Jahren. Wenn ich das noch richtig in Erinnerung habe, gibt es da keine Feder am motorseitigen Schalthebel, sondern zwei Schaltzüge (einen zum Hoch-, einen zum Runterschalten). Korrekt?
Ich komme demnächst wieder in meine Scheune, dann schaue ich mir das mal genauer an. Dort steht oben erwähnte MS nämlich immer noch. :mrgreen:

Gruß, Udo
 
Hallo Udo,
du hast die Situation erkannt. Inzwischen habe ich die Züge einhängen können, kann jetzt aber nicht schalten. Den Leerlauf habe ich, die beiden Gänge kann ich nicht einlegen. Kann mir nur noch vorstellen, die Züge vertauscht zu haben, wobei ich mich an den Original-Ersatzteilkatalog von 1975 gehalten habe.
Versuche es morgen.
Vielen lieben Dank,
Salie
lie
 
Stimmt, war ja immer von zwei Zügen die Rede. Hätt ich mir mal wieder denken können...
 
Was bedeutet "kann jetzt aber nicht schalten"? Ist die Schaltung beweglich, aber die Gänge rasten nicht ein oder lässt sich der Griff nicht drehen?
Letzteres kann von zu stramm eingestellten Schaltzügen kommen.
 
Der Schaltgriff ist beweglich, ich komme in die Stellung für den zweiten Gang(mit mehr Kraftaufwand als gut), in den ersten kann ich nicht schalten. Ich kann in die Richtung drehen, aber nicht bis zum Einrasten.Wobei ich nicht weiß, welchen Gang ich wirklich drin habe, da ich die Züge ja vertauscht haben könnte. Und im Leerlauf "schnurrt" es hörbar. Das Hinterrad ich frei und läuft im Leerlauf nicht.
 
Da würde ich dann aber doch erstmal sehen dass sichergestellt ist dass die Züge nicht vertauscht sind. Sonst bringt das ganze Einstellen nichts. Das mit den zwei Dingern ist eh schon kompliziert genug. Kenne das von der 3 - Gang - Quickly.
 
Nein,die Züge sind nicht vertauscht.Habe es ausprobiert,dann ist Schalten unmöglich.Habe jetzt wieder zurückgebaut, habe Leerlauf, wo er laut Skala sein soll, Stellung erster Gang ist auch Leerlauf, Stellung zweiter Gang dreht das Hinterrad. Und ich drehe auch am Rad.
 
Die Einstellung der Schaltzüge scheint noch nicht zu stimmen, dreh doch mal an den Stellschrauben herum. Aber mit System: wenn die Stellschraube des einen Zuges reingedreht wird, muss die des anderen Zuges im selben Maße herausgedreht werden, damit die Grundeinstellung gleichbleibt.

Ach so, die Grundeinstellung muss so sein, dass die Innenzüge (Seilzüge) weder zu stramm noch zu locker gespannt sind. Wenn du an den Außenzügen (Ummantelungen) ziehst, müssen die sich ca. 1 bis 2 mm von ihren Sitzen in den Stellschrauben abheben lassen.

Ist ein ziemliches Gefummel an dem Moped, das habe ich noch in Erinnerung, aber mit etwas Geduld und Nachdenken klappt es. Vielleicht kannst du diesem Video noch etwas zu dem Thema entnehmen (bei ca. 3:06 fängt er mit den Schaltzügen an):

https://www.youtube.com/watch?v=eETpgmYdPQg
 
Mensch, Udo,
du bist ein echter Lichtblick...Ganz vielen Dank, ich werde es versuchen. Ich bin wirklich nur bedingt schraub-erfahren, habe aber den Wunsch, mich mit Hilfe durch zu fummeln.Nur fahren kann jede. Noch mal Dank für deine Hilfe, ich bleibe dran.
Gruß
Salie
 

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