Moped mit Fußschaltung

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Peuki50

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Guten Tag allerseits,

da ich bald anfangen möchte, den Moped-Führerschein (AM/4) zu machen, habe ich angefangen mir Gedanken über ein Moped zu machen. Jedoch kenne ich mich nicht genau mit dem großen Angebot an Mopeds aus... Daher verfasse ich diesen Beitrag.

Mir ist bekannt dass es genug 50er Automatik-Roller gibt, welche 45 km/h laufen, jedoch bin ich auf der Suche nach einem Zweirad mit Fußschaltung im Neuzustand. (daher würden die Hercules-, Kreidler-, Simson-Modelle etc. wegfallen)
Es gibt zwar Modelle von dem Hersteller Romet, wobei ich nicht genau weiß, wie gut das Preis-Leistungs-Verhältnis ist, und was für Kosten noch auf einen zukommen (Wartung, Inspektionen etc.). Vor allem herrscht bei mir eine gewisse Unsicherheit, da man die Romet-Modelle entweder über das Internet oder über einen Händler, welcher sich im Ausland befindet, erwerben kann.

Mir ist bekannt, dass es ein ähnliches Thema im Forum gibt, jedoch ist dieses aus dem Jahr 2013.

Vielleicht kennt jemand ein paar Modelle/Hersteller, welche die Anforderungen für die Klasse AM
(50ccm/45 km/h) erfüllen...

Mit freundlichen Grüßen
 
Hallo,

ein Tipp, den du nicht hören willst: Vergiss das mit dem Neuzustand und kauf dir ein altes Moped. Wenn du Geld für ein Neufahrzeug ausgeben willst, wirst du schon ein bisschen Geld zur Verfügung haben. Dann kannst du dir ein ordentliches/überholtes altes Moped kaufen, damit hast du mehr Spaß.

Gruß,
Jona
 
AM wird doch auf Variomatik-Rollern geschult. A1 wäre mit Fußschaltung und Kupplung.
Abgesehen von qualitativ fragwürdigen Importen aus China ist der Markt knapp.
Ich habe eine Motorhispania, es gibt auch noch Husqvarna, Aprilia & Co - aber eher zu europäischen Preisen.
 
Danke, für die bisherigen Antworten!

[...]kauf dir ein altes Moped
Mein Problem dabei ist, dass man als Laie schnell mal übers Ohr gehauen werden kann, falls was an der Maschine
frisiert wurde oder sonstige Änderungen vorgenommen wurden, welche die Betriebserlaubnis erlöschen lassen.


AM wird doch auf Variomatik-Rollern geschult. A1 wäre mit Fußschaltung und Kupplung.
Dies ist mir bewusst, jedoch würde ich mit 18 Jahren die Klasse A2 machen und dann wäre es nicht schlecht, schon etwas Praxis beim Schalten gehabt zu haben.

MfG
 
Allerdings sparst Du dabei kein Geld.
Ich hatte 3 Übungsstunden + 12 Pflichtstunden beim Aufstieg vom AM Roller zu A unbegrenzt. Nach der 1.Stunde ging das kuppeln/schalten und 2 Übungsstunden für die Grundfahraufgaben.
Ich finde es auf größeren Maschinen einfacher, denn die haben meist geregelte 4T Einspritzung und natürlich mehr Hubraum. Meine 50er mit dem AM6 2T Vergaser reagiert empfindlicher.
 
Okay, vielen Dank.
Ist es denn im Allgemeinen schwerer auf dem deutschen Markt ein neues Moped (Klasse AM) mit z.B Fußschaltung etc. zu finden ?

MfG
 
Schwerer als eines mit Variomatik.
Variomatik hat in unseren Regionen bei den üblichen Anwendungsbereichen als Stadt-/Kurzstreckenfahrzeug viele Vorteile.
Bei Schaltgetriebe 1x einkuppeln und 5x schalten bis 45km/h...da sind meine Freunde auf ihren 50ccm Rollern schon längst an der nächsten Kreuzung.

Es gibt auch keine deutschen Hersteller mehr.
Dass Simson aus der nicht ganz so reichen DDR der letzte Hersteller war, sagt doch schon viel aus.

In ärmeren Ländern sieht das anders aus.
Größere Räder und Federwege der Mopeds, größere Effizienz des Schaltgetriebes zählt da mehr.
Und Arbeitsstunden sind billig (z.B. für aufwendige Kettenpflege).

China und Indien usw. sind noch voll dabei.
Afrika ist zu arm für eine eigene Fahrzeugindustrie und in Amerika werden 50ccm als liquor cycles verspottet.
 
Vielen Dank für deine Informationen!
Du hast mir gut geholfen :)
 
Also der Markt für neue Mopeds (Mokicks) ist recht überschaubar - vor allem seit Euro 4...

Das hier fällt mir gerade so ein - mal alles aus China etc. weggelassen (auch wenn die teilweise einen Aufkleber mit einem deutschen Markennamen draufkleben):
  • Aprilia: hier gibt es noch ein recht breites Angebot mit RS 50 (früher: RS4 50), SX 50 und RX 50. Allerdings mit recht hohem Preis.
  • Beta: auch die RR 50 hat es in das Euro 4-Zeitalter geschafft. Gibt es in verschiedenen Ausführungen als Enduro und Supermoto.
  • Derbi: Die Derbi Senda entspricht weitestgehend der Aprilia SX/RX. Günstiger, aber auch etwas einfacher ausgestattet.
  • Rieju: hier dürfte es noch das breitestes Angebot geben: die MRT als Enduro oder Supermoto in verschiedenen Varianten, die RS als Sportler in verkleideter und nackiger Form.

Geschwindigkeitsmäßig bist du mit denen allerdings - wie schon hier angedeutet - eher langsamer unterwegs als mit einem Roller. Aber meiner Meinung nach haben die Mokicks einfach mehr Charme :)

Gruß, Philipp
 
Danke dir für deine übersichtliche Aufzählung, Philipp! :wink:

Schönen Abend noch
 
PhilippK":yt1fahgz schrieb:
Also der Markt für neue Mopeds (Mokicks) ist recht überschaubar - vor allem seit Euro 4...

Das hier fällt mir gerade so ein - mal alles aus China etc. weggelassen (auch wenn die teilweise einen Aufkleber mit einem deutschen Markennamen draufkleben):
  • Aprilia: hier gibt es noch ein recht breites Angebot mit RS 50 (früher: RS4 50), SX 50 und RX 50. Allerdings mit recht hohem Preis.
  • Beta: auch die RR 50 hat es in das Euro 4-Zeitalter geschafft. Gibt es in verschiedenen Ausführungen als Enduro und Supermoto.
  • Derbi: Die Derbi Senda entspricht weitestgehend der Aprilia SX/RX. Günstiger, aber auch etwas einfacher ausgestattet.
  • Rieju: hier dürfte es noch das breitestes Angebot geben: die MRT als Enduro oder Supermoto in verschiedenen Varianten, die RS als Sportler in verkleideter und nackiger Form.

Geschwindigkeitsmäßig bist du mit denen allerdings - wie schon hier angedeutet - eher langsamer unterwegs als mit einem Roller. Aber meiner Meinung nach haben die Mokicks einfach mehr Charme :)

Gruß, Philipp

Die oben genannten Modelle gibt es meist sowohl als Enduro als auch als SM.

Also das langsamer würde ich so nicht unterschreiben. Alle haben den gleichen AM6 Motor oder was ähnliches drin. Die gehen ganz gut ab. Meine Beta RR 50 fährt in der Ebene ca. 63 km/h.

Persönlich würde ich aber als junger Mensch gleich den 125er Schein machen. Von A1 auf A2 braucht man dann doch nur noch ne praktische Prüfung machen oder?

Und gerade bei den 125 er Maschinen hat sich in den letzten Jahrzehnten extrem viel getan. Schau dir mal live die Motoren an. Moderne 125 etwa von Beta/Aprillia unterscheiden sich kaum noch von richtigen Motorradmotoren. Die 50er dagegen sind klein, laut und stinken. Ich würde sogar darauf tippen, dass ne 125er weniger verbraucht als so nen 50er Zweitaktmotor. Aber klar - schalten lernst du damit. Wenn du mit nem empfindlichen 50er Motor klar kommst, dann wirst du mit nem normalen Motorradmotor keine Probleme haben. Wobei das schalten an sich auch nicht so da große Mysterium ist. So nach 3-5 Stunden machst du es automatisch.

Ich fahre die 50er eigentlich nur weil ich zu geizig bin für nen richtigen Motorradführerschein und weil mir auf Feldwegen 30-50 km/h reichen. Touren auf Landstraßen mache ich eigentlich eher selten.

Zudem gibt das kleine 50er Kennzeichen noch nen gewissen "Welpenschutz" wenn man mal auf dem Standstreifen fährt.

Erwähnen sollte man übrigens noch die KSR Trigger. Meiner Meinung nach liegt die zwischen den billig China Böllern und den europäischen Herstellern.

https://alisze.de/produkt/motorrad-ksr- ... rollieren/

China Motorräder gibt es übrigens auch von yamasaki

http://www.best-roller.de/index.php/de/ ... -PROMOTION

Ich persönlich hätte da aber keine Lust drauf.


Gruß
Chris
 
Er hat den A1 aber noch nicht, sondern überlegt sich, den AM zu machen.

Ansonsten stimmt es natürlich:
Ein 125er 4T Einspritzer braucht weniger Sprit als ein 50er 2T Vergaser und ist dabei auch noch angenehmer, schneller und gelassener zu fahren.
(Sogar meine Husqvarna 650 ist noch etwas sparsamer, bei weit überlegenen Fahrleistungen.)

Ist eine andere Welt.
Man braucht auch nicht immer ein Auge im Rückspiegel und das andere dem Strassenrand folgend, um Streifenwagen oder Radarkontrollen rechtzeitig zu bemerken (falls das eigene AM-Töff illegal schnell fährt).

Eine Frage des Geldes.
Wenn er (großzügig geschätzt) 1500€ für den A1 und 500€ für Schutzkleidung/Helm und 3000€ für eine neue 125er übrig hat, dann kann er auf AM pfeifen. Für AM kostet es nur die Hälte (bis auf Schutzkleidung/Helm).
 
Wie hoch ist den dein Budget für das Moped?
 
Hallo,
ich wollte mich im ersten Schritt nur informieren, welche Hersteller, Modelle und Alternativen (außer Roller) es gibt, da ich mich diesbezüglich schilcht-und-ergreifend nicht auskenne (Angebot/Anbieter).
Über das Budget: Müsste man abwegen, ob es sich lohnt, das Fahrzeug zu erwerben (abhängig von den technischen Daten, Erfahrungsberichten etc.).

MfG
 
Hallo,

Peuki50":2y9lbtgk schrieb:
Mein Problem dabei ist, dass man als Laie schnell mal übers Ohr gehauen werden kann, falls was an der Maschine
frisiert wurde oder sonstige Änderungen vorgenommen wurden, welche die Betriebserlaubnis erlöschen lassen.
Verstehe. Kennst du keinen, der sich auskennt und mitkommen könnte? So schwer sind die alten Sachen nicht zu verstehen, vllt. hast du ja auch selbst Interessen, dich mal ein bisschen damit zu befassen?

ts1":2y9lbtgk schrieb:
Ist eine andere Welt.
Ganz genau. Eine alte 50er ist in der Regel mehr als nur ein Fortbewegungsmittel.
Ein Roller ist halt ein Roller - in der Regel.
Auch ein neues 4T Motorrad wird weniger Charakter und Emotion haben als ein altes Moped - also auch "nur" ein Fortbewegungsmittel.

Gruß,
Jona
 
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