Neuaufbau Sachs 50/5 AKF Herc. KX 5

Mopedikürer

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Hercules Mk2 1976
Moin und Servus,

ich will endlich mal darangehen, einige teils Jahre zuvor reparierte und lackierte Gehäuse mit neuem Rängdängdäng zu erfüllen.
Zunächst einen 5 Gang der Kx5. Der ist ziemlich zuletzt dazugekommen, wurde schon entkernt, gestrahlt und lackiert, sogar schon mit 300°-festem Bremssattellack.
Der ist sicherlich robuster als das auch recht gute Aluspray.
Bei den bereits damit vorbereiteten Gehäusen will ich aber die Deckel wenn Alusilber mit dem Bremssattellack machen.

Das Gehäuse des 50/5 ist von unten etwas korrodiert — bei einem anderen hatte ich beim Nachtreiben des linken Vorgelegelagers den Sitz durchgeschlagen.... das war äußerst linkshändig. Hab ich aber auch wieder aufgelötet und mir daraus ein verlängertes 5 Gang Getriebe mit 80 ccm Parmakit aufgebaut. Feine Sache mit gefederter Schaltung, fehlt nur noch ein 22 oder 24 mm Vergaser, mit nem 19/31 lief er nur knapp über 80 und im Windschatten fast 90. Der längere 5. Gang macht aber Sinn, wenn man einen größeren Vergaser nimmt.

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Das Gehäuse ist gerade im Ofen, gleich will ich die Lager einbauen, Profilscheibe ist Nachfertigung aus Federstahl.
Simmerringe kommen erst nach Kontrolle des Wellenspiels rein.
 
Schön das du wieder aktiv wirst. Gutes gelingen...
 
So, die Lager sind drin. Bei den BO Ringen und dem rechten Ritzelwellenlager musste ich wieder Loctite 603 anwenden, die sind beim Abkühlen nicht festgegangen.

Mag sein, dass das am Lack Einbrennen liegt. Hat auch wieder lange gedauert und ging bis auf 250°.

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Morgen wird gemessen. Hoffe, ich habe noch ne gute Hauptwelle mit großem Konus. Wäre mir lieber als der kleine.
 
So, das Getriebe ist zusammen.
Leider habe ich nur noch die Hauptwelle mit kleinem Konus - aber was machts? Es gibt auch andere Ritzel als das 11er dafür und der soll als Kx5 Motor weg, mit sehr gutem Zylinder mit Einring-Kolben, der zwar gebraucht aber noch sehr unverschlissen ist.

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Die Welle geht gerade noch, Schaltradbereich sehr gut, Konus leichte Fressspur, Simmerring Laufrille, wo ich mich frage, ob das wirklich vom Simmerring kommt.
Ich habe sie mit Hilfe zweier Lager und dem Dremel geschliffen, dabei dreht sie konstant mit, das gibt einen guten runden Schliff.
Keil war noch wie neu, Festigkeit der Verschraubung geprüft und gut.

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Gemessen wird am Innenring, das verringert den Fehler.
Ich habe die KW mit engem Ausgleich bedacht, bzw zwei alte Passscheiben mit Innenfase genommen, die gemessen schon 1,65 mm ergaben und je eine 0,5er dazugelegt, dann aber eine Dichtung plus 0,05 mm verwendet, bei zuvor 2,7 mm Spiel. Das war absehbar zu eng, aber manchmal passt es und ich fange immer eng an.
Getriebe immer probeweise verschrauben und Axialspiel der Wellen prüfen.
I.d. Regel passt es, wenn man 0,05 bis 0,1 mm Luft lässt mit den Scheiben, eher gegen 0,1 mm. KW sollte frei drehen ohne zu strammen oder zu klackern. KW Prüfung ohne Stützlager und Simmerringe.
Getriebewellen dürfen etwas in den Lagern klackern, aber nicht im Schiebesitz verschieben. Gefühlt fast spielfrei bis
spielfrei. Klackern bitte nicht falsch verstehen. Man merkt es gerade mal eben.

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Ist das Getriebe verschraubt und i.O. baue ich erst das Stützlager der KW ein. Ich ziehe es einfach mit dem Primärritzel in den zuvor erhitzen Sitz.
Dann einen Schlag mit dem Schonhammer, damit es nicht verspannt ist durchs Einziehen.

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