Überholung Sach 50/MC

Moin Florian,

TVP bezeichnet bei zum Beispiel SLF, FAG, INA die Ausführung mit einem Lagerkäfig aus Polyamid.

SLV sagt mir jetzt nichts in Bezug auf Lager.
 
Klaus hat ja auch "SLF TVP Schulterkugellager" geschrieben. Ich hab nur SLV draus gemacht :roll:
Hab wieder 2 neue NSK bestellt.
 
SLF ist Spindel- und Lagerungstechnik Fraureuth GmbH
 
https://www.ebay.at/itm/133312359282?ha ... Swqu9U9EgM

Diese NSK Kugellager favorisiere ich nicht, für Sachs Motoren die vertikal getrennt werden.
FAG E15YP ,SKF E15YP,SLF E15YP, GMN E15YP : Alle mit Messingkäfig FAG ,SLF sind identisch .
Die E15 TVP von FAG und SLF mit Polyamidkäfig PA 66 von FAG wurden auch original von Sachs direkt angeboten.
Diese Kugellager kann man unbedenklich einbauen.
Das Thema, NSK Kugellager in vertikal zu trennenden Sachs Motoren, hatten wir hier schon öfters durch. Die entsprechen nicht den originalen.
Gruß Klaus

-- 20.05.2021 19:56 --

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-- 20.05.2021 20:33 --

Der G.Landmann hat SLF YP. Man sollte aber mailen/fragen ob diese Kugellager 11 Kugeln haben und die aus der Deutschen Herstellung sind.
https://www.mopedparts.de/de/hercules-s ... sachs-50-2

-- 20.05.2021 21:13 --

Hallo Florian
Ich kann Dir nur einen Tip geben. Egal ob du auch die NSK einbaust. Du solltest die Kurbelwelle ganz allein ,ohne andere Getriebeteile einbauen und das Axialspiel prüfen. Die alte Mitteldichtung dazu benutzen. Die Motorhälften richtig zusammen schrauben. Ohne Wellendichtringe an der Kurbelwelle. Die Kurbelwelle sollte beim anstoßen/drehen ,leicht nachlaufen und absolut kein fühlbares Axialspiel haben. Dann passt das. Man kann es auch mit entsprechenden Spezialwerkzeug /original Sachs ,oder mit einer Messuhr prüfen. Kurbelwelle ganz runter drücken und dann wieder hochdrücken,b.z.w mit Sachswerkzeug hochspindeln. Mit den Wellendichtringen ,wird die Kurbelwelle von den Gummidichtlippen gebremst,so das man es nicht unterscheiden kann, ob die Welle zu stramm distanziert wurde.
Gruß Klaus

-- 20.05.2021 21:17 --

Beim zusammenziehen der Motorhälften die Kurbelwelle etwas drehen. Die Passhülsen einbauen,so das man die richtige Position hat.<br /><br />-- 20.05.2021 21:26 --<br /><br />Schon beim anziehen der Schrauben um die Kurbelwelle herum, merkt man schon ob es klemmt,obwohl man die Schrauben noch nicht endfest angezogen hat. In diesem Fall hättest Du zuviel Scheiben aufgelegt. Wenn um die Kurbelwelle die Schrauben endfest angezogen sind und Du fühlst Axialspiel ,ist es zu locker.
 
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Danke für die Tipps, Klaus!
Ich werde berichten.

Grüße
 
Sachscupspezi":2ls579at schrieb:
Das Thema, NSK Kugellager in vertikal zu trennenden Sachs Motoren, hatten wir hier schon öfters durch. Die entsprechen nicht den originalen.

Was sind denn hier die Unterschiede?
Da die Lager bezüglich der Maße ja genormt sind, kann es ja nur das Material sein.
 
@ Matthias
Nein da liegst Du voll daneben.
Beispiel : Kugellager haben mal mehr mal weniger Kugeln, die Kugel sind vom Durchmesser kleiner mal größer. Die Kugellaufflächen sind dementsprechend auch anders. Es gibt verschiedene Radialluft bei den Schulterkugellagern. Und alles wird mit der Bezeichnung z.B E15 bezeichnet.
DIN615 ,das heißt nicht ,das alle Kugellager gleich sind. TVP ,TVH YP, Y Käfige. So ist das auch bei BO17,L17,BO15,M20,E20, u.s.w.
Gruß Klaus<br /><br />-- 21.05.2021 09:28 --<br /><br />Es gab auch Schulterkugellager mit Pertinax Käfig alles DIN 615. Unterschiede vom NSK zum z.B FAG Schulterkugellager ist sofort sichtbar. Frage mal wieder den Holger ,ob er gerne NSK z.B im Sachs Motor 50S einbaut.
 
Moin,

mir liegt die Norm jetzt nicht vor, falls jemand die hat wäre ich sehr interessiert.

Aber E, M und BO bezeichnet ja verschiedene Reihen, analog zu 60xx,62xx etc. bei den Rillenkugellagern.
Innerhalb dieser Reihen sind die Lager doch wieder vergleichbar.

Unterschiedliche Käfigmateralien, Lagerluft, Abdichtung etc. wird doch über entsprechende Zusatzzeichen angegeben.

Oder gibt es zwei Lager mit entsprechend gleicher Bezeichnung, die im Aufbau unterschiedlich sind?
Wenn ja, bitte ich um ein Beispiel, da mir das neu wäre.

Danke.
 
Zusatzzeichen auf Schulterkugellager .R.20.40 oder R.25.45 geben die Radialluft an . NA heißt nicht austauschbar,du kannst die Teilbaren Teile des Schulterkugellagers ,von einem zum anderen Kugellager des gleichen Herstellers nicht tauschen. Sind aber alles Kugellager DIN 615. Schulterkugellager gibt es auch ohne diese Bezeichnungen auch DIN 615.

-- 21.05.2021 09:49 --

Nochmals NSK Schulterkugellager haben einen dickeren Außenring ,Kugelmaße /Käfige sind anders. Oft auch die Anzahl der Kugeln, anderen Innernring vom Maß her.
Du kannst keinen FAG Innenring mit Käfig/Kugeln in einen NSK Außenring packen, mal als Beispiel. Das geht da garnicht rein. Ob bei E15 oder anderen Reihen wie BO ist das so.

-- 21.05.2021 09:50 --

Oder gibt es zwei Lager mit entsprechend gleicher Bezeichnung, die im Aufbau unterschiedlich sind?


Ja gibt es.<br /><br />-- 21.05.2021 09:55 --<br /><br />Bei SLF und FAG könnte man die Teile theoretisch untereinander tauschen,das passt da immer rein. Macht man aber nicht. Bei Angabe NA eh nicht. SKF passt auch in FAG, da hat der Käfig aber eine etwas andere Form. Die Kugeln haben bei den von mir genannten Kugellagern die gleichen Maße. Bei NSK ist das nicht der Fall.
 
Das man Teile verschiedener Hersteller nicht kombinieren soll ist klar.

Was ich noch nicht verstehe ist, warum vergleichbare Lager anderer Hersteller um soviel schlechter ein sollen.
 
Moin!
Kurze Frage: Kann ich die Dichtungen wieder verwenden?
Oder besser neue rein.
Neue muss ich besorgen, die alten könnte ich heute gleich wieder einbauen :D
 
Wenn man es vermeiden kann, macht man das nicht. Habe aber auch schon mal alte Dichtungen 2x verwendet. Wenn man die von beiden Seiten fettet funktioniert es oft. Die Dichtung sollte aber nicht schon völlig "verglast" sein.
 
Beitragvon matt21 » 21.05.2021 21:34
Das man Teile verschiedener Hersteller nicht kombinieren soll ist klar.

Was ich noch nicht verstehe ist, warum vergleichbare Lager anderer Hersteller um soviel schlechter ein sollen.

Zu 1. Von verschiedenen Herherstellern geht überhaupt nicht. Ich rede von einem Hersteller untereinander mit der Bezeichnung NA= nicht austauschbar. Weiter ,sollte man nicht unbedingt die Einzelteile eines Schulterkugelagers eines Hersteller z.B FAG ,auch wenn das Zeichen NA nicht drauf steht ,untereinander tauschen. Die einzelnen Schulterkugellager haben auch mal andere Buchstaben eingeprägt,ich weiß nicht ob das nur fortlaufende Nummern/ Zahlen/Bezeichenung /Charge/ ... bedeutet. Deswegen die Einzelteile ,wie Innenring/Käfig/Kugeln/Außenring nicht mit einem anderen da mischen.

2. Schlechte Kugellager, erkennt man auch an der schlechten Verarbeitung . Käfige oft echt schwach im Gegensatz zu einem bekannten Markenkugellager wie FAG,SKF. Die Bauform Abmessungen sind nicht gleich dem was da original verbaut war. Das kann bei der Montage zu Problemen führen. Normen hin oder her. Eine Norm, sagt nicht alles über ein Kugellager aus. Was da alles an Kugellagern angeboten wird, ist eine Menge und oft auch schlechte Kugellager. Der Entverbraucher kann am Kugellager keine Radial/Axialluft des Kugellagers überprüfen. Es gibt schon Fake Kugellager von namhaften Herstellern.
NSK Japan bestimmt gute Schulter-Kugellager . Z.B in Sachs Motor 50S, besser FAG,SKF,SLF DKFL mit 10 Kugeln einbauen.
Gruß Klaus

-- 30.05.2021 11:09 --

https://de.wikipedia.org/wiki/DIN-Norm

-- 30.05.2021 11:14 --

DIN-Normen sind Empfehlungen und können, müssen aber nicht benutzt werden. Grundsätzlich handelt es sich um „private Regelwerke mit Empfehlungscharakter“.[1] Als solche können sie hinter dem Stand der Technik zurückbleiben, haben aber die Vermutung für sich, dass sie den Stand der Technik abbilden. Diese Vermutung kann durch Sachverständigenbeweis widerlegt werden.[2]

-- 30.05.2021 11:14 --

Immer das Wort Vermutungen :psycho: :psycho: :psycho: :mrgreen:<br /><br />-- 30.05.2021 11:18 --<br /><br />Bei den ORIGINAL verwendeten Markenkugellager /Schulterkugellagern in Sachs Motoren hat man schon Erfahrungen gesammelt . Das passt. Ohne zu Vermuten.
 
kotte":3ntz5q3i schrieb:
Wenn man es vermeiden kann, macht man das nicht. Habe aber auch schon mal alte Dichtungen 2x verwendet. Wenn man die von beiden Seiten fettet funktioniert es oft. Die Dichtung sollte aber nicht schon völlig "verglast" sein.

Ok, danke für die Rückmeldung. Sind ja erst 15 km alt...
 
Moin,
Motor ist übrigens trocken und läuft schön sauber. Der Lagertausch mit neuen Wedis hats also gebracht.
Danke nochmal für die Hilfe.

Grüße Florian
 
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