Mofarennen

matt21

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Fahrzeug(e)
KTM SM 25 (Renne)
Moin zusammen,

woe die meisten ja sicher mitbekommen haben fahre ich mit meinem Team auf einer KTM SM 25 Mofarennen.

Ich bin hiermit auf der Suche nach Gleichgesinnten zum Austausch über Technik, Teile, Rennen etc.

Würde mich freuen wenn sich ein paarfinden.
 
Bin dabei. Allerdings nicht so ersthaft. Wir dahren einmal im Jahr als Firmen Team das Rennen in Kerpen mit. Bei uns steht der Spaß im Vordergrund. Siegen muss da keiner. Trotzdem versuchen wir natürlich unsere Prima GT stetig zu verbessern.
 
Wir sind auch erst einmal gefahren.
Wir sind auch angetreten mit "durchkommen und nicht Letzter werden".
Als wir dann aber zur Halbzeit auf dem ersten Platz in unserer Klasse lagen hat uns dnn doch der Ehrgeiz gepackt den nch Hause zu fahren.

Damit waren natürlich alle Erwartungen übertroffen.

Permanente Weiterentwicklung des Mofas ist für mich das was mir am meisten Spaß macht. Fahren sollen die, die das können.

Falls ich mit Teilen oder Know-how helfen kann einfach Bescheid sagen.
 
@Kotte:

magst du mal euer Mofa vorstellen?
 
Au ja, auch wir fahren schon länger u.a. in Kerpen.
Wollen wir hoffen, daß das dieses Jahr stattfindet.
Wir fahren mit Franco Morini Motoren ;-)

Stell' mal vor den Hobel und wo fahrt Ihr ?

Phil
 
Moin,

wir fahren als Team "Dirty2Stroker" im Norden der Republik.

Entstanden ist das ganze aus unserem Hamburger RD-Stammtisch im Herbst 2018.
Im Dezember 2018 haben wir dann für 350€ eine KTM SM25 gekauft und von Januar bis August aufgebaut.

Angetreten sind wir dann zum ersten Mal beim 24h-Rennen 2019 in Munster.
2020 bzw. 2021 wollten wir dann in Jeddingen, Hönze, wieder in Munster und eventuell in Badenstedt und Bohnhorst fahren. Daraus wurde aus bekannten Gründen leider nichts.

Wir fahren in der Serienklasse, heißt also mit originalem Rahmen, originaler Gabel und Schwinge sowie Felgengröße.
Geändert haben wir die Höhe der Sitzbank, die hinteren Stoßdämpfer und die Gabelabstimmung.

Der Motor ist ein 506/3B, wie folgt umgebaut:
- 50S-6,25PS-Zylinder mit Stützkanal
- 50S-Kopf
- 21er Flachschieber-Vergaser
- PVL-Innenrotor-Zündung
- angepasster Gianelli-Krümmer von einer DT50
- Luftfilterkasten ist Eigenbau zum werkzeuglosen Wechsel des Einsatzes

Für die nächste Evo-Stufe ist geplant:

- optimierte Steuerzeiten
- Aktivierung des Powerjets
- Kopfumbau auf KX5 wegen O-Ring, wenn sich jemand zur Bearbeitung findet aber wahrscheinlich eher ein Athena Kopf mit zentraler Kerzenlage und modernem Brennraumprofil
- Kupplungsumbau auf 4 Scheiben mit erleichtertem Korb und Nabe

Falls noch viel Zeit und Geld übrig ist gibt es irgendwann noch einen geradverzahnten Primärantrieb und eine optimierte Hauptwelle.

Das Ansprechverhalten ist im unteren Drehzahlbereich noch ausbaufähig, sollte aber mit Powerjet und kleiner HD besser werden.

Zudem ist eine Kettenumlenkung in Arbeit, die ohne Schleifer funktioniert.
Das ist aber noch nicht spruchreif.
 
Hi, es ist eine Malaguti Ronco RCW? Wir haben eine DT80 Gabel mit Felge verbaut. Die Bremsratsche ist von Kreidler.
Der Zylinder vom 50er Franco Morini S5 GS mit 21er Dellorto und selbst gebastelten Luftfilterkasten.
Auspuff von der KTM SX angepasst. Auspuffflansche IT Vitonringen, O-Ring im Kopf, Innenrotorzündung.
Also eigentlich alles was man im Laufe der Jahre so lernt haben zu müssen.
Probleme hatte wir bei der Schrägverzahnung der Kupplung und der dazugehörigen gegenüberliegenden Bronzebuchse. Die Buchsen mache ich jetzt selbst mit Spiralnut und weniger Luft, den geradverzahnten Primärtrieb konnte ich nochmal in einer Kleinserie ergattern.
Außerdem war das untere Pleuellager häufiger ein Problem. Da baue ich jetzt von einem 16er Hubzapfen auf einen 18er Zapfen mit einem vernünftigen Pleuel um und wuchte das gescheit.

In dieser Entwicklungsphase ist das Moped ungeöffnet 4 Stunden in Kerpen und mittlerweile bestimmt nochmal 4 Stunden auf unserer Rolle gelaufen. Das scheint zu halten
Die Leistungskurve ist noch ein gutes Stück entfernt von schön, lässt sich aber gut fahren der Hobel.

To do:
Die Kettenführung müssen wir nochmal neu bauen, die ist im Moment einfach nur entfernt und entsorgt. Die hat zwar gut funktioniert, entsprach aber einfach nicht mehr unseren ästhetischen Ansprüchen
Eine V-Force Membran muss noch angepasst und getestet werden. Außerdem experimentieren wir mit einem zusätzlichen Kanal ins Kurbelhaus.
Den Bremssattel wollte ich auch noch überholen .

Wenn dann irgendwann mal alles passt, wird schön gemacht.

Das erste unserer Rennen (Damscheid) ist 2021 leider schon wieder abgesagt worden.

Ich versuche mal ein Bild zu machen und hoffe auf weitere, gerne Detailbilder Bilder von Euch.
 

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Sehr schönes Gerät.

Ja, die Kettenumlenkung macht uns auch noch Sorge.
Aber ein Prototyp läuft schon auf dem "Prüfstand".

So sah der Apparat in der ersten Ausbaustufe aus.
 

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Die Tupperkiste finde ich geil!
 
Dafür haben sie uns alle ausgelacht.
Als sie dann aber festgestellt haben wie schnell wir den Luftfilter wechseln können fanden sie es nicht mehr so doof.
 

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Und genau darum geht es ja, es muss vernünftig funktionieren. Ein toll aussehender "Sportluftfilter" hilft eben nicht ;-)

Gute Idee !
 
Funktioniert hat das für unsere Zwecke super. Wir mußten ja auch etwa zwölf Mal den Filter tauschen.

Hatte den Vorteil, daß wir, im Gegensatz zu anderen Teams, den Motor nicht einmal offen hatten in 24 Stunden.
Unsere Boxennachbarn haben drei Satz Zylinder und Kolben verschlissen.

Nur die Dauerhaltbarkeit des Gehäuses läßt etwas zu wünschen übrig.
Aber das bekommen wir auch in den Griff.
 
Da liegt die Zeit. Wenn Du einmal den Zylinder tauschen musst, hättest Du auch 10 Sekunden pro Runde langsamer fahren können. Das ist ein schmaler Grat.
Ein 24h Rennen wäre mir aber auch zu heftig. Respekt, ich bin nach 6 Stunden schon ordentlich bedient...

Wir haben unser Gehäuse aus Fassadenalublech (Dachdecker) gekantet, genietet und mit Silikondichtmasse verschmiert. Das hält und kann fast mit der Schere geschnitten werden.
 
Das Problem ist nicht das Material, sondern die Aufnahme, da es den Apparat über die Dauer doch gut durchschüttelt.

Die 24 Stunden sind echt eine Herausforderung.
Deswegen überlasse ich das fahren auch meinen Teamkollegen, die das eindeutig besser können als ich.

Wir waren unterm Strich nicht die absolut Schnellsten, waren aber im vorderen Drittel mit dabei.
Unser großer Vorteil war, daß wir, inklusive Tankstopps, eine Fahrzeit von etwa 22 Stunden auf der Uhr gehabt haben.<br /><br />-- 15.06.2021 08:59 --<br /><br />Falls jemand mal reinschauen möchte:

http://www.24h-mofarennen.de/2019/index2019.html
 

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