Sachs 50s Schaltung einstellen

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jow

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Hercules MK4M
Moin, tue mich irgendwie etwas schwer beim einstellen der Schaltung.
Habe es jetzt soweit, dass sich die Gänge von 1-5 sauber raufschalten lassen.
Nur beim runterschalten geht es vom 5. in den 4. gut. Vom 4. in den 3. aber erwischt die Schaltklinke ganz knapp nicht die Nabe.
Man muss da entweder selbst die Klinke etwas runterdrücken, oder jedesmal den Schalthebel flipsen lassen, bis die Klinke zufällig soweit verrutscht, bis er richtig greift.
Woran liegt das?
 

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Kannst du die Grundplatte nicht so verstellen, dass die Schaltklinke in die Aussparung greift?

Gruß Holger
 
Nein. Also zumindest krieg ich das nicht hin.
Habe schon alle möglichen Stellungen ausprobiert. Momentan habe ich sie ganz nach rechts geschoben (An den Inbus schrauben sieht man die Einstelllöcher der Platte auf der linken Seite) .
Damit klappt das hochschalten ganz gut. Nur eben runterschalten geht nur der vierte auf anhieb.
Die Schaltklinke sieht an sich auch ganz gut aus. Ging auch vorher annehmbar gut. (Hatte den Motor ja auseinander)
 
Moin erstmal!

Hört sich fast an, als ob die Schaltnabe zu eng sitzt, dann kann sie sich nach dem Schaltvorgang nicht richtig zur Klinke ausrichten, so dass man "flipsen" muss.
Aber es sieht auch sehr danach aus, als ob der Schaltbereich an der Schaltstange falsch eingestellt ist. Es gibt i.d. Rreparaturanleitung auch eine Vorgabe http://home.arcor.de/wawa.the.duck/frame_rep.htm . (die 23,2 mm meine ich. links auf Schalteinstellung klicken, dann rechts eine Seite vorwärts blättern )

Also zuerst muss die Grobeinstellung mittels Nutmutter stimmen und die Schaltnabe, respektive der ganze Schaltautomat darf nicht durch die Passcheiben unter Druck stehen, auch nicht später durch die Scheiben unter dem Deckel. Dann Feineinstellung durch Drehen der Platte.
 
Moin.
Das mit den 23,2mm hatte ich zwar gelesen, aber nicht genau verstanden, wo man die tiefenmesslehre anlegen soll. Auf die Achse? Also direkt auf den "Arm"? Oder wie?
Und die meinen schon vom 3. gang aus messen, oder?
 
Vergiß das mit diesem Maß. Das setzt Orig.-Einstellungen bzgl. aufgelegter Paßscheiben auf der Schaltwelle voraus.

Versuche die Nutmutter oben an der Schaltstange so zu verstellen, dass die Einstellung der Langlöcher des Automaten passt bzw. die Schaltung funktioniert. Es müssen aber alle Wellen spielfrei sein.

Gruß Holger
 
Also die Gänge packt er richtig, also müsste die einstellung doch so bleiben, oder kann das trotzdem damit zusammenhängen?
Das Axialspiel ist bei der Schaltwelle grenzwertig. Ganz minimal lässt sich die Schaltwelle wohl aus der Schalterachse rausziehen. Die Schalterachse selbst hat kein Spiel.
Wollte ich dennoch erstmal so ausprobieren, da es wie vorher montiert ist und mir bislang noch kein gang rausgehüpft ist. (Habe auch keine scheiben mehr :oops:
Hatte schonmal irgendwo anders von dir gelesen, dass da kein Spiel sein darf, weil sonst die Gänge raushüpfen.
Aber so wie es mir scheint, liegt das was ich jetzt habe nicht am spiel, hatte das auch schon vermutet und das mal genauer beobachtet beim schalten. Wenn ich jetzt nicht zu doof geguckt habe. Meinste das kann daran liegen, dass er beim runterschalten nicht in die Mulden greift?
 
verstelle mal die Nutmutter. Einfach ausprobieren. Dazu am besten das KUpplungsrad abbauen, dann kannst du leichter entkontern. Probieren, das wird schon. Es sollte max. ein Zehntel Spiel sein.

Gruß Holger
 
War eigentlich gerade froh, dass es irgendwie richtig scheint :D
Werde das morgen abend nochmal in Angriff nehmen.
Die Schaltung einzustellen ist echt das schwierigste am ganzen Lagertausch. hätte ich nicht gedacht.
 
Ah okay, es lag an der Klinkenfeder, die war nicht richtig eingehängt! Hatte das erst gesehen, als ich gerade nach einem weiteren erfolglosen Einstellmannöver die Schaltstangemal auseinandergebaut hatte.
Siehe hier, nr 14 http://home.arcor.de/wawa5/parts50s/frame013.htm
 
An die Klinkenfeder muss man doch gar nicht ran, beim Ausbau des Automaten. Den kann man doch komplett am Stück abziehen. Naja, egal.

Gruß Holger
 
Moin. Ich hab auch nicht nach Maß eingestellt - einfach grob per nutmutter den Schaltbereich vom ersten zum letzten ausmitteln - aber vielleicht tut da sich mancher schwer...

Die Feineinstellung geht natürlich nur bei absolut spielfreier Schaltwelle u. Schaltnabe! Sonst macht das keinen Sinn ---- ich habe das so ausgemittelt, dass wenn man vom ersten noch weiter runter bzw. vom letzten Gang noch weiter hoch zu schalten versucht keinen weiteren Druck mehr auf die Schaltstange ausübt, also so, dass man den Schalthebel bis zum eigenen Anschlag drücken kann, ohne vorher auf Widerstand zu stoßen. Wenn man das beim ersten und letzten ausprobiert merkt man das und findet auch die Mitte.

(Natürlich müssen auch die Schalträder richtig aufgelegt sein.)

Bevor du den Motor einbaust und mit Öl füllst (SAE 80 GL3), teste die Schaltung auf jeden Fall nochmal mit fest verschraubtem Deckel komplett durch. Nur um unnötigen ärger zu meiden...
 
Diese Schaltung raubt mir den letzten nerv!!
Eingestellt und testfahrt gemacht.
Dann nach einigen Kilometern ging nichts mehr zu schalten, dachte ich habe die Kontermutter nicht ganz angezogen gehabt.
Natüüürlich, wie soll es anders sein, im Leerlauf. Also nach hause geschoben.
Zuhause angekommen habe ich gesehen, dass diese dämliche Schaltstange am ende vom Gewinde abgebrochen war. Ich habe den scheiss solange ich noch sauer war geschweisst.
Aber ich kriege das einfach nicht eingestellt! Auch nach 6 Stunden rumgefummel.
Egal wie ich was stelle. Entweder geht der 1. nicht rein, oder es geht der 5. nicht rein, manchmal auch der 3. nicht, irgendwas ist immer.
Egal, da ich jetzt eh eine neue Schaltstange brauche, wollte ich mal fragen, ob man bedenkenlos die Ausführung nehmen kann, die anscheinend keine Nutmutter besitzt, sondern nur eine Nut. Meine hatte eine Gewindestange.
Konkret diese hier: http://www.ebay.de/itm/Hercules-K-50-Sa ... 0610847816
Oder die hier?
http://www.ebay.de/itm/Hercules-K-50-Sa ... 0610847146
 
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Klar kannst du die verwenden, das geht schon. Bevor du sie wechselst (geht bei NICHT gespaltenem Getriebe), frag bitte.

Der Schaltautomat darf KEIN Spiel auf der Kickstarterwelle haben
Die Schaltnabe darf KEIN Spiel auf der Schaltwelle haben
Die Abtriebswelle darf kein zu großes Spiel haben
Die Schalträder müssen richtig herum aufgelegt sein
Der Ziehkeil muss in Ordnung sein
Die Scheiben vor UND hinter der Schaltnabe müssen korrekt aufgelegt sein
Die Federnäpfe und die kleinen Druckfedern in der Schaltwelle müssen komplett vorhanden sein

Wenn obiges gegeben ist - UND NUR DANN - ist es ein Kinderspiel die Schaltung durch Verdrehen der Grundplatte in die eine oder andere Richtung und/oder Positionierung der Nutmutter für den Schaltschuh einzustellen. Das geht durch Probieren, beobachten, Verstellen, logisches Überlegen ganz einfach.

Wenn du nicht klar kommst, kannst den Block gerne zu mir schicken.....

Gruß Holger
 
Danke. Ich schau mir as nochmal morgen mit explosionszeichnung daneben an, ob das alles passt. Das leichte spiel werd ich mal sehen, dass ich das ausgeglichen kriege.
Zumindest Schalträder sind richtig, sowie der Ziehkeil ist noch in Ordnung. Federnäpfe und Federn sind auch noch vorhanden.
Mal nebenbei, ist das normal, dass es sauknapp ist, dass die Schaltstange fast an dasZahnrad auf der Kupplung schleift?
Welche Version der Schaltstange sollte ich besser nehmen, die neue, oder die alte?
 

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