Sachs 50s Motor gänge hüpfen raus

k50sprint

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Sachs Hercules K50 Sprint, Zündapp ks50
Hallo
bei meiner hercules wurden die gänge eingestellt, aber 1.,2. ab und zu da 3. hüpfen ab und zu raus? bitte um hilfe
mfg manuel

-- 04.05.2013 19:02 --

k50sprint":17t66rix schrieb:
Hallo
bei meiner hercules wurden die gänge eingestellt, aber 1.,2. ab und zu da 3. hüpfen ab und zu raus? bitte um hilfe
mfg manuel
beim einstellen funktioniert alles tadellos !<br /><br />-- 04.05.2013 19:04 --<br /><br />bei meiner hercules wurden die gänge eingestellt, aber 1.,2. ab und zu da 3. hüpfen ab und zu raus? bitte um hilfe
mfg manuel
beim einstellen funktioniert aber alles tadellos !
 
Moin! Wenns vor dem Einstellen in Ordnung war - dann lags am "Einstellen". Also wieder zurechtrücken / schrauben (die Nutmutter am Schaltschuh, so dass es in allen Gängen einrastet, dann die Imbusschrauben vom Schaltautomaten, den zurechtrücken, so dass es nicht unter den ersten und nicht über den fünften schalten will - aber das mit aufgeschraubten deckel und ausgleichscheiben zwischen deckel und Schaltnabe ausprobieren. Ist Fummelkram)

Wenns schon vorher problematisch war, könnte der Ziehkeil der Schaltung abgerieben sein. Ist ein Verschleißteil. Wurde der Motor schon jahrelang gefahren ohne Überholung? Dann ist das schon möglich.

Ist es im Laufe mehrerer Monate schlechter geworden, dann ist das eher sehr wahrscheinlich.

Zu der Aussage "beim Einstellen funktioniert alles Tadellos": Beim Einstellen funktioniert es natürlich Tadellos, man mittelt den Schaltbereich aus - was soll da nicht funktionieren? Aber obs auch korrekt eingestellt ist, ist ja die Frage, das merkt man sowieso erst, wenn der Deckel drauf ist und die Schaltwelle kein Spiel mehr hat.

Wenns denn korrekt ist - es ist ja alles noch ohne Fahrbelastung...
 
Hallo
vorm einstellen ging der 5. fast nicht rein, motor ist überholt ziehkeil neu.! :? :?
 
tjaaa... dann ist es sicherlich "nur" ne Einstellungssache - die Raste der Schaltstange i.d. Hauptwelle ist doch wohl in ordnung gewesen? (wenn die Welle verbaut ist, kann man die Schaltstange recht schwer mit den Fingern rausziehen) Schalträder werden wohl alle richtig rum eingesetzt sein?!

Tritt das beim Raufschalten oder beim Runterschalten auf? Ziehst du den Schalthebel immer voll durch - nur dann ist der Gang richtig drinn (sauberes Schalten sollte man sich wohl zur Gewohnheit machen, auch ich...)

Das ist schwer hier auszudiskutieren. Alleine wenn auf dem obersten Seegering des Schaltautomaten zu viele Passcheiben zum Deckel hin aufligen, kann man viell. ein zwei Gänge schalten (im Trockenlauf, bei Vibration ist da wohl mehr drin) - das wars dann, weil zuviel Druck a.d. Schaltnabe ist und sie sich nicht korrekt zur Schaltklinke ausrichtet.

Das der 5. Gang nie rein ging könnte am Exzenter unter der Imbusschraube gelegen haben ( der 50 S sollte die Dinger haben um den Schaltbereich zu begrenzen.

Ist Fummeln und Ausprobieren - ich hatte das erst auch nicht verstanden, worum es dabei geht. In der Reparatur-Anleitung auf wawatheduck.de ist z.B. ein Maß für die Nutmutter der Schaltstange vorgegeben, bei meinem 501er habe ich das so grob ausgemittelt.

r058.jpg


Das im 1. Absatz beschriebene 1:1 übernehmen, die Feineinstellung mittels Verdrehen der Platte funktioniert nur, wenn auch die Schaltnabe spielfrei a.d. Welle und die Schaltwelle spielfrei unter dem Deckel sitzt.
Die Exzenter gibt es bei mir nicht, sollte aber wie dort beschrieben Funktionieren. Zunächst würde ich die Platte ausmitteln, die Exzenter im wahren Sinne des Wortes "außen vor" lassen. Wenns dann mit fest verscharubten Deckel funktioniert*, dann nur eine Schraube lösen und Exzenter ausgleichen und gleich wieder festziehen, dann die zweite Schraube und den zweiten Begrenzer.

* funktioniert heißt hier: Wenn man vom ersten noch weiter runter Schaltet soll der Anschlag des Schalthebels erreicht werden ohne noch viel Druck auf die Schaltstange auszuüben, vom 5. Gang nach oben soll es sich genauso anfühlen. So habe ich das ausgemittelt, weil ohne Deckel ist das Quatsch.

Siehe letztes Bild u. letzter Absatz:
r060.jpg


Wie gesagt, es darf kein Spiel haben und auch nicht klemmen.
 
Vielen Dank für die Hilfe werds mal probieren
Mfg manuel
 
Hallo Manuel,

derjenige, der den Motor überholt hat, sollte auch wissen, wie man die Schaltung einstellt. Ansonsten hätte ich größte Befürchtungen, dass da noch mehr im Argen ist....

Kurzanleitung:

Getriebeöl ablassen und Kupplungsdeckel abnehmen, Zug kann eingehängt bleiben. Vorher Schalthebel und Kickstarter demontieren, ebenso die linke Fussraste. Moped sollte auf dem Hauptständer stehen.

Kupplungsdruckplatte abnehmen, Seegering an der Vorgelegewelle entfernen. Kpl. Kupplung abziehen. Aufpassen: Meist klebt der Lageraussenring vom Drucklager an der Innenseite der Kupplung.

Kette abnehmen. So, dann den O-Ring auf der Kickstarterwelle entfernen.

Jetzt folgende Prüfungen durchführen:

1. An der Schaltwelle ziehen, hin und her. Spiel vorhanden? Hier darf nur minimalstes axiales Spiel sein.
2. Schaltnabe mit Daumen und Zeigefinger greifen, auch hier darf die Schaltnabe nur minimalstes Spiel auf der Schaltwelle haben.

Falls bei 1. und/oder 2. mehr als ein Zehntel Spiel ist, kann man die Schaltung einstellen wie man will, man kommt zu keinem ordentlichen Ergebnis. Die Folge werden immer rausspringende Gänge sein.

Falls dort kein Spiel vorhanden ist, wird man die Schaltung einstellen können.

Dazu die beiden Inbußschrauben am Schaltautomaten lösen und die Grundplatte so verstellen, dass ein Hoch- u. Runterschalten möglich ist. Beim Ausprobieren immer unterstützdend an der Kupplungsnabe drehen. Falls sich die Schaltung nicht einstellen läßt, kann u. U. auch der Schaltschuh auf der Schaltstange falsch positioniert sein. Bedingung hierfür: Du hast noch die Schaltstange in alter Bauform mit Gewinde und Kontermutter.

Die Exzenter sollte man wie folgt einstellen: Links: Hochschalten, dabei Schalthebel in höchster Stellung halten, dann den Exzenter zur Schaltklinke hinschwenken und dabei die vorher gelöste Inbuss-Schraube wieder anziehen, dann rechts genauso machen, allerdings beim Runterschalten.

Ist mit dem Verdrehen der Grundplatte keine vernünftige Schalteinstellung möglich, muss man den Schaltschuh auf der Schaltstange neu positionieren. Wohin, ob weiter rein oder raus, ergibt die Logik der nicht einzustellenden Schaltung, hier muss man halt das Hirn einschalten. Je nachdem wohin der Weg fehlt, muss man das mit dem Schaltschuh korrigieren.

Die Einstell-Anleitung von Sachs verwende ich schon lange nicht mehr, da die Schaltung in sich logisch aufgebaut ist. Wenn man die ganze Mimik kapiert, geht das auch ohne.

Wenn man letztendlich immer noch rausfliegende Gänge hat, kann das noch folgende Ursachen haben:

In einigen wenigen Fällen ist es mir schon vorgekommen, das das 1. Gang-Schaltrad an den Flanken, wo es den Ziehkeil mitnimmt (richtig: Das Schaltrad nimmt den Ziehkeil mit; nicht der Ziehkeil das Schaltrad....!!!!), abgenutzt ist. Dadurch springt, selbst bei korrekter Schalteinstellung, immer der erste Gang raus. Hier hilft nur der Tausch dieses Schaltrades.

U. U. kommt es auch vor, dass die Paßscheiben auf der Schaltwelle VOR und NACH der Schaltnabe nicht mehr richtig sind und z. B. getauscht oder falsch aufgelegt worden sind. Ist dies der Fall, befindet sich die Schaltnabe nicht mehr in der richtigen Position und man kann trotz Ausnutzung der Langlöcher in der Grundplatte keine richtige Position fürs korrekte Hoch- u. Runterschalten finden. Hier muss man dann die Scheiben entsprechend richtig auflegen. Eine falsche Position der Schaltnabe bewirkt eine falsche, ggf. nicht ausreichende Hebelumlenkung bzw. Hebelweg bis hoch zur Schaltstange.

O. g. Anleitungen bringen letztendlich auch nichts bzw. nicht viel, falls

a.) der Ziehkeil hinüber ist, z. B. spitz und abgenutzt an den Flanken.
b.) die Abtriebswelle zuviel axiales Spiel hat. Auch das kann man prüfen, indem man am Ritzel die Welle durch Ziehen und Drücken auf Spiel überprüft. 1/10 mm, mehr sollte nicht sein.
c.) bzgl. Leerlauf: Hat ein Spezialist die Schalträder, speziell 1. u. 2. Gang-Schaltrad, nicht richtig mit dem Einstich nach oben oder unten auf die Abtriebswelle gelegt, ist die Spur Leerlauf für den Ziehkeil zu "eng", Folge: Er streift beim Durchlaufen an die Schalträder, das kann dann auch dieses "Rattern" sein. Meist kommt aber das Rattern von zuviel Spiel vom Schaltautomaten her, sprich der Ziehkeil kann hin und her wandern, da er nicht ausreichend in seiner Spur fixiert ist.


Gruß Holger
 
Hallo
vielen dank für diese tips, wir werden (müssen) es probieren, falls es nicht klappt kann ich den motor dan zu dir bringen ;-)
mfg manuel
 
Ja, kannst du (wenn du mich meinst).

Gruß Holger
 
Habe eine Rundum-Do-It-Yourself-Anfänger-Anleitung ins Forum gestellt, unter "Bilder, Videos, Projekte".
Die sollte kaum noch Fragen offen gelassen haben.

Und ist kompatibel für deinen Fünf-Gang.

Titel: Sachs 501/4 BK F Motorüberholung.

Thema: Siehe oben ....

Titel: nicht nochmal ....

Nochmal ne dumme Frage hinterher, eher an Holger: Meintest du an der Schaltwelle ziehen, oder an der Schaltstange?! Ist die Schaltwelle nicht erst durch den Deckel und die Scheiben über dem Seegering über der Schaltnabe spielfrei gehalten? So war es jedenfalls bei mir... (hat sich vielleicht verschrieben?)
 
Schaltwelle meine ich. Die kann nach hinten zur Wand des Gehäuses Spiel haben.

Gruß Holger
 
hallo
schaltproblem wurde gelöst !
bei der schaltwelle haben wir die aufnahmeplatte(6) bei beiden seiten ca 5mm mehr ausgefrässt, damit der schaltweg (sperrhebel (13) länger wird , funktioniert tadellos !!
 

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Ausfräsen ist nicht nötig, unter keinen Bedingungen. Hier wurde an den Symptomen gedoktert, nicht an der Ursache. Wenns geht... Sei es drum - egal.

Gruß Holger
 
haben lange genug getestet und probiert hat aber nicht funktioniert, die gänge sind nur mit hilfe ganz eingerastet!?
mfg manuel
 
Die Schaltung lässt sich IMMER ohne irgendwas zu fräsen oder sonstwie zu bearbeiten einstellen. Bedingung: Siehe meinen ellenlangen Beitrag oben.

In Deinem Fall ist Spiel vorhanden, irgendwo... Oder die Scheiben auf der Schaltwelle vor und hinter der Schaltnabe sind nicht korrekt aufgelegt worden... Auch wenn sie spielfrei sein sollte.

100 %ig wird die Schaltung mit so einer Bearbeitung dennoch nicht funktionieren. Wie gesagt, wenn du damit klar kommst ist alles o. k.

Gruß Holger
 
zurzeit ist alles ok ich hoff es bleibt so !

mfg manuel
 

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