Sachs 501/3BkF Kickstarter Probleme

Meffe

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Hallo Leute.

Hoffe ihr könnt mir helfen. Habe ein Problem mit meinem Kickstarter. Dieser dreht durch und kommt nicht mehr zurück. Kann den motor nicht starten. Hatte den Motor auseinander und ihn auch richtig eingemessen.

Habe auch eine Jassil topracing kurbelwelle eingebaut da die alte hin war. Ich weis mir keinen rat mehr.
Cu meffe
 
Hallo Meffe,

wenn du die Hälften auseinander hattest und den Kickstarter korrekt in die Buchse eingeführt und über die Anschlagschraube vorgespannt hast, sollte eigentlich alles funktionieren. Wichtig ist eben, dass man vor Zusammenfügen der Hälften die Kickstarterwelle in der rechten Getriebehälfte vormontiert. Das Starterrad wird nur lose in die linke Hälften zusammen mit den Paßscheiben eingelegt. Beim Zusammenfügen der Hälften wird die Kickstarterwelle in das Starterrad und die Gehäusebohrung dann eingefädelt.

Hast du alle orig. Teile des Kickstartermechanismus verwendet?

Läßt sich der Kickstarter gar nicht mehr betätigen? Läßt er sich betätigen und macht die Kraftübertragung, dass man starten könnte und kommt nur nicht mehr zurück?

Ich fürchte, dass du die Hälften wieder auseianderbauen musst.

Gruß Holger
 
Zu welchem Zeitpunkt hast du die untere hintere Anschlagschraube ins Gehäuse gedreht? Vor Zusammenfügen der Hälften oder erst danach?

Gruß Holger
 
So wird die Kickstarterwelle in der rechten Hälfte VOR Zusammenfügen der Hälften vorgespannt (ein Bild nach Ausenanderbau der Hälften eines Sachs 50/5 AKF gemacht):

23651820tw.jpg
 
Das ist mal die Seite der Kupplung ,bevor man die andere Seite mit vormontierter Starterachse aufsteckt und zusammenfügt. Mitteldichtung muss noch drauf.
Schau Dir doch mal auch eine Reparaturanleitug an. Vielleicht hast Du einen Fehler gemacht und siehst es anhand der Vorgehensweise.
Gruß Klaus
BILD0143.JPG


-- 07.04.2017 21:39 --

Bild vom 501/4 CKF, habe auch eine Jasil Welle verbaut, passt alles sehr gut.

-- 07.04.2017 22:00 --

Im Sperrad das an der Anschlagschraube anliegt ist eine Bohrung ,dort muss das Ende der Feder rein,unten im Gehäuse wird das andere Ende der Feder zwischen Stegen widergelagert.

-- 07.04.2017 22:07 --

Bei Montage der Starterachse in die Motorenhälfte /Zündseite immer in Starterrichtung spannen. Einmal andersrum Feder krumm.<br /><br />-- 07.04.2017 23:20 --<br /><br />Explosionszeichnung 501/3BKF
BILD0159.JPG
BILD0157.JPG

Von Nr. 22 Ausgleichsscheiben unter Starterrad 23, Scheibe 24 auf Starterrad , Motorhälfte Kupplungseite.
Nr.28 bis 25 wird in Motorhälfte Zündungsseite montiert.
 
Habe die Startereinrichtung schon nach Handbuch zusammengebaut. Habe sie auch mit originalteilen zusammengebaut. Allerdings musste ich eine weitere ausgleichsscheibe dazu nehmen. Könnte es sein das ich vielleicht zuviel vorgespannt habe?
Beim treten gehts schwer und dann bleibt er unten hängen. Es klackt beim treten. Das vorgelege und das Antriebsrad der kw drehen sich schon und der Zylinder hat kompression
Danke für eure Hilfe<br /><br />-- 08.04.2017 07:40 --<br /><br />Die schraube hatte ich erst gar nicht offen
 
Also du hast Federdruck, aber er klemmt fest?
Und es ist nicht etwas rausgesprungen (das hört man) bei den ersten Versuchen?

Die Starterachse bekommt zwei konstante Scheiben a 1mm, eine zur Gehäusebuchse, die andere zwischen Starterscheibe und Auflage a.d. Achse.
Dann kommen variable Scheiben zwischen Starterrad und linkem Gehäuse.
Da kann man großzügig sein und von vornherein 0,1mm Spiel lassen.

Ist die Starterachse zu stramm ausgeglichen, dreht die Vorgelegewelle im Leerlauf stets merklich schwer, also ohne Treibrad, nur für sich.
Das, weil das Starterrad über das 1. Gang Schaltrad mit der Vorgelegewelle permanent gekoppelt ist.

Wenn man die Vorspannung zu stramm wählt macht nur die Feder unschöne Geräusche. Ein Grund mehr, das vor dem kompletten Zusammenbau separat auszuprobieren.

Auch die KW verschraubt man zum Prüfen separat.
HW kann man mit allen Scheiben aber ohne Schalträder, SA mit Starterrad, allen Scheiben aber ohne Sperrad und Feder probeweise einbauen, es reicht auch, dabei die Hälften mit etwas Kraft zusammenzzudrücken, um das Spiel zu prüfen.
Bei der KW natürlich fest verschrauben und ohne Simmerringe Spiel bzw. Freilauf prüfen. Spiel darf nicht fühlbar sein, aber Freilauf muss vorhanden sein.
KW immer engstmöglich ausgleichen.

Hier eine hausfrauengerechte Anleitung, die viele Kniffe hergibt, die nicht i.d. Handbüchern stehen:

tipps/Sachs-501-4-Motorueberholung.php
 
Hallo
Beim Startvorgang hebt das Sperrad von der Anschlagschraube ab und und bewegt sich axial in Richtung Starterrad,die Verzahnung greift dort ein und durch die Drehbewegung wird das 1.Gang Schaltrad angetrieben. Durch die Vorspannung der Feder wird das Sperrad in ihre Ausgangslage gegen die Anschlagschraube zurück gedreht.
Das Sperrad muss auf jeden Fall in die Ausgangslage zurück laufen.
Du hast was falsch distanziert ,es klemmt einfach.
Siehe Fotos . Abstand Starterrad/ Sperrad Ausgangslage vor Betätigung des Kickstarters.
Nochmal richtig distanzieren und die Bauteile auf Beschädigungen kontrollieren.
BILD0161.JPG

Gruß Klaus<br /><br />-- 08.04.2017 10:44 --<br /><br />Die Vorspannung ist eine 3/4 Umdrehung in Starterrichtung, Sperrad runter drücken und gegen die Anschlagschraube zurückgleiten lassen.
Du hast wahrscheinlch nach dem anziehen der beiden Motorenhälften ,durch falsches distanzieren zuviel Druck auf deiner Starterachse ,so das es klemmt.
 
Hallo Meffe,

um heraus zu bekommen, ob du die Kickstarterwelle zu straff distanziert hast (Schwergängigkeit) kannst du zum Test einfach an der Hauptwelle (Ritzel) im Leerlauf drehen. Dreht sie sich schwer, ist das ein sicheres Zeichen, dass du die Kickstarterwelle zu straff eingemessen hast. Das Starterrad dreht sich nämlich immer mit. Es wird über die Vorgelegewelle - erster Gang-Schaltrad - Starterrad ständig angetrieben.

Es sei denn, dass auch die Hauptwelle zu straff ist. Bei der Vorgelegwelle kann man bei den 501ern eigentlich nichts falsch machen.

Gruß Holger
 
:?:

An der Hauptwelle? Und dann noch im Leerlauf?

An der Vorgelegewelle kann er es merken. Im Leerlauf.

@Meffe:
Bevor du zerlegst, baller mal mit nem Schonhammer (kein Eisenhammer!), so ein dicker Gummihammer ist gut - baller mal einige Male kräftig auf die Starterachse.
Vielleicht ist das Problem dann behoben. Vielleicht.
Vielleicht auch nur zum Teil.

Es können zwei Dinge durch falsches Distanzieren oder Auflegen klemmen:

Die Starterachse mit dem Starterrad
Der Schaltradsatz, ggf. durch verrutschten 3mm-Ring
Die große Scheibe ist eher zu dünn<br /><br />-- 08.04.2017 14:45 --<br /><br />In beiden Fällen geht das Getriebe und der Starter schwer.
Aber im letzten sollte der Starter wieder zurückgehen, also wird es wohl an der SA Distanzierung liegen.

Durch das Schlagen könnte die Buchse - falls erhaben über dem Sitz - ganz eingeschlagen oder die evtl. leicht gewölbte 12x1mm Scheibe geplättet werden.
Also kein Scherz und keine "Grobmotorik".
 
Mopedikürer":2im3104h schrieb:
Bevor du zerlegst, baller mal mit nem Schonhammer (kein Eisenhammer!), so ein dicker Gummihammer ist gut - baller mal einige Male kräftig auf die Starterachse.
.

.....kräftig auf die Starterachse: dann kann es passieren, dass du auf der rechten Getriebseite - unterhalb vom Ritzel - einen schönen Durchbruch erzeugst. Das Gehäuse ist dann hinüber.

Lass das sein.

@Kürer: richtig, wenn man im Leerlauf an der Hauptwelle dreht, spürt man nicht ob die Kickstarterwelle falsch ausgeglichen ist... Sorry, war falsch.

Gruß Holger
 
Ja, man sollte auch nicht mit aller Kraft dreschen, aber kaputt geprügelt hab ich noch keinen alten Motor beim Zerlegen.

Und bei manchen alten Dingern musste ich die Passhülsenbereiche stark beflammen und trotzdem derbe übel auf die Vorgelegewelle und Starterachse dreschen, bevor sich was bewegt hat.

Gut, einmal war noch eine Schraube drin, und da hab ich auch 10 Minuten gekloppt, bevor ichs gemerkt habe... :lol:<br /><br />-- 08.04.2017 18:05 --<br /><br />Intelligent wäre es, an der Stelle ein Holz unterzulegen, auf dass man die Starterachse zu treiben kann.

Also nicht dass Holger schon wieder recht behält! :mrgreen:

Aber Wahnsinn eigentlich, wie hart ich manchen Motor auseinandergeprügelt habe, vor allem, wenn die KW im Kurbelgehäuse komplett festgerostet ist.
Von daher sind meine Befürchtungen gering. Aber Holger hatte natürlich recht, es KANN durchschlagen, aber ohne Erfolg...
 
Festsitzende Gehäusehälften: Nicht über die Kickstarterwelle, sondern: lange M 6er Schrauben von der rechten Seite eindrehen, bis Gewindeanschlag - Schrauben müssen noch mind. 2 cm "zu lang" sein und auf diese (ca. 4 Stück) nach Erwärmen der beiden Paßhülsensitze mit dem Durchschlag klopfen. Gelingt garantiert.

Gruß Holger
 
Weiß nicht.

Einige Wrack-Rümpfe gingen trotz ölsiedender Hitze a.d. Passhülsen nur mit brutalen Schlägen mit faustdickem Gummihammer auseinander.
Auch manche Schraube musste ich trotz Hitzeanwendung am Sitz abbohren, die in der Mitte sowieso.
Auch Ritzel und Polrad gingen kaum runter, und mein Ritzelabzieher sieht schon aus wie ein LKW Werkzeug...
Nur mit Hitze und kurz vorm Brechen.

Ich kann auch nicht begreifen, wie eine verspakte oder angerostete Passhülse solch heftigen Schlägen standhalten kann.

Ich habe die Dinger saumässig auseinandergeprügelt, da habe ich nur den Kopf geschüttelt.

Auf Schrauben hätte ich nicht dermaßen schlagen können.
Ich habe zu viel Zeug i.d. Bude, kaufe also keine mehr dazu.
Wenn ich noch so einen hätte, würde ich mal ein YouTube Video machen.<br /><br />-- 08.04.2017 21:07 --<br /><br />Im Normalfall reichen ein paar sachte Schläge auf die Vorgelegewelle und viell ein paar auf SA oder vorne, wenn's eben schräg kommt.
Manchmal reicht auch ein Schlag. Die VW sitzt ja i.d. Mitte, also optimal.
 

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