501 bkf Motor schwächer und klackert

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Ich hatte erst gedacht, es wäre ein mittelschwerer Motorschaden - nach reichlich Fahrt über 45 Min. bei meist 7500 Runden und über 40 km veränderte sich das Geräusch und die Leistung ließ nach, und noch ein Stück weiter ging er dann aus, woraufhin ich die Kupplung schnell zog aus Angst vor einem Klemmer.
(Der Zylinder ist ori, aber gefeilt, dreht etwas höher und ist wesentlich spritziger, läuft am besten mit 66er Düse im 12er Bing)

Es ließ sich aber ohne irgend ein verdächtiges Geräusch starten und fuhr mit geringer Leistung den letzten km bis nach Hause. Im Leerlauf konnte man Gasgeben und hochdrehen ohne etwas Störendes zu bemerken, aber unter Last kam keine rechte Leistung mehr und es klackerte oder knisterte, als wenn es nicht recht Zünden wollte, oder als ob irgendein Lager beschädigt wäre.

Ich habe zu Hause sofort den Zylinder gezogen -- alles in bester Ordnung, Kurbelwelle spielfrei und leicht und ohne Geräusche drehbar, Pleuellager oben und unten tiptop, Kolbenringe völlig i.O., alles wie vor gut 10.000 km, als ich die Racing Welle (für Sachs 506, maßgleich 501) eingebaut habe. KW Lager Qualität von SLF.

Komischerweise hat nach dem Zusammenbau zunächst alles Funktioniert, am nächsten Morgen über 40km zur Arbeit, alles super.

Aber nach wenigen km Heimfahrt fing es wieder an, die Leistung ließ nach, das klackernde Geräusch kam wieder zurück. Ich konnte mit verminderter Leistung nach Hause fahren, über ne steilere Brücke aber nur im dritten Gang...

Heute habe ich alles andere inspiziert - ich konnte keinen Fehler finden. Zwei andere Kerzen, die selbe Schweinerei. Unterbrecherkontakte mit Nagelfeile gereinigt, Zündeinstellung kontrolliert. Es sollte laufen...

Habe testweise den Elektrodenabstand halbiert, so kann man mit kaputtem Kondensator noch recht normal fahren - das Problem bestand weiterhin.

Es ist bei gutem Wetter sehr schnell aufgetreten. Wie gesagt, im Leerlauf jagt er hoch ohne zu knistern, aber unter Last fängt er vom mittlerem bis oberem Drehzahlbereich mit diesem Geräusch an und zieht nicht mehr richtig. Das Geräusch klingt, wie wenn man einige kleine Muttern in ner leeren Coladose schütteln würde und mischt sich ins Motorengeräusch.

Der Motor stockt und stottert dabei nicht, er läuft konstant mit weniger Leistung, aber es kann schlimmer werden, so dass er auch mal ausgeht.

Verrückt ist das.... ob es vielleicht doch a.d. Zündung liegen könnte? Oder an was noch? Das Lager der Vorgelegewelle unter der Kupplung vielleicht (scheint aber auch OK zu sein)? Oder etwa doch der Kondensator? (Obwohl sich das sonst anders äußert)

Leider bin ich sehr drauf angewiesen...
 
Hoffe doch das dein Endtopf nicht ein wenig zugesetzt ist . Hatte das gleiche bei meiner Supra 4 GP auch, die Löcher mit einem Schraubenzieher frei gemacht,siehe da schon läuft sie wieder wunderbar.
 
Könnte eventl. die Zündspule sein. Ist es so, dass wenn der Motor bzw. die Spule abgekühlt ist, alles wieder normal funktioniert?

Gruß Holger
 
@Helme: Nein, nein, nein, nein, nein .... wäre ja schön, so ein bisschen herumpopeln und gut...

Das blöde ist immer: Man muss auf alles vorbereitet sein, also im Prinzip viele Teile als Ersatz liegen haben - hab ich nicht. Nicht weil ich blöde bin, aber ich war immer knapp im Geld.

Ich hab gerade einen Kerzenstecker bestellt. Nen Kondensator hätte ich noch da. Sogar ne Zündspule.

Mein Verdacht ruht momentan a.d. Kerzenstecker. Ist ein asbach-alter von Bosch. Der hat meinen neuen Bremi-Stecker überlebt, aber ob er ewig hält ist fraglich. Wenn mich nicht alles täuscht haben die einen (Entstör-)Widerstand drin - was sollte sonst auch kaputt gehen an so einem Stecker - und ich bin ziemlich sicher, dass man die ganzen neuen billigen Stecker auch mit entsprechend kurzlebigen Widerständen ausstattet.

Aber: Ich kann mich auch irren, wäre nicht das erste Mal. Die Symptomatik tritt so bei mir auch zum ersten Mal auf. Ist der Kond. kaputt, geht es aus und warm nicht wieder an, irgendwann gar nicht mehr, halt nur wenn man die Zündkerzenelektroden extrem zusammendrückt.
Ist Rost oder Dreck im Sprit, bockt und Springt der Motor und es knallt und Pufft im Zylinder. Ist die Kerze verrußt stottert und bockt es und ggf. kann man es mit hoher Drehzahl wieder freibrennen.

Auch eine verstellte Zündung bringt nicht mein unerwünschtes Ergebnis. (Wäre es ne Motoplat, hätte man noch ein paar Fehlerquellen mehr als bei Unterbrecherzündung).

Der Luftfilter sollte auch nicht das Problem sein, der Faltenbalg ist heil, Vergaser sollte frei sein. Hatte den ja lose.

Mfg und Danke

@clubberer: Wäre eine Erklärung, ich setz mich gleich mal drauf und guck wies ist. Gestern nur ne Probefahrt um den Block gemacht, da fings schon wieder los....

Im Zuge meiner Aktion vor 10000 km habe ich auch ne neue Zündspule von PVL für 20 Euro eingebaut. Könnte auch ein Schwachpunkt sein... aber ok, meine alte geht ja noch. Und ne zweite alte hab ich auch. (Mann die offiziellen Nachfolger von BERU kosten 135 Euro - wahnsinn...)

Danke, Männer! Werd gleich mal sehen wies ist.

-- 29.03.2015 13:21 --

@clubberer: Geht sofort los. Keine Aufwärmpahse erforderlich... egal welche Kerze, egal welcher Abstand. Man hört nun auch deutlich, dass es Zündaussetzer sind.

Aktuellen Kerzenstecker gemessen: 1 k Ohm. Alter kaputter Stecker von damals: 2,6 M Ohm ... der war wirklich hinüber, nach einem Jahr. Qualität von Bremi....

Aber dass es jetzt sofort losgeht muss nicht bedeuten, dass es nicht die Spule ist. Logisch wäre, dass der beginnende Isolationsverlust im Inneren der Spule nach den 40 km Vollgas erstmals, abrupt und bis zum Absterben auftrat, nach dem Abkühlen zunächst latent, dann aber früher und konstanter auftretend. Kein weiteres Absterben, weil nun bei verminderter Leistung die stärkere Hitze nicht erreicht wird. Prognose: Könnte noch lange Zeit so fortbestehen, aber Gefahr eines Totalausfalls besteht ab sofort. Therapie: Zündspule wechseln.... (hab ja jetzt so kein Bock, v.a. die Kabeldurchführung erlaubt kein schnelles Ausbauen....)

Ja, hätt ich mal den Stecker gestern gemessen. Aber natürlich probiert man erstmal an Kerze und Gaser rum.

Danke, Holger, ich bau also meine alte Spule wieder ein und meld mich dann...

MfG

-- 29.03.2015 13:35 --

But God be thank, that i am a good screwer... hahahahahaaa... geiles Englisch: God be thank... und a good screwer....

als ob screwer Schrauber heißen würde... vielmehr bedeutet es, eine Sache zu vermurksen... "i can screw anything up, buddy..." sag das mal, wenn du dich in engl.spr. Ländern um einen Job als Mechaniker bewirbst. Die schmeißen sich weg...<br /><br />-- 29.03.2015 17:43 --<br /><br />@cluberer: Ist gebongt, war wirklich die Spule. Aber die Stecker haben so weit ich weiß Entstörwiderstände. Mein Bremi ist auch nach einem Jahr einfach so kaputt gegangen. Anscheinend baut man so was absichtlich ein, mein alter Bosch-Stecker ist viell. zehn, viell. zwanzig Jahre alt und läuft immer noch und misst 1 kO.

Das mit der Spule ist natürlich ein Armutszeugnis für PVL.... also etwas länger als ein Dreivierteljahr sollte eine Spule schon halten. Ich finde, das ist zum Hühner melken. Oder zum Pferde boxen. Ich weiß es nicht. Auf jeden Fall heftig. Mies und unverschämt.

Aber mit der alten Spule läuft es jetzt ja, und die wird wohl auch die nächsten 10 Jahre halten... inschaallah.

Danke fürs Interessseeee...
 

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